Kitzbüheler Anzeiger

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Wegen des ünpassierba ran Haupt flucntweges mussien Schü!9rinnen und Schüler über die Drehleiter geborgen werden. Foto: B. Schwarz, BHAKIBHAS KitzbheI Bis auf Geschäftsführung und Pflegedienstleitung sind alle Ausschussmitglieder ehrenamtlich für den Sprengel tätig. Foto. Sozia!sprengel 10 / Lokal M Y ______ ____________________ 9. Juni 2005 .. Horrorszenarlo als Ubungsannahme KITZBÜHEL. Eine Explo- sion im Chemievorbereit- ungsraum führte in der Kitzbüheler Handelsaka- demie zu einem Inferno. Zumindest lautete so eine Ubungsannahme. Schwerstverletzte Lehrer und Schüler, darunter auch Direkto- rin und Sekretärin, die Haupt- stiegenhalle äls unpassierbarer Fluchtweg, Unfälle beim Ver- such dem Flammeninferno zu entgehen, Rauchgasvergiftun- gen, Sichteinschränkungen und dazu noch der Lärm durch die Feueralarmsirenen im Haus. Dutzende Experten von Feu- erwehr und Rotem Kreuz versu- chen zu bergen und Menschen- leben zu retten. Schließlich geht es um das Leben von über 300 Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrpersonen. Zahlreiche von ihnen bedürfen auch psychologische Betreuung So stellte sich das Szenario dar, das nicht nur Feuerwehr und Rotes Kreuz Kitzbühel, sondern vor allem die Lehrerin- nen und Lehrer Lnd die schüler der Kitzbüheler Handelakade- tnie und Handelsschule am 4. Juni ei der ersten großen Ubung dieser Art seit Bau der Schule zu bewälligen hatten. "Wir üben zwar regelmäßig die Evakuierung im Brandfall," so Direktorin Eva Grißmain, "aber eine Einsatzübung dieser Art ist flur uns neu!" Es bedurfte dabei erst der Zu;:immrg des Landesschul- ratsräsidenten, die Lehrer und Schüler an einem Samstag in die Schule zu holen. "Ziel war es, dass wir durch ein Szenario dieser Art maximalen Stress ifir die Beteiligten erzeugten," be- stätigt Eva Grißmann, die die Ubung sehr genau beobachtete - ihr Double wurde übrigens schwerverletzt von der Feuer - wehr geborgen. "Die Blockade des Haupt- fluchtweges, die massive Sicht- beeinträchtigung durch den Rauch, die Unvollständigkeit einzelner Klassen, die zahlrei- chen Verletzten, die Ungewiss- heit einer Explosion, die Anwe- senheit von Feuerwehr in Atem- schutzausrüstung und Rotem Kreuz, der Lärm des Ereignis- ses sollte bei allen Beteiligten Stress simulieren, der einer möglichst realen Situation äh- nelt. Das konnten wir mit Hilfe von Feuerwehr und Rotem Kreuz Kitzbühel optimal dar- stellen und trainieren. Die wo- chenlange Vorbereitung und Nervosität einzelner Kollegin- nen und Kollegen hat sich aus- gezahlt!" Sozialsprengel Pillersee sehr aktiv FIEBERBRUNN. Auch beim Sozial- und Gesundheits- sprengel Pillersee hat sich seit seiner Gründung vor 13 Jahren einiges verän- dert. Der Sozial- und Gesundheits- sprengel Pillersee wurde im September 1992 von einer Grup- pe Idealisten gegründet, von de- nen einige auch heute noch mit dabei sind. Im selben Jahr konn- te auch bereits mit der Betreu- ung der ersten Personen begon- nen und einige Essen auf Rädern ausgeliefert werden. 1997 wurde die erste Pflegedienstleiterin an- ge- stellt und im Juni 2003 schloss sich schließlich auch Waidring dem Sozial- und Ge- sundheitssprengel Pillersee an. Seither erhöhte sich nicht nur der Pflegeaufwand, sondern auch der Anteil an ausgebildeten Pflegehelferinnen. So wurde aus Platzgründen im Herbst 2003 auch ein neues Büro samt Lager- raum in Rosenegg bezogen. Heute, 13 Jahre später, liefert der Sozial- und Gesundheits- sprenel Pillersee täglich rund 35 Portionen Essen auf Rädern aus und beschäftigt drei Diplom- krankenschwestern, vier Pflege- helferinnen und fiinf Heimhil- fen. „Wir betreuen in den flinf Pillerseegemeinden wöcientlich rund 55 Klienten. Der Kauptteil unserer Betreuten sind Mitbür- ger zwischen 80 und 95 Jahren, die Hilfestellung bei allen ver- scheden.n Verrichtungen des täglichen Lebens benötigen", er- klärt Rosie Wallner. Viele prengel-Patienten i- den aber auch an schweren Er- krankungen und sind bettlägerig. „Hier sind dann meist auch Tä- tigkeiten der medizinischen Hauskrankenpflege notwendig. Aber auch die Beratung vön pflegenden Angehörigen ist uns ein großes Anliegen", so Wall- ner weiter. sag
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