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Dishonesty loten Extreme aus. 18 / Kultur 16. Juni05 Schulschluss -OpenmAir- Konzert 2005 KITZBÜHEL. Das Jugend- zentrum und Kulturreferat der Stadt Kitzbü hei veran- stalten am Freitag, 24. Ju- ni, um 19 Uhr im Hof der Hauptschule Kitzbühei ein Schulschluss-Open-Air- Konzert 2005 mit HOT SCHROTT - Industrie Per- cussion (Hamburg) und DISHONESTY (Kitzbühei). HOT SCHROTT- Industrie Percussion Eine ungewöhnliche Musik- band aus Hamburg feiert in Kitzbühel Osterreich Premiere. Die Band "Hot Schrott" be- steht aus zehn Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren vom Hamburger Stadtteil "Osdorfer "1-lot Schrott" ist eine reine Percussion-Band. Ihre In- strumente stammen vom Schrottplatz. Born". Dieser Stadttteil gilt als sozialer Brennpunkt. Dort woh- nen Menschen unterschiedli- cher ethnischer Herkunft, oft unterprivilegierter Schichten. Das Leben wird häufig von Ar- beitslosigkeit und Alkohol be- stimmt und die Betreuung der Kinder kommt meistens zu kurz. Unter Anleitung des Musikers Christian von Richthofen trafen sich die Jugendlichen, um ge- meinsam Musik zu machen, besser gesagt zu trommeln. Denn "Hot Schrott" ist eine rei- ne Percussion-Band. Der beson- dere Clou dabei: Alle "Instru- mente" haben die Bandmitglie- der von Schrottplätzen aufge- sammelt und unter Anleitung des Bandleaders zu funktions- flihigen Schlagzeugteilen um- gebaut. So dient z.B. eine Aluleiter als blechernes Glockenspiel; die alte Plas- tiktonne als Kesselpauke; alte Verkehrsschilder, leere Plastikflaschen und Waschmit- telkartons sind in ausrangierten Einkaufswagen so installiert, dass sie den Sound eines Schlagzeug-Scts imitieren. Die Jugendlichen wirbeln mit Be- senstielen, Löffeln und Bürsten. Das Schülerbiasorchester der Landesmusikschuie Kitzbühel und Umgebung nimmt am 18. Juni am Ju- gendbiasorchesterwettbe- werb in St. Johann im Kaisersaai teil. Bereits um 9 Uhr in der Früh stellen sich 53 Musikantinnen und Musikanten unter der Stab- flihrung von Manfred Opperer der großen Herausforderung. Wir wünshen unserem Schülerblasorchester auf die- sem Weg fur den Wettbewerb alles Gute. Um bei diesem Ereignis und auch in Zukunft überall einheit- lich auftreten zu können, wurde ein Logowettbewerb ins Leben gerufen. Mitmachen konnte je- der, der Lust dazu hatte und sei- nen Entwurf bis 31. März beim Mit ihren Auftritten bei Stadt- teilfesten, im großen Festsaal des Hamburger Rathauses und in der legendären Hamburger "Fabrik" feierten sie ihre ersten Erfolge. Das Repertoire reicht von HipHop über afrikanische und brasilianische Rhythmen bis zu Techno. Hot Schrott war das erste Pro- jekt der Hamburger Bürgerstif- tung. Diese gemeinnützige In- itiative versucht Jugendliche vor einem "Abrutschen" in die Gewalt- und Drogenszene zu bewahren. Seit Ende 2004 steht HOT SCHROTT nun auf eige- nen Beinen, die 19-jährige Mc- Lehrer bzw. im Sekretariat ab- gab. Als Hauptpreis war ein Se- Stefanie Pirker und Andreas Obermoser, (nicht im Bild Martin Jöchl) sind die Preisträger des Logowettbe- werbes, dma Oldenburg leitet die Grup- pe sehr erfolgreich. DISHONESTY (Kitzbühei) Eine zur Kneipenschlägerei ausgeartete Kunstdiskussion zwischen Charles Bukowski und Francis Bacon, so könnte man versuchen die Vision von eigenständiger, moderner Rockmusik, an der Dishonesty seit nunmehr zehn Jahren kon- sequent arbeiten, zu visualisie- ren. Ubermütig, brachial, betrun- ken und introvertiert, feinsinnig und poetisch müssen sich bei Dishonesty nicht unbedingt ausschließen. Eingängige Me- lodien gepaart mit brachialen Riffattacken, verwoben in kom- plexe Jazzstrukturen, Groove- parts und Pop-Versatzstücke. Zwei Sänger im ständigen Zweikampf zwischen Kollaps und Erlösung, extatischem Aus- bruch und Melancholie. Disho- nesty loten Extreme aus. Ihre furiosen Liveshows bewegen, egal ob der Kopf nun in völli- gem Unverständnis oder glück- lich im Takt geschüttelt wird. Für Verpflegung ist gesorgt! Veranstalter: Jugendzentrum Kitzbühel und Kulturreferat der Stadt Kitzbühel. mester an der LMS Kitzbühel und Umgebung, gesponsert vom Verein zur Förderung der Landesmusikschule, ausge- schrieben. Aus den 94 Logos, die abgege- ben wurden, suchte dann eine ei- gens gebildete Jury (mit dabei war unter anderem auch die Fa. Nothegger & Salinger vertreten durch Peter Salinger sowie Peggo Jöchl vom Kulturreferat) das Sie- gerlogo sowie Platz 2 und 3 aus. Die Sieger: Stefanie Pirker, Gundhabing; Andreas Obermo- ser, Kitzbühel; Martin Jöchl, Reith. Gratulation den Siegern und vielen Dank flir die zahlreiche Teilnahme. • Die abgegebenen Logos sind alle ausgestellt und können in der Landesmusikschule bewun- dert werden. Schülerblasorchester der LMS Kitzbühel/Umgebung Logowettbewerb
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