Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Interessierte begutachteten die vielen Besucher unter anderem diese per Hand hergestellten Kunstwerke aus Holz. Foto: Anzeiger 36 / Lokal 02 7. Juli 05 Fortbildung für Bergführer KITZBÜHELER ANDERTIPP Keine Parkplatzprobleme Das Bergzeitfahren Kitz- btihel - Kitzbüheler Horn am Donnerstag, 7. Juli, be- herrscht das Verkehrsgesche- hen und bringt umfassende Sperren, die zur Abwicklung unumgänglich sind. Es ist gar nicht so leicht, zum Ziel beim Alpenhaus zu kommen, wo eine stimmgewaltige Ku- lisse erwünscht ist. Die ein- zige Auffahrtsmöglichkeit sind die Kitzbüheler Horn- bahnen - an diesem Tag zum Nulltarif. Das gilt auch für die Strecke zum Horngipfel, der vom Renngeschehen un- berührt ist. Nach dem Be- werb und den Siegesfeiern verkehrt die Alpenhausbahn und die Sektion Pletzeraim länger als üblich, um die Massen zu Tal zu bringen. Erprobte Fußgänger haben die größte Chance, zur Talsta tion zu kommen, denn Park- plätze gibt es bei diesem An- drang viel zu wenig und zudem bestehen Sperren auch auf den Zufahrten. Wer die Einfahrt der einzelnen Fahrer von einem günstigen Platz aus sehen will, der sollte sehr früh auffahren. Wer vom Gip- fel bis zum Ziel wandert, hat etwas für die eigene Fitness getan und erlebt den Alpen- blumengarten. Der Zugang über die Bichlalmbahn ist vielleicht ungewöhnlich, aber eine nette Wanderung ohne Parkplatzprobleme bei der Talstation. Unberührt vom Rennge- schehen sind Wanderer auf der Hahnenkammseite (Auf- fahrt Fleckalmbahn oder Hahnenkammbahn) und bei der Resterhöhe. Allerdings muss man heuer bei der Wan- derung vom Resterkogel zum Zweitausender mit Bauarbei- ten rechnen. Jetzt fahren die Baumaschinen für die Schneeanlage und den Spei- cherteich auf, erst in einem späteren Abschnitt bringt die Leitungsverlegung Behinde- rungen für Wanderer. Deswe- gen ist es klug, eine geplante Resterhöhe-Zweitausender- Wanderung heuer nicht lange aufzuschieben. Zudem ist jetzt die Bergregion in Blüte. Vom 24. - 26. Juni trafen sich zwölf Bergführer der Sektion Kitzbühei des Osterreichischen Berg- und Schiführerverbandes zur diesjährigen Fortbil- dung auf der Plauener Hüt- te in den Zillertaler Alpen. Dabei wurden gemeinsam mit Walter Würtl die neuesten Erkenntnisse der Sicherungs technik in Firn, Eis und Fels erörtert und praktisch getestet. Die wichtigsten Inhalte waren: Anseilen am Gletscher, Spal- tenbergung, Standplatzbau im Firn, Abseilen und Neuigkeiten vom Materialsektor. Diese regelmäßigen Pflicht- fortbildungen haben den Zweck, den Ausbildungsstan- dard hoch zu halten, sowie den Erfahrungsaustausch zu ermög- lichen. C.S. KITZBÜHEL. Es Ist immer ein Aufwachen, wenn Dr. Fritz Roithinger seine Ge- danken über unsere der- zeitige Lebens- und Zu- kunftssituation schweifen lässt. Seine Referate sind mehr als ein Aufzeigen von ohnehin ge- ahnten Fakten über die Ent- wicklungen in der Medizin, Na- tur, Landwirtschaft und Weltgeschehen, wenn er seine Bilder der Gegenwart und Zu- kunft in sehr anschaulicher und verändern würden. Die Medizin hat sich nicht wie erwartet zum Wohle des Men sehen entwickelt, sondern wird durch Chemie und Technik eher ein Krankmacher. Besonders interessant waren seine Erklärungen über die von uns viel zu wenig beachteten Zusammenhänge von Erde und Kosmos, der aJ unser künfti- ges Leben eine- ganz positiven Einfluss nehmen wird. Ein gelungefler Abend, der sich nach Wunsch der Zuhörer bald wiederholen sollte. Unter dem Motto „Landleben in c.er Stadt" bekamen. Gäste und Einheimisce am Samstag in der Kitzbüheler Hinterstadt Tiroler Brauchtum, Schmankerl und Volksmusik geboten. Ne- ben zahlreichen Handwerkern aus der Umgebung, die ihre Künste vorführten, gab es auch viele typisch tirolerische Pro- dukle zu kaufen. Aich für das leibliche Wohl war bestens gesorgt und den Kindern wurde bei den ver- schidensten Spielen auch ga- rant:ert nicht langweilig. Abge- rundet wurde das Fest mit Musik von der „Völser Volks- musikanten". engagierter Sprache darstell:. Am 29. Juni war zum zweiten Mal in der Wirtschaftskamnier Kitzbühel ein Vortrag des über die Grenzen des Landes hiraus bekannten Arztes. Leider waren diesmal sehr wenig männliche Zuhörer vertreten, da der Ter- min mit dem deutschen Fußballerignis kollidierte. Ob- wohl, wie Dr. Roithinger sagte, es beson:lers wichtig wäre, wenn die Männer ihre fesge- fahrenen Denkmuster zug.in- sten einer längst fälligen ei- stig-seelischen Evolu:ion Bewusst in die Zukunft Ländliches in der Hinterstadt
< Page 46 | Page 48 >
< Page 46 | Page 48 >