Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
In der BrentaIgemeinde fr..nnten Künftig6 Gro9projekte höchst wil1'kornmen sein. Eine detail - lierte Danrlehensaufstellurig zeigt auf, dass Kircnberg rn?t ende 2007 über reiie Mittel in Hö- he von mehr als 740.000 Euro im Jahr vedigt. Foto: Anzeiger 12. Mai 2005 Lokal! 3 Aufschlussreicher "Kassasturz" Diskussion: rargemeinschaften KIRCHBERG. In der jüng- sten Gemeinderatssitzung durchtorstete die Brixen- talgemeinde ihre finanziel- len Möglichkeiten und schlüsselte alle Darlehens- rückzahlungen bis 2010 auf. Das Ergebnis der zusamiren- gestellten Liste mit all jenen Darlehen iie in den kornmendn Jahren getilgt sein werden, ist durchaus Demerkenswert. So zeigt die Aafstellung fre:- werdene Mittel mit Ende 29)6 in der Hhe vn gut 600.000 Euro pro Jahr aif. Der Grund dafür liegt im auslaufendan Dahrlehen für die Tiefgarae "Pöllmühle", welches bis dato für eine jährliche Belastung :es Gemeindebudgets von rund 226.000 Euro jährlich stand. Des weiteren ist mit Ende 2006 der ausserordentliche Gesch- schafterzusehuss für die B:i- g- bahn AG mit einem Betrag von 365.000 Euro pro Jahr bewJ- tigt. Zudem sind gemäß dieser Darlehensaufstellung mit Jafre- sende 2007 weitere frei werden- de Mittel, aus dem Wegfall l- gender Zahl ungsvarpflichlu.n- gen zu erwarten: - Kostenantei.l i - Nc.ibai BKH St. Johann Monatsiate: 7.80() Euro). - Grundkasf Kalsfeld natsrate: 2.00 Eiro. - Darlehen für die 3rrichtun des Recye]inghofes (Monatsra- te: 1700 Euro). Aus oben angefilihrten Titeln werden zusätzlich 13.300 Euro pro Monat frei und bedeutet fti das Gemeindcbucget mit Eude 201)7 neu verfügbare Mittel in der Höhe von rund 62.000 () Euro monatlich. Großprojekte sind finanzierbar Diese freiwerenden Bucge- mittel wurden in wei:erer FoLge mit den mcnatlichen Rückzah- lungen iür drei anstehende Großprojekte (Multifunktion&e Sportstätte - 1,5 Mio Euro; Al- Ienwohnheinz - 4 Mio. iuro; Schulsanierung - 2,2 Mio, uro) in Relation gestellt. Für die zu erwarrenden Mo- natsraten Jer flarlehenstilguiig obiger PTcj ekte wurde eine .aufzeit von 2C lahren und e:n Durchschnittsz:nssatz von 4,5 % zu Grunde gelegt. Das Ergebnis der Rechnung würde eine mo- natEche Belastung in der Höhe von gut 48.700 Eurc bedeuten. Gemeindeaufsicht bestätigt Ergebnis Selost die Gemein deaufsiehts- behörde (BH Kitzbhel) stellte dem vorlegenden Rechnungs- plarL seine Richtigkeit aus, ver- wies edoch darauf, dass der ver- wendete Zinssatz zu hoch ge- griTen sei. Auch der Gemeinde- rat nahm das Ergebnis wohlwol- lend zur Kenntnis. Fir SP-GV Jakob iser ergibt sich daraus ein schlüssiges Bild: "Die Jarlehensaufsellung zeigt ganz klar, dass sich Kirchberg mit Bedacht auf Wirtschaftlich- keir GroE.projekte leisten kann und diese ah 2007 auch zu fi- nanzieren sind." Ausserdem seien dIese Grodbaustellen wieh::ge Tmpulse f.ir die heimi- sche Wirtschaft mid Riser wei- ten "Das ErgeDnis :st kein Frei- brief aber wir können es uns für mein Dafiirhal:en n:cht leisten, anstehende Projekte nicht zu realisieren." hch "Rund 90 Agrargemein- schaften gibt es im Bezirk Kitzbühel, Keine einzige da- von ist aus ehemaligem Ge- meindeeigentum hervorge- gangen. Und daher ist die ak- tuelle Diskussion um die Agrargemeinschaften im Land nicht auf die Gemein- schaftsalmen im Bezirk Kitzbühel zutreffend." stellt der Obmann der Bezirks- landwirtschaft sk amme r Kitzbühel, Vizepräsident Josef Heim, anlässlich eines Schulungsabends für die Ob- männer der Agrargemein- schaften klar. Bedauerlicherweise werde in der öffentlichen Diskus- sion aber nicht differenziert und es sind wegen vereinzel- ter Unstimmigkeiten zwi- schen Agrargemeinschafts- obmäimern und Bürgermei- stern die Gemeinschaften insgesamt ins Gerede ge- bracht worden. Im Gegensatz zum Tiroler Oberland und dem Raum Innsbruck sind es auch hauptsächlich Almen, die im Bezirk Kitzbühel ge- meinschaftlich verwaltet und bewirtschaftet werden. Und Almflächen eignen sich nicht für allfälligen Zwist mit der Gemeinde. Die wenigen Gemein- schaftswälder sind klein und bringen kaum wirtschaft- lichen Ertrag. Bauland besit- zen die heimischen Agrarge- meinschaften so gut wie gar keines und es ist die Situa- tion daher auch aus diesem Grund überhaupt nicht mit dem "Rest Tirols" vergleich- bar. "Die wenigen Gemein- schaftsalmen, die ihre Flä- chen den Bergbahnen als Schipisten zur Verfügung stellen und dafür eine ent- sprechende Entschädigungs- zahlung erhalten, sind dafür körperschaftssteuerpflichtig. Ausschüttungen unterliegen der Kapitalertragssteuer. Unterm Strich verbleibt da- her weniger als einem ver - gleichbaren Alleineigentü- mer," so der Tenor der Schu- lungsteilnehmer, die die ak- tuelle Diskussion in der Of- fenthiehkeit beendet sehen wollen.
< Page 2 | Page 4 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen