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IN b7— —1 ST. JOHANN Kaserstraße 23 • TeL 05352/62250 32 / AUTOinfo 2. Juni 05 Unten durch statt a. Wie sich Osterreicher oben drüber: im Tunnel f Ü hlen Wer in Österreich weiter kommen will, muss ein- fach durch: Durch einen oder mehrere der 20 ein- röhrigen und 55 zweiröh- rigen Tunnels auf Autobahnen und Schnellstraßen. Nur die Schweizer müssen öfter in die Röhre blicken. Im Rahmen des europäischen Projekts SARTRE (Social Attitudes to Road Traffic Risk in Europe) wurden in 23 euro- päischen Ländern jeweils 1.000 Autofahrer zu den unterschied- lichsten Themen des Straßen- verkehrs und so auch zum Fahren im Tunnel befragt. Spitzenreiter sind die Schweizer: 30 Prozent der Eidgenossen müssen oft bis sehr oft durch einen langen Tunnel fahren, mit 19 Prozent liegen Osterreichs Autofahrer gleich an zweiter Stelle. Am seltensten bewegen sich die Esten unter Tag gerade mal ein Prozent muss öfters unten durch. An der Häufigkeit der Tunneldurchquerungen scheint es auch zu liegen, dass die Schweizer am wenigsten Furcht vor dem großen schwar- zen Loch haben. Auf die Frage, wie ängstlich sie beim Durchfahren langer Tunnels sind, antworteten nur 19 Prozent mit "sehr oder ziem- lich ängstlich". Ein Grund dafür könnte aber auch sein, dass sie sich über die im Falle eines Unfalles zu ergreifenden Sicherheitsmaßnahmcn gut informiert fühlen (57 %). Hingegen gefriert 25 Prozent der österreichischen Autofah- rer das Blut in den Adern, wenn sie durch den Berg statt oben drüber müssen. Rund 42 Prozent wissen nach eigenen Angaben, was im Ernstfall zu tun ist. Vor der Fahrt durch den Tunnel fürchten sieh am stärk- sten die Franzosen mit 38 Prozent, mit 24 Prozent sind sie aber auch im Feld der weniger informierten Europäer in pune- to Sicherheitsmaßnahrnen zu finden. Nicht jeder Tunnel ist unangenehm Die beengte Raumsituation und die Massen von Gestein überm Kopf können natürlich Angst machen. Eine Studie des Kuratoriums für Verkehrs- sicherheit (KfV) hat ergeben, dass das mulmige Gefühl wesentlich von der Länge und Helligkeit des Tunnels beein- flusst wird. Das Einfahren in neuere, gut ausgeleuchtete und mit augenscheinlichen Sicher- heitsvorriehtungen ausgestatte- te Tunnel wird durchaus auch als angenehm empfunden. Es treten nicht nur weniger Fahrfehler auf, auch die Geschwindigkeit wird trotz besserer Bedingungen als in so mancher finsteren, alten Röhre nicht erhöht. Belastend werden aber lange einröhrige Tunnels empfunden, was vor allem mit dem Gegenverkehr und Verkehrsteilnehmern zusam- men hängt, die sich nicht an Tempolimits halten. Bei man- chen Tunnels macht sich des- halb zum Ende hin eine Fluchttendenz in Form von Geschwindigkeitserhöhungen beim Tunnelausgang bemerk- bar. Spannend ist der Vergleich zum Fahren in "Freiheit": Mit Hilfe von EKG-Mcssungen, Fragebögen, Interviews und durch Beobachtung des Fahrverhaltens wurde nämlich fest gestellt, dass Testpersbnen im Freiland eine unentspannte- re Fahrweise an den Tag legten als im Tunnel. "Wenn wir spe- ziell Tunnels im Verlauf von Autobahnen und Schnellstra- ßen betrachten, passiert dort nur ein Bruchteil der Unfälle", weiß Dr. Othmar Thann, Direktor des KfV "Im Durchschnitt sterben 13 Menschen pro Jahr bei etwa 88 Tunnelunfällen auf Autobah- nen und Schnellstraßen." Im Vergleich zu den gesamten Unfällen auf diesen Straßen- arten ist das ein Anteil von 3,3 Prozent. Wenn es aber zu einem Unfall im Tunnel kommt, ist die Verletzungs- schwere deutlich höher. Sicher auf die andere Seite Der richtige Sicherheitsab- stand ist auch im Tunnel das Maß aller Dinge. "Uberholver- bote und Geschwindigkeitsbe- grenzungen sind in Tunnels bedingungslos einzuhalten, damit sich alle sicher fühlen können", mahnt Thann. Wer bewusst durch den Tunnel fährt, beobachtet die Notein- richtungen, Pannennischen und wechselt auf keinen Fall in Gegenverkehrstunneln den Fahrstreifen. Wer nicht ohnehin mit Licht am Tag fahrt, darf beim Einfahren nicht auf das Einschalten des Abblendlichts vergessen, außerdem sieht man ohne Sonnenbrille gleich viel besser. Absolutes Tabu ist das Wenden oder Zurückschieben des Fahrzeuges, auch wenn man das bei einem Stau manchmal möchte. Da ist am besten: Warnblinkanlage ein- schalten, Fahrzeug nicht verlas- sen, Motor abstellen, auf Umluft stellen, Fenster schlie- ßen und nicht rauchen. Und dann am besten entspannen und auf die weiteren Hinweise übers Radio oder den Tunnellautsprecher hören! Quelle: KIV VW statt Auweh! Jetzt fahren, später zahlen! Das kann teuer werden. Egal welche Automarke Sie finanzieren - holen Sie sich von der Sparkasse ein Angebot. SPARKASSE Kitzbü hei
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