Kitzbüheler Anzeiger

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Ein ganz normaler Tag in Jcchberg: Dar B!ecrsala rollt ranaufhörllch durch den Ort - meist vi9l zu schnell und viel zu laut. Foto: A.izeiger Eine Herausforderung der anderen Art: Dem Anderen ver- trauen und sich mittels Fingerberührun,g fünren lassen. Fo.'o: Anzeier 2 / Lokal 1 _23. Jjni 2035 Die täglich dröhnende "Ortsidylle" JOCHBERG. Seit Jahren bemüht sich die Interes- sensgemeinschaft "'1er- kehrsberuhigung" um eine Verbesserung der Situa- tion. Jüngst wurden Er- gebnisse präsentiert. Mit Fachleuten des Kuratori- ums fl.ir Verkehrssicherheit ana- lysierte die Interessensgemein- schaft die aktuelle Situation, um zu adäquaten Lösungen zu gelangen. Das Ergebnis ist die Entschärfung der Verkehrsbela- stung durch optische Vereng- ung mittels Bepflanzung und zahlreicher Verkehrseinbauten. Jochbergs Problem dabei ist jedoch nicht, hilfreiche Lö- sungsvorschläge zu bringen, sondern vielmehr die Beschaff- ung der finanziellen Mittel zur Umsetzung dieser. Die Paß Thurn-Bundesstraße als zentrale Transit- und Reise- route gen Süden, läßt täglich 11.000 Fahrzeuge durch den Ort donnern. Eine Zählung brachte sogar Spitzenwerte mit bis zu 16.000 Einheiten. Die besondere Streckenführ- ung und bcstausgebaute Stras- senabschnitte, veranlassen zu- dem viele Verkehrsteilnehmer mit stark erhöhtem Tempo Joch- berg zu durchfahren. Dabei ve:- deut Ficht eine offizielle Mes- sung, dass bis zu 79 O/ aller Verkehrsteilnehmer zu schnell sind. So wird die 50-er Zone im Ortsgeiet mit bis zu 100 Stit- denkilometern durchrast und in der 0-er Zone steht der aktuel- le "Rekord" bei 135 kmlh. "Obwohl offizieile Messui- gen diese Tasache bestätigen und wir seit 2003 eine Radar- box bei der Bezirkshauptmann- schaft bean:ragt haben, werden wir einfarb ignoriert." macht BM Heinz Leitner seinem Un- mut Luft. "Sollte weiterhin nichts passieren, werden wir ei-' gene Aktionen starten!" Die enorme Verkehrswucht durch diesen Talabschnitt bringt zudem eine erhöhte Lärmbela- stung. Speziell an Wochenen- den, wenn Hundertschaften an Motorradfahrern den 0r pas- sieren, ist Schlass mit beschau- licher Entspannung. "Wenn die- se Massen kommen, danL dröhiit das ganze Tal," bestätigt Lcitner die derzeitige Jiberprü- fung der rechtlichen Situatior, um hier Abhilfe zu schaffen. Tag der Hand bringt AHA-Erlebnis Medialen Druck erhöhen OBERNDORF. In einer ein- zigartigen Aktion brachte die Volksschule ihren Kin- dern den Stellenwert der Hände näher. "Wir benutzen unsere Hände tagtäglich in manigfaltigster Weise, ohne es bewußt zu reali- siern. Mit diesem Aktionstag wollten wir unsere Schüler da- für sensibilisieren und stellten durchwegs interessierte Reak- tionen fest," schildert Schullei- terin Berta Aschaber. Einen Tag lang konnten die gut 100 Volksschulkinder an insgesamt zehn Statiönen ihre Hände erfahren und lehrreiches über den Tastsinn in spielen- seher Art und Weise erleben. In enger Kooperation zwi- schen dem Lehrkörper und der Elternschaft wurden unter- schiedlichste "Enlebniswelten" in Szene gesetzt. Dabei spannte sich der Bcgen vorn Entdecken einer neien Sportart, wie Kin- derkarate, bis hin zum Handma- len. Eine Massagestation veran- schaulichte zudem, dass Hände sich gut anfühlen können und kUr Entspannung sorgen. An der Musikstation starnien das Sin- gen, Tanzen und Musizieren mit den Händen im Vordergrund. Ein erlebnisr:icher Tag für S.rhüler, Eltern .n1 Lehrer, der in dieser F:rm darciaaus eine Wiederholung verdient hätte. "Wir haben auf Grund unse- rer Projektstudie zahlreiche Mögl:chkeiten fest gemacht, um der unerträ2lichen Situation Herr zu werden. Die entschei- denden Maßnahmen - wie Ver- kehrseinbauten - können wir je- ‚och nur mit Hilfe des Landes angehen. Als Realst weiß ich, dass diesbezüglich der Geld- 1uss sehr beschränct sein wird. Aber niemand darf glauben, dass wir weiterhin tatenlos zu- sehen," zeigt sich Leitner kämp- ferisch: "Ich we:ß in dieser Sa- che die gesamte Bevölke-ung hinter mir und wir werden un- auffiörich auf die Dringlichkeit pochen. Auch mit Hilfe der Me- cien wird Jochb.erg immer und immer wieder auf die untragba- re Situation hinweisen und hof- fentlich so den Druck auf Ent- s :heidungsträger erhöhen." Christoph Hirnschall
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