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Jakob Riser, Alfred Gusenbauer und Franz Reiter liegen die heimischen Klein- und Mittelbetriebe am Herzen. Foto: Anzeiger Mit Hilfe zeitgemäßer Unterrichtsmeden lernen die Kinder in Kitzbühel ihren Bezirk kennen. Foto: Anzeiger 2 / Lokal 30. Juni 2005 SPO will Klein- und Mittelbetriebe stärken HOPFGARTEN. SPÖ-Par- teichef Alfred Gusenbauer stellte sich in Hopfgarten einer Diskussionsrunde mit Vertretern heimischer Klein- ünd Mittelbetriebe. Gemeinsam mit SPÖ-Be- zirksvertreter Franz Reiter und SPO-Landesgeschäftsführer Ja- kob Riser machte sich SPO- Chef Alfred Gusenbauer kürz- lich ein Bild von der Lage der Klein- und Mittelbetriebe im Bezirk Kitzbühel. In ihrem Par- teiprogramm will die SPO künftig vor allem dieser Unter- nehmensschicht erhöhte Auf- merksamkeit schenken. „Gera- de im Hinblick auf die zu- neh- mende Globalisierung ist die Erhaltung der Klein- und Mittelbetriebe eine der wichtig- sten Aufgaben unserer Wirt- schaftspolitik", stellt Gusen- bauer seine Position klar. Auch Landtagsvizepräsident Franz Reiter unterstreicht die enorme Bedeutung der Klein- und Mittelbetriebe für die hei- mische Wirtschaft. „Mehr als Dreiviertel aler Firmenneu- gründungen sind Ein-Mann-Be- triebe, die häufig aus einer Ar- beitslosigkeit heraus entstanden sind. Daher müssen klare Struk- turen geschaffefl werden, die das Uberleben soicher Kleinst- betriebe sichert." AIfrel Gusenbauer spart da- bei auch nicht mit Kritik an der derzeitigen schwarz-blauen Re- gierungspolitik. „Die Steuerre- form hat ihr Ziel klar verfehlt, denn in Wirklichkeit haben nur 800 Unternehmen von der Sen- kung der Körperschaftssteuer profi:iert. Eine Steuerreform muss in erster Linie dazu die- nen, den Mittelstand zu entla- sten, um die Kaufkraft zu stär- ken, und ist nicht dafür da, die ohnehin reichen Unternehmen weiter zu fördern," so Gusen- bauer kritisch. Auch die Auflö- sung des Entgeltfortzahlungs- fonds habe sich für viele Betrie- be als Nachteil herausgestellt. Zudem sollten laut Gusenbauer Betriebsübergaben, sofern das Unternehmen korrekt weiterge- flihrt wird, von der Erbschafts- steuer befreit werden. „Das beste Wirtschaftswachs- tum haben die skandinavischen Länder, obwohl bei ihnen die Körperschaftssteuer am höch- sten ist. Deshalb gehen die Be- triebe von dort aber auch nicht weg, weil von Seiten der Politik viel für die Sicherung ihres Standortes getan wird", so Gu- senbauer, der mit seinen Vor - schlägen in Hopfgarten bei den anwesenden Vertretern der Klein- und Mittelbetriebe auf viel Zustimmung stößt. sag Filmische Wanderung durch den Bezirk KITZBÜHEL. „Orientieren im Bezirk Kitzbühel" nennt sich die vom Tiroler Me- dienzentrum produzierte DVD, mit deren Hilfe Volks- schüler unseren Bezirk kennenlernen sollen. Ein neues ungewöhnliches Unterrichtsmedium präsentierte Landesrat Sebastian Mitterer kürzlich in der Bezirkshaupt- stadt. „Orientieren im Bezirk Kitzbühel" nennt sich die vom Tiroler Bildungsinstitut-Me- dienzentrum produzierte DVD, welche besonders für den Ein- satz in der Schule ausgerichtet ist. Anhand von elf filmischen Wanderungen in zwei verschie- denen Sprachversionen (Dialekt und Sprecher) und 170 Menü- seiten voll von Information soll so den Schülern der dritten und vierten Volksschulklassen ein visueller Eindruck von Land- schaft und Topografie des Be- zirks vermittelt werden. Dabei werden geografische Kartenin- *:. .‚.Y formationen mit filmisch-foto- grafischen Realaufriahmen ver- bunden. Schülerinnen und Schüler lernen so, sich in ihrem Heimatbezirk zu orientieren. Es ist ein „filmisches Wandern auf der Landkarte". Die DVD konzentriert sich auf geographische, topografi- sehe, politische und statistische Informationen, verzichtet aber bewusst auf historische und wirtschaftliche Fakten. Gezeigt und benannt werden markante Punkte wie Berge, Pässe, Täler, Gewässer und Orte zu allen vier Jahreszeiten. Eine stets präsente Windrose zeigt die Himmels- richtung an. Viele praktische Übungen Am Schluss können die Be- nutzerinnen und Benutzer an ei- ner Zugfahrt quer durch den Bezirk teilnehmen. Für den praktischen Unterricht befinden sich auf der DVD-ROM zusätz- lich zehn interaktive Ubungen, durckfertige Arbeitsblätter und Lösungen, Informationen zu den einzelnen Gemeinden so- wie eine Diaserie mit 50 Fotos und Begleitheft. „Orientieren im Bezirk Kitz- bühel" ist die erste Unterrichts- DVD dieser Form in Tirol und hat den Charakter eines Pilot- projekts. Sollte die Produktion Gefallen finden, werden weitere Bezirke folgen. Ziel ist es, damit die Nutzung der sogenannten „Neuen Medien" im Unterricht weiter auszubauen. sag
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