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1-leute umfasst die Bergrettung Kirchberg 46 aktive Mitglieder, die laufend Übungen absolvie- rin, um für jegliche Notfälle bestens gerüstet zu sein. Ortsstellenleiter Hans Noichl führte zahlreiche Schüler durch die Jubiläumsausstellung. Foto: Anzeiger 2. Juni 2005 Lokal/5 Im Jahre 1930 beginnt die Erfolgsgeschichte der Bergrettungs-Ortsstelle Kirchberg 75 Jahre im Dienste der Alpinsicherheit KIRCHBERG. Mit einem Festakt und einer berüh- renden Ausstellung feierte die Bergrettung Kirchberg dieser Tage ihr 75-jähriges Bestehen. Heute sorgen 46 aktive Mitglieder für al- pine Sicherheit. Als zu Beginn der dreißiger Jahre der Tourismus in Kirch- berg zu wachsen begann und immer mehr Menschen Erho- lung in den Bergen suchten, stieg auch die Zahl der Bergun- fälle stetig an. Dies veranlasste am 12. April 1930 Hotelbesitzer Hans Daxer dazu, den Deut- schen und Osterreichischen Al- penverein darum zu bitten, in Kirchberg eine Rettungsstelle errichten zu dürfen. Dem Vor- schlag Daxers wurde stattgege- ben und ihm sogleich die Lei- tung der Rettungsstelle über- tragen. Erste Unfallmeldung aus dem Jahr 1931 Die erste dokumentierte Un- failmeldung findet sich im Jah- re 1931. Eine Münchner Schi- fahrerin hatte sich auf der Ab- fahrt vom „Maierl" verletzt und von vier Bergrettern ins Ge- meindespital gebracht. Inzwi- schen war Theobald Zirkel zum Leiter der Rettungsstelle Kirch- berg gewählt und die Mann- schaft mit dringend notwendi- gen Geräten ausgestattet wor- den. „1 Tragbare mit Skischlit- ten und 2 Traggurte, 10 Lawi- als Obmann schließlich neu ge- gründet und war nun Bestand- teil des „Osterrechischen Ber- grettungsdienstes Landes- lei- tung Tirol". 1951 hatte die Ber- grettung unter seiner Leitung auch den errten Lawineneinsatz zu absolvieren. Eine der modernsten Ortsstellen des Bezirks 1958 setzte Hans Rieser die erfolgreiche Arbeit ODermosers fort, ehe cm Verkehrsunfall im Jahre 1973 sein Wirken auf tra- gische Weise beendete. Der langjährige Stellvertreter Hans Linthaler überrahm nun die Leitung der Bergrettung Kirch- berg. In den folgenden Jahren wurde die Ortstelle nicht nur zu einer modernen, alpinen Ret- tungsorgarisation ausgebaut, auch die Zahl der Mitglieder stieg stetig an. Es konnte ein ei- genes Rettungsheim bezogen werden. A.ich die Elugrettung wurde in ihrer Aufbauphase in- tensiv unterstützt. 1980 umfasste die Ortsstelle Krichberg Dereits 38 Mitglieder und, so he:ßt es in der damali- gen Festschrift zum 50-Jahr-Ju- biläum, „man kann mit Freude und Stolz. behaupten, dass sie derzeit zu den bestausgerüstet- sten und einsatzfähigsten Orts- stellen im Bezirk zählt." Seit 60 Jahren im Dienste der Bergrettung Seit 1997 liegt die Leitung der Bergrettung Kirchberg in den Händen von Hans Noichl, welcher derzeit auf 46 aktive Mitglieder, darunter auch eine Frau, zählen kann. Vor allem die ständige Aus- und Weiterbil- dung der Bergretter hat in Kirchberg hohe Priorität. „Das Spektrum reicht von den klassi- schen Winterunfällen beim Schifahren oder auf der Rodel- bahn über Lawinenverschüttun- gen, Sommerunfälle im Felsbe- reich, Paragleiterunfällc, Such- aktionen nach Abgängigen bis hin zu Störungen oder Unfällen bei Liftanlagen", so Noichl. Im Jahre 2004 wurden so beispiels- weise 41 Schulungen und Ubungen absolviert. Im Rahmen der Jubiläums- feierlichkeiten in der Kirchber- ger Mehrzweckhalle konnte Ortsstellenleiter Hans Noichl dieser Tage auch zwei be- sonders verdiente Bergrettungs- kameraden auszeichnen: Albert Wörgötter hält bereits seit sech- zig Jahren der Bergrettung die Treue, Peter Zoller ist seit 25 Jahren ffir die Ortsstelle im Ein- satz. sag nenschnüre, 5 Lawinensonden, 1 Seil 30 m und 2 Reepschnüre" umfasste damals die in der ‚Festschrift 50 Jahre Bergret- tung Kirchberg" beschriebene Erstausrüstung. In den folgen- den Jahren wurden die Winter- einsätze dann immer mehr, ehe mit dem Aufkommen des Zwei- ten Weltkrieges der Tourismus in Kirchberg fast vollkommen zum Erliegen kam. Auch die meisten Bergretter mussten in cer Wehrmacht ihren Dienst Ln. Im Jahre 1947 wurde die Ortsstelle mit Hans Obermoser
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