Kitzbüheler Anzeiger

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_________ 16Juni2005 EU-Budgetplanung könnte weniger Fördermittel zur Folge haben Bedrohte bäuerliche Existenz Fehlende EU-Fördermitte.f bedrohen das F,rtbstehen v'eIer bäuerlicher Betriebe im Bez?rk. Eine neue Trassenvariartte auf das Kitzbüne1er Horr, köFipte die einzigen noch nicht er- schlossenen Höfe im Bezirk in Bä.'ae an d'e 4s5enwe'r ansch1ießen. Foto: Anzeiger 4 / Lokal Schön war es! Schön und lebendig prä- sentierte sich Kitzbühel am vergangenen Samstag, als die alte Stadt plötzlich ihre lethargische Frühjahrsmü- digkeit abschüttelte und sich zu sportlichen und mu- sischen Ereignissen aufraff- te. Vormittags war die Innenstadt von einer Hun- dertschaft strammwadliger Athleten belebt, die zu Ge- org Uberalls "Tristkogel Challenge", einem mühsa- men Orientierungslauf per pedes und rer Mountainbi- ke starteten. Open-AIr Stadtsaal Anschliehend lud ein Bankinstitut zum Früschop- pen mit Weißwurst und Di- xiland-Sound. Abends ver- zauberten die Schülerinnen und Schüler der Musik- schule die Vorderstadt mit ihren Weisen und bewiesen, daß man auch ohne elektri- sche Verstärkung gute Stim- mung und schöne Klänge erzeugen kann. Launisch-humorig in feinster Mundart führte Di- rektor» Emeritus Andreas Feiler durch das wohlklin- gende Programm und einen der schönsten Kitzbtiheler Abende. Wer es dann noch etwas lauter liebte, konnte sich im Hofe der Bezirks- hauptmannsehaft, unserem "open-air" Stadtsaal, unter die durchtrainierten Tnst- kogler Athleten mischen, die dort ilre Sieger und auch die zahlreichen frei- willigen Helfer ehrten, mi- schen. Den Veranstaltern und ihren Helfern, die keine Mühe gescheut hatten, ge- bührt Lob und dank. Eben- so den Sponsoren. ebersbergJwrstkitz.ner BEZIRK. Bislang flossen guI 50 Mio. Euro jährlich an EU-Fördermittel in Ti- rols Landwirtschaft. Neue Budgetpläne könnten sich mit einem zehnprozenti- gern Minus auswirken. In seinem jüngst veröffent- li:htem Bericht erklärt LH her- sig van Staa die Land- unt Frstwirtschaft als fundamenta- le Infrastruktur des ländlichei Raumes. Die aktuell diskutierte Erhehung der Mittelzahlunge:i eIer Nationalstaaten in das U- Bu.:get für den Planungszeit- r3um 2007 bis 2013 auf 1,0i % ces Bruttoinlandproduktes (BIIP) bereiten jedoch den Ver- tr:tern der Landwirtschaft gro- ße Sorgen. Schließlich droht den Netto- zaalern nicht nur ein erhölter Ge]dfluss nach Brüssel, sondern auch eine geringere Ausschütt- ung an Fördermitteln. Zehn neue EU-Länder haben beiriglich ihrer Entwicklung &es l5.ndlichen Raumes riesen ALf- hoF:edarf und werden demnach en:sprechende Fördermittel lu- krieren. Gelder die künftig der heimischen Landwirtschaft enifindlich fehlen. Bislang liessen rund zehn Prozent der vorhandenen EU-Fördermiitel nach Osterreich, bei einer (EU- weiten) Flache vn lediglich zwei Prozent. Zudem könnte sici der Vertei- luugschlüssel innerhalb des Rr- dertopfes zu Ungunster der Landwir.scEaft ändern. Verminderung untraar "Eine \rnincerung der Fir- dernittel ist richt möglich und müsste demnach national ausge- glichen we:den," erläutert LA und Bezi±sbauernundobrnann Josef HerienhicMer. Ein Minus voi zehn PIOZCn: w:rke sich fir Tirol mit f'eFlerden 5 Mio. Euro aus. "In diesem Falle stünden viele Beriebe ai der be:riebs- wirtschaftlichen Kippe und wehE vor dem Aus :hrer läuer- liclien Existenz." Firianzrniniste- Karl-Fleinz Gr3sser signalisiert derzei: we- nig Sympatde für eine etwaige Erhöhung nationaler Ergän- zungsmittel. LA Hechenbichler malut dalier - bei allem Ver- ständnis für private Euphoris- men des Finanzriiusters - die Erfüllung seiner Aafgaber. ein. Insbesonders während einer be- drchlichen Entwicklang für den ländlichen Raun, der bislang schon den Einsatz öffentlicher Mittel unabdinglxs machte! Aufgrund eines EaGH-Urtei- les (EuropEscher Gerichtshof), ist das TiroLer Grundverkehrsge- setz geringfügig zu adaptieren. Keine Öffnung des Grundverkehrs "Vom bewährten Tiroler Weg, dass der 3ewirtschafter länd- lichen Bodens auch Eigenümer sein soll, werden wirjedoch kei- nesfalls abrücken," bestätigte hechenbichler viele negative Erfahrungen: "Wenn Grund und Boden nicht mehr in bäuerlicher Hand ist, fällt oft auch das Ver- siändnis für öffentliche Belange weg." So war eine Hofersciließ- uag auf das Kitzbüheler HDrn dirch die restriktive Haltung ei- nes nicht-bäuerlichen Hofbesit- zers unmöglich. Damit dennoch die einzigen noch nicht erschlossenen Höfe des Bezirkes einen Weg bekcm- rr..en, wurde nun eine weitaus schwierigere und kostenintensi- vere Trassenvariante ins Auge gefasst. "Ich hoffe, dass diese Variante auf das Verständnis der Grundbesitzer stößt, um endlich eine zeitgemäße Zufahrt zu den Höfen Pletzem, Adlern und Ob- holzen realisieren zu köniier ‚" erläutert LA Josef Hechenbich- 1er im Gespräch mit dem Kitz- büheler Anzeiger. Christoph HirncIall
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