Kitzbüheler Anzeiger

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Fachkundig arbeitete die Baufirma Stöcki a.'s dr Speicherseespezialist die spezielle Lehm- erde ein und machte den Weiher wieder dicht. Gemäß Zusagen dürften sich die Kosten von gut 7.000 Euro das Land, Kitzbühel Tourismus und der Fischereiberechtigte teilen. 4 / Lokal 30. Juni 2005 Vogelsberg Weiher gerettet! Ein verhaiter und ärger- licher Sommer liegt vor je- nen Schülern, die das eine oder ande:e Fach mit einem Nicht Genügend, einem "Fleck" abgeschlossen ha- ben und im Herbst zu einer Wiederho]ungsprüfung an- treten müssen. Argerlich, beschämend aber vor Allem sehr teuer ist solch ein Nachzipf aber auch für die Eltern dieser Schüler. Teurer Nachzlpf: 60 Mill:oaen Euro wer- den laut Arbeiterkammer für Nachhilfeunterricht ausgegeben. Hier ein Vor- schlag zur Schulreform: Wie wäre es, wenn man ene Lehrer, die ihren Schü- .ern ein Nicht Genügend geben mLssten, die also auch als Pidagogen ein We- nig mitverar twortlich sind, dazu verpflichtete, wäh- rend der Sommermonate kostenlosen Nachhilfeun- temcht zu geben? Schließlich beziehen die Lehrer inimerhin 14 Mo- natsgehälter für knapp neun Monate Dienst, der wohl kaum einer 38-Stundenwo- ehe anderer Beamter gleichzusetzen ist. Vielleicht könnte man überhaupt den Lehrern während cer Schulwochen eine 38-stündige Anwesen- heitspflicht an ihren Institu- ten zumuten. Dann könnten sie sich schon während des Schuljahres schwächeren Schülern widmen. Wetten, dass es dann viel weniger Fünfer gäbe!? Wet- ten, dass ein wölfisches Gehäule von der Lehrerge- werksehaft angestimmt würde!? ebersbergJzcrstkitz.net KITZBÜHEL. Ein leckge- wordenes Wasserschloß ließ den Vogelsberg Wei- her seit Jahresbeginn zu- sehends an Wasser verlieren und bedrohte ein einzigartiges Kleinod. Eine Privatinitiative erwies sich als Rettung in der Not. Schon vor sieben Jahren rannte der Weiher auf Grund ei- ner undichten Stelle im Wasser- schloß beinahe vollständig aus. Auch diesmal verlor die Dich- tung, wohl durch Frost, seine Bestandsfähigkeit und lies mehr und mehr Wasser abrinrien. Anfangs fühlte sich jedoch niemand so recht zuständig und verantwortlich jene Maßnah- men einzuleiten, die einen zu hohen Wasserverlust zu verhin- dern vermochten. Ein Naturju- wel schien ernsthaft bedroht, schließlich ist der Weiher das Refugium einer natürlichen und europaweit einzigartigen Bach- krebspopulation. Nachdem die Sommerhitze dem Weiher den Todesstoß zi setzen drohte, entschloss sic der Kitzbüheler Landwirt und Fischereiberechtigte Fred Ober- nauer gemeinsam mit Gerhard Hirschbichler, Bauhofvcrarbei- ter von Kitzbühel Tourismus, die Misere zu beenden. Da mittlerweile ernsthaft Ge- fahr in Verzug bestard, begab man sich auf die Suche nach ge- eigneten Fachleuten, c.ie in der Lage sind, Qine dauerlufte Ab- 'Wir mussten rasch han- dein, um de- ' ses Naturju- wel zu re'- ten," erwies sich GerharI j Hirschbichler als Idealst V' mit Vorb1ld wirkung. dichtung des Weihers zu ge- währleisten und wurden in der Pinzgauer Baufirma St&kl fün- dig. Hilfsbereite Baufirma "Es war nicht ganz einfach Fachleute zu finden, die einer- seits die notwendige Erfahrung und andererse:ts auch Zeit für eine solche kurzfristige Ret- tungsaktion hatter.," betont Hirschbichler die unglaubliche Hilfsbereitschaft der Baufirma. In einer Wochenendaktion ging die Rettungtat mit viel Ide- alismus über die Bühne. Wie stets zeigte sich die Feu- erwehr Kitzbühel auch in die- sem Fall als verläßlicher Part- ner, als es darum gi:lg den Was- serpegel soweit abzusenken, um die Bauarbeiten möglich zu ma- chen. Eine spezielle Lehmerde mit hoher Dichtwirkung wurde danach eigens herangekarrt und zusätzlich mit Fließmatten ver- bunden und eingearbeitet. Lob den entschlossenen Idealisten Nun wird der Regen die feh- lende Wassermenge bringen und binnen weniger Wochen den alten Wasserstand des Wei- hers bewerkstelligen. Zudem dürfen sich die entschlossenen Idealisten zu Recht als Retter einer seltenen Krebsart und ei- ner Zanderbrut (zählt zu den wertvollsten Süßwas serfischen) fühlen und bewiesen einmal mehr, dass eine "furktionieren- de" Gemeinschaft oft genug ih- rer Hilfe bedürftig ist. Christoph Hirnschall :4: Nachzipf zeit
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