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Restauratcr Friedrich Jünger vor seinem Werk, dem Altar mit Jungfrau Maria und die beiden Statuen Papst Sylvester (Ii.) und HI. Rupert. Foto: ersi 40/Lokal 2. Juni 05 FIEBERBRUNN Landwirtschaftspionier 75 Jahre alt Gesundheits- und Sozialsprengel Der Gesundheits- und Sozial- sprengel Pillersee hat sein Büro in Fieberbrunn, Rosenegg 2 (neben Gb. Obermair), von Montag bis Freitag jeweils von 7.30 bis 11.30 Uhr geöfftiet und ist in dieser Zeit telefonisch un- ter der Te!. Nr. 05354/52580 (auch für Fax!) erreichbar. Das Angebot des Sprengels ist vielfültig und reicht von der Hauskrankenpflege, Hauskran- kenhilfe über Alten- und Nächs- tenhilfe bis zur Zustellung von "Essen auf Rädern". Ebenso werden Heilbehelfe wie Pflegebetten, Leibstühle, Badelifte u.a. verliehen. Bankverbindungen: RRB Fie- berbrunn St. Johann i.T. mit der Kto,Nr. 2.325.108/BLZ 36254, Sparkasse Kitzbühel/Fi- haie Fieberbrunn mit Kto.Nr. 0400.002200/BLZ 20505 und Raiba St. Ulrich Kto.Nr. 28.415/BLZ 36343. Spenden zugunsten Osterr. Rotes Kreuz Ortsstelle Pillerseetal Blumenspende f. Klaus Rei- ter: € 20 Josef u. Kathi Wink- ler. Blumenspende f. Josef Fiecki: € 50 Alois Fleckl, € 30 Anna Hauser u. Herbert Fleckl; € 15 Johann Wimmer; € 20 Anna Fleckl. Blumenspende f. Stefan Huetz: € 20 Jakob Putzer; € 20 Helmut u. Annemaric Tot- sehnig; € 25 Kameradschafts- bund Fieberbrunn; € 15 Erna Wimmer; € 15 Anni u. Otto Kogler; € 15 Möbelhaus Trixl; € 25 Elisabeth Huetz. Blumenspende f. Alfred Hal3lwanter: € 20 Jakob Put- zer; € 30 Fam. Marchel u. Sin- ger. Blumenspende f. Wilhelm Dankl: € 15 Rosa Schwaiger; € 20 Sebastian u. Rosi Schwai- ger; € 15 Greti Maierhofer; € 150 Gerda Dankl. Blumenspende f. Berta Nie- dermoser: € 20 Katharina Sin- ger. Sonstige Spenden: € 10 Christl Schreder; € 120 unge- nannt. Johann Bachler, der Alt- bauer zu Waldhof in Pfaf- fenschwendt, ein Pionier der Bergbauernlandwirt- schaft mit internationaler Anerkennung, vollendete in Rüstigkeit das 75. Lebens- jahr. Johann Bachler, war wie Fachleute seines Berufszweiges betonen, seiner Zeit durchwegs um mindestens ein Jahrzehnt voraus und konnte in- und aus- ländischen Besuchern einen Musterbetrieb zeigen. Johann Bachler kam auf dem höchstgelegenen Bergbauern- hof in Pfaffenschwendt zur Welt, wuchs dort auf und be- suchte in der Nachkriegszeit die Landeslehranstalt Rotholz. Er erlebte die Aufbruchstimmung mit anderen jungen Bauern, blieb für Aus- und Weiterbil- ST. ULRICH Der St. Ulricher Ortsteil Flecken hatte schon immer eine gewisse Eigenständigkeit. So sollten die Fleckner Bauern im Jahre 1787 zur neuerrichteten Pfarre von St. Jakob i.H. dazuge- schlagen werden. Das wollten sie auf keinen Fall, errichteten vier Jahre später eine eigene Kapelle und blieben wo sie waren, näm- lich bei St. Ulrich am Pillersee. Diese Kapelle im Eigentum von zwölf Fleckner Bauern zeigte sich in letzter Zeit sehr sanie- rungsbedürftig. Mit finanzieller Hilfe der Dorferneuerung, des Kulturamtes, des Bundesdenk- malamtes, der Gemeinde, der heimischen Bank und privater Spenden wurde nun das Sanie- rungsvorhaben realisiert. Nach fachmännischen Vorarbeiten des Waidringer Malermeisters Andrä Millinger nahm sich der bekann- te Jochberger Restaurator Frie- drich Jünger der Fresken und der Statuen an. Heraus kam ein Klein-Kulturdenkmal ersten Ranges in unserer Gegend. Grund genug die Neueinweihung durch Pfarrer Santan Fernandes am vergangenen Sonntag feier- lich und vor allem mit einem zünftigen Fest zu begehen. ersi Johann Bach/er ge- nießt als Pionier der Bergbau- ernlandwirt- schaft große Aner- kennung. dung immer offen und setzte seine ganze Kraft für den Hof und dessen Weiterentwicklung ein. Bachler at sich als Züch- ter, beim Aufbau eines Schwei- nemastbetriebs und bei der Um- stellung auf biologische Wirtschaftsweise, als dies noch keineswegs auf breiter Basis erörtert wurde, erfolgreich en- gagiert und überzeugte mit den Ergebnissen, obwohl die um- wälzende Entwicklung im Agrarbereich gerade die inno- vativsten Betriebe manchmal schwer getroffen hat und Pio- niere für ihren Einsatz wenig Anerkennung und wirtschaftli- chen Erfolg ernteten. Bachler er- kannte auch die Notwendigkeit der überbetrieblichen Zusam- menarbeit. Johann Bachlers Einsatz be- schränkte sich in der Berufsver - tretung auf die Landwirtschaft. Er war in der Jungbauernschaft aktiv, wurde in den Ortsbauern- rat berufen und war durch ein Jahrzehnt auch Obmannstell- vertreter im Bauernbund. Die Landwirtschaftskammer wür - digte seine Arbeit mit dem sil- bernen Ehrenzeichen. Seit der Ubergabe des Hofes an einen Sohn ist Bachler noch immer als begeisterter Imker tätig, leistet aber auch tägliche Arbeit, seit der Bergbauernbe- trieb nur mehr im Nebenerwerb geführt werden kann. H. W Neueinweihung nach Renovierung
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