Kitzbüheler Anzeiger

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K Lokal / 5 ai. April 2:05 Geplante Überschwemmungen BKH mit Rekordergebniss ST. JOHANN. Mehr Pa­ tienten als je zuvor und erstmals einen Be­ triebsüberschuss mel­ det das Bezirkskranken­ haus. Erstmals seit Einführung der neuen Krankenanstaltsfi­ nanzierung im Jahr 1997 konnte das BKH einen Über­ schuss 667.000 Euro auf der Haben­ seite weist der Jahresab­ schluss 2004 für das BKH St. Johann aus. Das ist das beste Ergebnis aller Tiroler Kran­ kenanstalten. Möglich wurde diese Ent­ wicklung durch eine erneute Steigerung der Patientenzah­ len: So erhöhte sich die Zahl der stationär aufgenomme­ nen Patienten um 5,6 Prozent auf die Rekordzahl von 13.115, jene der ambulant behandelten Patienten um 3,1 Prozent auf 37.411. Steige­ rungen, die vor allem durch viele neue Angebote im Lei­ stungsspektrum des Kran­ kenhauses zu erklären sind, ln vielen Fällen, die früher Fahrten in die großen medizi­ nischen Zentren erforderten, können jetzt die Untersu­ chungen und Behandlungen im Krankenhaus St. Johann durchgeführt werden. Die durchschnittliche Verweil­ dauer sank 2004 leicht von 4,6 auf 4,5 Tage, die Durch­ schnittsauslastung des Hau­ ses lag im VoTjahr bei 77,6 Prozent. Eine erfreuliche Entwick­ lung, deren Ursache neben stark gestiegenen Einnahmen (+9,2 % gegenüber 2003) auch nur geringfügig gestie­ gene Betriebsausgaben (+0,6 %) sind. “Und sogar trotz ei­ ner höheren Rücklagenzu­ führung zur Liquiditätsver­ besserung von 1,4 Millionen Euro anstelle der veran­ schlagten 400.000 Euro konnten wir einen Rech­ nungsüberschuss schaffen,” erläutert Verwal­ tungsdirektor Franz Höck. “Wir sind auch heuer wieder wirtschaftlich gut unterwegs und hoffen, dass wir künftig an die positive Entwicklung des Vorjahres anschließen können. erwirtschaften. >% a :- . /I Das Mündungsdelta zwischen Kohlbach und Großache soil künftig bei Hochwasser als Rückstaubecken fungieren. Die Siedlung Waidach wird mit einem 300 Meter langen Damm Fotos: Anzeiger gann sich rückzustauen. Dabei wurden bereits die Dämme unterwaschen und die Wasserl - nie hätte bald die Dammkrone erreicht. Im Falle einer Über­ schwemmung stünden im Be­ reich Erlau gut 1.000 Menschen unter Wasser. Kössen als unterstes Ortsge­ biet im Großachental muß mit einem Einzugsgebiet der Groß­ ache im Ausmaß von 821 km^ iTillerseetal, Paß Thum, Sper- tental) fertig werden. Zudem sorgen die Flußregulierungen entlang der Ache für hohe Fließgeschwindigkeiten. Der markante Flußdurch- aruch durch die Chiemgauer Alpen im Bereich “Entenloch” rundet die besondere Gefähr­ dung des Ortes dramatisch ab. “Für mich ist daher der An­ kauf dieser Fläche, die ohnedies bei jedem Hochwasser unter Wasser stand, die entscheidende Vorstufe, um dem Hochwasser­ schutz für die Gemeinde eine neue Qualität zu geben,” er- keimt BM Stefan Mühlbergcr die Notwendigkeit nicht mit hö­ heren Dämmen der Gefahr ent­ gegen zu treten, sondern miit mehr Raum für die hochwasser­ führenden Gewässer zu reagie­ ren. gesiched. KÖSSEN. Die Grenzland- gemeinde geht künftig in der Hochwasserfrage neue Wege. Ein Rück­ staubecken soll bei Hochwasser die Gefahr bannen. kauf und Projektiemngsarbei- ten) mit Mitteln des Bundes, Land und Interessentenbeiträ­ gen aus der Großachengenos­ senschaft (70:30:10) realisiert werden. Kontrolliertes Überlaufen Während der Projektierungs­ arbeiten zur Staffenbrücke trat auch eine neue Möglichkeit der Hochwasserregaliemng zu Ta­ ge. Ein Pvückstaubecken im Mündungsdelta zwischen Kohl­ bach und Grofache (Bereich Waidach) könnte die zeitweili­ gen Spitzen der beiden Gewis­ ser konqrensieten und ein ge­ ordnetes Abfließen ermög- ichen. Gesagr, getan: Die Ge­ meinde kaufte ein gut 2,5 ha großes Areal zu diesem Zwecke für 270.000 Euro an. Das Prinzip ist einfach wie wirl-cungsvoll: Im Falle eines Hochwassers soll mittels Über­ laufdämmen dem Kohlbach wie “Das Rück­ staubecken könnte auch als Naher­ holungsge­ biet fungie­ ren una Mensch wie Natur genü­ ge tun,” so „ BM Stefan Mühlberger. Ein rencmmiertes Untemeh- der Großache neuer Raum im men (schon verantwortlich für Delta geboren werden, die Gesamtstudie an der .Ache nach dem Hochwasserjahr' bedrohlicherweise die große 2002) soll nun das Projekt er- Gerahr für die Siedlung Erlau stellen und für die wasserrecht- auf. Durch die hohe Flreßge- lichen Verhandlungen aufarbei- schwindigfieit der hochwasser­ ten. In drei b.s fünf Jahren führenden Großache konnte der könnte dann das 520.0{X) Euro Konibach nicht mehr in den teure Projekt (obme Grundan- Hauptfluß einfließen und bs- * i 620.000 Euro-Projekt erwirt- Schon das Jahr 2002 zeigte hch
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