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^/LgkaJ 14, April 2005 Saisonale Schwerpunkte mit heimischen Produkten ab Herbst 2005 LLA: Tourismus trifft Landwirtschaft BEZIRK. Die Verwendung heimischer Lebensmittei in der Tiroler Gastronomie und Hoteiierie betreffend, woiien Landwirtschaft und Tourismus die Zusammen arbeit nun auf neue Beine steiien. Das zeigte eine Fachtagung des Tiroler Bauernbundes und der Agrarmarketing Tirol zum Thema “Landwirtschaft und Tourismus’’ in der LLAWeitau. rismus auf Produktebene allzu schnell gehen wird. Weil Tou rismus und Landwirtschaft die wesentlichen Stärkefelder in den ländlichen Regionen Tirols sind, “können wir es uns nicht leisten, gegeneinander zu arbei ten,” ist Keuschnigg überzeugt. Eine Ansicht, die auch Renate Danler, Geschäftsführerin von Kitzbühel Tourismus, teilt; “Wir können uns den Touris mus in die Haare schmieren, wenn wir die Landwirtschaft als Landschaftserhalter nicht mehr haben.” Einig sind sich die bei den auch, dass die bäuerlichen Familien mehr als bloße Le bensmittelerzeuger und Land schaftspfleger sind. Sie vermit teln Lebenswelten, die durch entsprechende Inszenierung für die Gäste erlebbar gemacht wer den müssen. li! wi I I! t m ;|.5 II i 1 lil -S3 Zwar macht sich Bauembund- direktor NR Georg Keuschnigg keine Illusionen, dass die Zu sammenarbeit mit dem Tou- W': :: Bl. ........ -11______________ _______________ ______ '/Vendelin Juen (GF Agrarmarketing Tirol), Renate Danler (GF Kitzoühel Tourismus)_ Bauernbunddirektor Georg Keusch rigg, Gregor Seufert (Tiro' Werbung). Der Startschuss für das “Kulina- num Tirol” soll im Herbst auf der Gastronomiemesse Fafga ur.ter dem Motto “Es herbstelt” fallen. Im Winter folgt die Tiro ler Eergweihnacht, der Frühling sreht unter der Devise “Gesund <E V tal”, zu Ostern gibt es ein Osterkulinarium und im Som mer '.vird der von der Tirol Milch ins Leben gerufene “Tire 1er .kimsommer” fortgeführ.. Jeder der fünf saisonalen Schv/erpunkte umfasst eine oe- srimmte Palette von Lebensmit teln, die zu dieser Zeit von der Tiroler Landwirtschaft zur Ver fügung gestellt werden können. Anharul diese Projektes wird sich zeigen, ob die Tiroler Land wirtschaft entsprechende Men gen und die Qualität liefern kaim, ob die Logistik ftinklio- niert and ob seitens der Gastro- ncinre ausreichend Interesse ne- s:eht ■ -v:'; Bezirks konferenz SP-Frauen Foto: Anzeiger Neuwahlen standen auf der Tagesordnung der Be zirkskonferenz der SPÖ Frauen. Die langjährige Vor sitzende STR Gertraud Rief wurde einstimmig für eine weitere Periode wiederge wählt. Ihr zur Seite steht nun Andrea Gandler aus Reith als ihre Stellvertreterin. LR Christa Gangl referierte zum Thema Finanzierbarkeit der ambulanten Hauskrankeft pflege im Bezug zum statio nären Aufenthalt in den Al tenwohnheimen und Pflege heimen. Die Landesrätin wies auf die Schwierigkeit der Ver gleichbarkeit der Kosten hin. Selbstverständlich ist es das Anliegen, dem Wunsch der alten Menschen zu entspre chen, möglichst lange in den eigenen vier Wänden bestens betreut zu werden. Im An schluss an das Referat fand eine intensive angeregte Di skussion statt. 40 Tiroler Lieferanten und 100 Franchise Pamem in Deutsch land über das entsprechende Know-how. “Als Lieferanten kommen vom Kleinerzeuger bis zur Tirol Milch aTe infrage,” be tont Toni Sancbichler. Wichtige Absatzschiene Dass der Tiroler Tourismus neben den heimischen Konsu menten eine wichtige Absatz schiene für bäuerliche Produkte ist, zeigen Berechnungen der Agrarmarketing Tirol. “Über 40 Millionen Nächtigungen in Tirol bedeuten über das Jahr gerech net 100.000 zusätzliche Ein wohner. Damit macht der Tou rismus ein Achtel des Gesamt konsums in Tirol aus,” weiß Ge schäftsführer Wendelin Juen. Nun gehe es zum Einen da rum, eine geeignete Gruppe von Gastronomiebetrieben zu fin den, die das entsprechende Know-how für die Zubereitung heimischer Produkte hat, und zum Anderen imstande ist, die Logistik zu organisieren. So wird beispielsweise das Tiroler Vollmilchkalb demnächst auch über den Gastrogroßhandel an- geboten. Vorreiter Steiermark Mit dem Projekt “echt stei risch” ist die Steiermark Vorrei ter in Sachen Kooperation zwi schen Landwirtschaft und Tou rismus. 70 Beniebe der gehobe nen Gastronomie und 300 Di- rektvermarkter beteiligen sich don an der Aktion. Mit “Aufti schen - Genießerfeste in der - Steiermark” hat man auch alle bäuerlichen Veranstaltungen mit kulinarischem Schwerpunkt un ter einem Dach zusammenge fasst. Weil die Basis für eine echte Pannerschaft das gegenseitige Verständnis ist, läuft auch auf schulischer Ebene die Zu- ’sammenarbeit verstärkt an. “Bis dato haben Landwirtschafts und Tourismusschulen nicht miteinander, sondern nebenein ander gearbeitet,” weiß Stefan Prantauer, Landesschulinspek tor für das landwirtschaftliche Schulwesen. In einen über zwei Jahre laufenden Projekt tau schen Tourismus- und Land wirtschaftsschüler nun öfters die Rollen und lernen so mitein ander und voneinander. Aufbau einer Geschenkelinie Tirol als kulinarische Destination Intensiv gearbeitet wird auf Initiaüve des Bauernbundes auch am Aufbau einer Geschen kelinie. Die Idee dahinter; Gäste sollen ihren Lieben zu Hause sin kulinarisches Mitbringsel aus Ti rol schenken. Für die Logistik soll die Hopfgartner Bauem- smncl-Familie Sandbichler ver antwortlich zeichnen. Die Tiro ler Bauemstandl AG vermgt mit “Der Trend geht hin zum kuli narischen Tourismus. Wirwollen eine Angebotsschiene für kuli narische Reisen aufbauen und uns auf der Landkarte Europas mit Speisen aus heimischen Pro dukten und Erlebnisangeboten positionieren,” erläutert Gregor Seufert von der Tirol Werbung. Vorsitzende STR Ger traud Rief, LR Christa Gangl,' Vorsitzende-StV Andrea Gandler. Foto: SP
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