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r Bernhard Gschnaller schulte Manfred Kuchinka und Ludwig Wagstätter im Umgang mit dem Defibrillator. Foto: Anzeiger t ffl m, r 2 / Lokal 27. Mai 2005 Defibrillator nun auch am Schwarzsee KITZBÜHEL. Seit kurzem können die Bademeister des Kitzbüheler Schwarz- sees bei der Ersten Hilfe auch einen Defibrillator einsetzen und so womög- lich das Leben eines Badegastes retten. Die Temperaturen klettern dieser Tage endlich in die Höhe, die Badesaison kann beginnen. Was für die anderen Freizeitver- gnügen, ist für die beiden Bade- meister Manfred Kuchinka und Ludwig Wagstätter Arbeits- alltag. Sie sind für die Sicherheit der zahlreichen Badegäste am Kitzbüheler Schwarzsee verant- wortlich. Um im Ernstfall schnellstmöglich eingreifen zu können, sind sie bestens ge- schult. Seit kurzem sind sie als eine der wenigen Bademeister neben dem üblichen Erste-Hil- fe-Paket zusätzlich mit einem Defibrillator ausgestattet. Damit dieser auch richtig und vor allem gefahrenfrei einge- setzt werden kann, bekamen Manfred Kuchinka und Ludwig Wagstätter von Bernhard GschnaLer, dem Leiter des Kitz- b aheler AusbildLngsreferates des Roten Kreuzes, wichtige Tipps im Umgang mit diesem lebensre:tenden Gerät. „Der Defibrillator ist relativ einfach zu bedienen, denn &s Gerät erklärt dem Benutzer je- der Schritt. Für den Patienten ist sein Einsatz komplett ungefähr- lift. der Ersthelfer muss aller- dins auf einige Details Acht geben, um seine eigene Gesund- heit nicht zL gefährden", erklärt Bernhard Gschnaller. Mittels zweier Elektroden misst der Defibrillator, ob beim Patienten ein sogenanntes Kam- merflimmern, also ein Kreis- laufstillstand, vorliegt. Nur dann gibt er einen kurzen, energierei- chen Stromstoss an den Patien- ten ab, um so das unkoordinier- te Herz-Zucken zu unterbrech- en. „War der erste Stromstoß noch nicht erfolgreich, so erhöht der Defibrillator selbstständig die Stromstärke. Der Anwender muss lediglich den Auslösek- nopf drücken", so Gschnaller weiter. Wichtig dabei sei nur, dass während der Defibriljation niemand in Körperkontakt mit dem Patienten steht, denn sonst könnte es zu schweren Verletz- ungen kommen. Für Manfred Kuchinka und Ludwig Wagstätter bleibt zu hoffen, dass sie den Defibriall- tor nie einsetzen müssen. Für den Ernstfall sind sie aber nun bestens ausgerüstet. Nähere Informationen über die Defibrillator-Aktion des Ro- ten Kreuzes gibt es auch unter www.rk-kitz.at . sag Kinder als wahre Sicherheitsexperten ST. JOHANN. Die 6. Kin- der-Sicherheits-Olympiade des Tiroler Zivilschutzver- bandes fand kürzlich im Bundesschulzentrum St. Johann statt. Hunderte Volksschüler aus ganz Ti- rol waren mit viel Engage- ment dabei. aLs einzigartig, von Jahr zu JaLr beteiligea sich mehr Klassen an dieser „Safety tour'. 2004 nah- men bere:ts 1.100 Klassen und mehr als 45.000 Schüler an die- sem Bewerb teil. Auch heuer war der Andrang groß. Beim großen Landes-Finale der „Safety-Tour 2005" in St. Johnn wurde jetzt die sicherste VoLsschule Tirols ermittelt. Die Siegerklasse, die Volksschule Mes3ner II Schwaz, darf unser Bundesland demnächst beim Bundesbewerb in der Steier- mark vertreten. Die Volksschule St. Johann erreichte den ausge- zeichneten dritten Platz. Total begeistert waren die Volksschulkinder, als sie zum Abschluss der Veranstaltung spektakuläre Vorführungen von Feuerwehr, Bergrettung und Co- bra dargeboten bekamen. sag Schon lange vor dem eigent- lichen „Safety-Bewerb" be- schäftigten sich die Kinder der teilnehmenden Volks- und Sonderschulen intensiv mit dem Thema Sicherheit und Zivil- schutz. Ziel ist es, den Kindern auf spielerische Art jene Fertig- keiten und Verhaltensmaßnah- men zu lernen, die notwendig sind, um mit alltäglichen Gefah- rensituationen richtig umgehen zu können. „Gerade im Alter von neun bis zehn Jahren sind die Kinder sicherheits-pädago- gisch gut erreichbar", erklärt Landesrat Konrad Streiter, der Schirmherr dieser Kinder-Si- cherheits-Olympiade. Das Projekt gilt europaweit D9 einzelnen Disziplinen bereiteten den Kindern sichtlich großen Spaß. Foto: Anzeiger
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