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Ä Lokal / 3 28. April 2005 SP-GR erhebt scharfe Töne gegen Bergbahn und droht Vorstand Bezirk stark im Redewettbewerb Kriegserklärung an die Stadt cc KITZBÜHEL. Das drohen de Aus für den Bichlalm Lift läßt emitionale Wogen steigen. SP-GR Reinhard Wohfahrtstätter und Susi Bachler fordern den unbe dingten Erhalt der Anlage. Der Bezirk Kitzbühel ist ebenfalls am 53. Jugendrede wettbewerb beteiligt, der un ter dem Motto “Sag's Ihnen” steht. Bei den 10 Bezirkaus scheidungen hat die Tiroler Jugend ihre Wortgewalt be wiesen. “Ich finde es sehr wichtig, dass sich junge Menschen zu Wort melden und ihre Meinung vertre- fen,”so Jugend- und Bil dungslandesrat Sebastian Mitterer. Mit Themen wie zum Bei spiel “Musik und Politik”, “Ladies first! - aber nur am Herd” oder “Wer ist verant wortlich für den Hunger die ser Welt” konnten die Ju gendlichen schon beweisen, dass sie was zu sagen haben. Die Besten aus jedem Be zirk, werden beim Tiroler Landesbewerb am 10. Mai 2005 im Innsbrucker Ein kaufspark Sillpark und im Landhaus gegeneinander an- treten und um die Gunst der Fachjury und des Publikums kämpfen. Es ist nicht nur wichtig was die jungen Leute sagen, sondern vor allem auch wie sie es sagen. Die Jury be wertet alle Auftritte nach den Kriterien Originalität, Inhalt, Sprache, Mimik und Gestik. Auf die 77 Teilnehmerinnen warten neben dem Applaus auch noch viele tolle Preise unter anderem ein Alpen rundflug, Einkaufsgütschei ne und vieles mehr. Der Sie ger fährt zu Bundesbewerb nach Wien. Die Schülerinnen der Hö heren und Mittleren Schulen, der Berufsschulen und der Polytechnischen Schulen so wie der Landjugend können ihr Thema aber auch in Form einer Alternativform, zu zweit, als Kabarett oder mu sikalisch in der Gruppe “Neues Sprachrohr” darbrin- “Die Bergbahn beschneidet seit Jahren in einer Art Salami taktik das Refugium Bichlalm. Zuerst wurden in einer Nacht- und Nebelaktion die oberen Lif te demontiert und danach im Zuge eines Golfplatzprojektes am Kapserfeld die Piste nach unten beschnitten,” zeigen sich SP-GR und BAG-Aufsichtsrat Reinhard Wohlfahrtstätter und “Bichlalmerbin” Susi Bachler übereinstimmend. Die Berg bahn habe längst mit diesem vernichtenden Bescheid der Aufsichtsbehörde (Sicherheits technische Auflagen bedrohen den weiteren Betrieb!) gerech net und keine notwendigen Gegenmaßnahmen ergriffen. Lifterhalt oder Vorstandsentlassung “Die Bicnlalm ist als Naherholungsgebiet zu erhalten und nicht vorweg rein wirtschaftlichem Denker zu oofern," meinen Susi Bachler und SP-GR Reinhard Wohlfahrtstätter Fo‘o: Anzeiger Interessen den Ausschlag geben dürfen. “Denken wir doch an unsere Nachbargemeinden und an das Söller Hexenwasser ocer das Alpinolino in Westendorf Kre- .ative Tourismus angebote die Tausende Besucder jedes Jahr auf die Berge locken. Vielleicht sollte auch Kitzhühel mehr An gebote für Familien i.nd Kinder schnüren. Die Eichlalm wäre dafür wohl geeignet!” Presseaussendung der Bergbahn AG unisono. chert. Zudem kann mit einem fertigen Planungs- und Finan zierungskonzept an die zustän dige Behörde bis 8. Juni eine Lizenzverlängerung für weitere zwei Jahre bewirkt werden,” schildert Susi Bachler rmd stellt klar: “Ich möchte hierbei kein Kapital schlagen, sondern die Bicblalm für die einheimische Bevölkerung erhalten und bitte diese daher auch um ihre Unter stützung.” “Dieses Gebiet ist das Nahef- holungsrefugium der Einheimi schen,” fordert Wohlfahrtstätter nicht bloßes wirtschaftliches Denken seitens des Vorstandes ein. “Hier müssen auch Um wegrentabilitäten zum Tragen kommen, schließlich ist die Bichlalm als Natuijuwel auch eine Visitenkarte für den Tou rismus insgesamt.” Ausserdem sei die lifttechnische Erschließ ung, auch mit dem Gebiet am Kitzbüheler Horn im Zu sammenhang zu erkennen imd ein Wegfall würde eben auch die gesamte Region - auch als Wanderparadies bedrohen. “Das Sterbenlassen dieser Anlage setze ich mit einer Kriegserklärung an die Stadt gleich. Zudem ist in diesem Fall auch der weitere Verbleib der beiden Vorstände klar zu hinter- ffagen,” sieht der SP-Mandatar als Vertreter der Stadt Kitzbühel mit Mehrheitsanteilen die Berg bahn unter Zugzwang. “Ich for dere den Vorstand auf, eine ein fache technische Lösung auf den Tisch zu legen, die auch leistbar ist!” “Der Betrieb während der Sommersaison 2005 ist gesi- Bergbahn ist vertragsbrüchig . Bei allen Verständnis für die Äußerung persönlicher Mei nungen und dem Bedürfnis nach breiter Information finden wir es bedauerlich, dass in Kitz bühel wieder einmal ein Thema über die Medien ausgetragen wird, noch bevor wir Gelegen heit hatten mit allen unmittelbar Betroffenen zu sprechen und insbesondere noch tevor unser Aufsichtsrat umfassend infor miert werden konnte. Wir wol len, können unc müssen jedoch den seriösen und professionel len Weg einhalten. Jede andere Vorgangsweise ist aus unserer Sicht nicht zu vciantworten. Wir bitten deshalb um Verständ nis, wenn wir t.a.w. keine wei teren Informationen und Kom mentare zum Thema “Bichl alm” abgeben. Eine Klausel im abgeschlos senen Vertrag aus dem Jahre 1972 zvi'ischen dem Liftpionier Andre Bachler und der Berg bahn AG verdeutlicht ffir Susi Bachler eindeutig eine Be- triebspfncht: “Die dauerhafte Versorgung aller Betriebe auf der Bichlam, ist mit einer ma schinellen Aufstiegshilfe sich- erzustellen.” “Diese Beriebspflicht ist für mein Dafürhalten unabhängig davon, ob die alte Anlage weitergefii'nrt werden kann oder eins Neue zu errichten ist,” or tet Bachler im Falle der Nicht einhaltung der Vertragsklausel einen kla-en Vertragsbruch sei tens der Bergbahn AG Kitzbü gen. Aus dem Bezirk Kitzbüel nehmen Eva Urbanek (Tou rismusfachschule St. Jo hann), Carina Riedmann (PTS Hopfgarten), Jara Pro- chaska (HBLA St. Johann), Caroline Posch, Theresa Obermoser und Lisa Randl (BG/BORG St. Johann) teil. hei. Auch Bachler betont, dass nicht nur rein wirtschftliche hch
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