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Solc.i strahlende Somrnerage gab es bisher nur wenige - doch auch im setzten Jahr ueB der Sommer länger als erhcfft auf sich warten. Foto: bhl 7. Juli2005 Lokal /3 Der Bezirk Kitzbühel erfüllt fast alle Voraussetzungen für ungetrübten Badespaß Qualität der Badeseen ist ausgezeichnet BEZIRK. Auch wenn das Wetter bisher noch nicht viel Bädestimmung auf- kommen ließ, die heimi- schen Seen sind bestens für die Sommersaison ge- rüstet. Ihre Wasserqualität ist so gut, wie selten zu- vor. - Bereits seit dem Jahr 1992 überprüft das Land Tirol in re- gelmäßigen Abständen die Qua- lität der heimischen Badeseen. Vor allem die Hygiene der Ge- wässer spielt dabei eine bedeu- tende Rolle. Denn jeder Bade- see - auch ein künstlich ange- legter - stellt ein eigenes Okosy- stern dar, welches sich (norma- lerweise) selbst reguliert Regu- lationsfähigkeit und so ein na- türliches Gleichgewichteherbei- führt. Aufgrund unterschied- lichster Einflüsse, bei kleineren Seen vor allem auch durch den Badebetrieb, karin diese Fähig- keit zur Selbstregulation über- schritten und damit die nattirli- ehe Balance gestört werden. Vier heimische Badeseen untersucht Im Jahr 2004 entsprachen da- bei alle 29 kontrollierten Tiroler Badeseen den Anforderungen, kein einziger musste als „unzu- reichend" bewertet werden. Auch die vier im Bezirk Kitz- bühel untersuchten Badeseen erfreuen sich derzeit bester Wasserqualität. Während der Kitzbüheler Schwarzsee und der Fieber- brunner Lauchsee zu Beginn der Saison „lediglich" als „an- nehmbar" eingestuft wurden, weisen die Badeseen in Going und Kirchberg seit jeher eine „gute" Wasserqualität auf. In- zwischen können sich aber auch Schwarzsee und Lauchsee über eine „gute" Bewertung freuen. Vor allem der morige Charak- ter des 16,55 Hektar großen Schwarzsees und einige Schwe- bealgen führen häufig zu relativ geringen Sichttiefen. Zudem weisen die gewässerökologi- sehen Untersuchungen auf eine merkliche Nährstoffbelastung hin. Ähnlich das Ergebnis der Überprüfung des 2,32 Hektar großen Lauchsees. Dass der Schwarzsee trot seiner Größe eine recht gute Wasserqualität aufweist, liegt zum einen an seiten drei 2.u- flüssen, einem narürhchen oer- irdischen Abfluss sowie r im Jahre 1980 installierte Tiefen- vassrrab1eitung, welche nahr- stoffreiches und sauerstoffarmes Wasser aus cern bis zu sielen Meter tiefen Sees 3bleitet. Mit Note„GuV bewertet Der Anfang de Siebzigerjah- re künstlich angelegte Badese in Going hat ediglich eine Grö- ße vn rund einem Hektar uri ist maximal 3,6 Meter tief Das besendere an diesem Gewässer sind sein unterirfischer ZL1aEf and die Möglichkei:, das WaE- ser an der tiefsten Stelle einfach aus dem See ablassen zu ien. Bei stichprcbena:tigen Untersuchungen waren keiner- lei Nährstoffbelastungen zu er- kennen. Ein ähnliches Frinzip wurde bei der Errichtung des 1,4 He:- tar großen und 4, Meter tiefen Badsees in K,irchberg ange- wandt. Auch er ist ablassbar. Gespeist wird der künstliche See über eine Bachwasser-Zu- leitung. Allerdings weisen die seit 1995 durchgeführten Stich- proben hier teilweise auf eine höhere Nährstcftbelastung hn, die Sichttiefen liegen daher meist unter 3 Meter. Ähnlich viele Badetage wie im letzten Jahr Im Bezirk Kitzbühel laden darüber hinaus aber auch noch zahlreiche weitere Badesanstal- ten zj ungetrübtern Badespaß ein. So lockt das Freischwinirn- bad in Kirchdorf beispielsweise mit einem solarbeheizten, bis zu 26 Grad wariren Frei- schwimmbeckcn und einer 50 Meter langen Riesenrutsche. Das l-lopfgartener Salvenaland etwa punktet bei seirLen Badegä- sten mit einer großzügig ange- legten Liegewiese samt schat- tenspendender Bäume. Klein aber fein ist das Waldschwimm- bad in Jochberg, dessen Wasser eigens mit Hilfe der Grander- Technologie belebt wird. Trotz der zahlreichen Attrak- tionen lassn auch heuer, wie schon im vergangenen Sommer, die Badeäste etwas auf sich warten. \Vihrend der Saison- start 2004 vcn einem total ver- regneten Mai. dafür aber einem schönen uni geprägt war, so kämpfen ScFwimmbadbetrei- ber heuer mit umgekehrten Wetterverli litnissen: einem warmen Mai und einem unbe- ständigen Luni. So liegt man - auch wenr es einige sonnen- hungrige Badegäste anders se- hen - auch heuer wieder im Durchschnitt. „Wir hatten heuer bisher insgesam: 20 Badetage. Letztes Jahr war es noch schlechter, 203 - eines unserer besten Jahre - hatten wir um diese Zeit allerdings schon 27 Tage geöfhet", so die relativ zufriedenstellende Bilanz der Lauchsee-Buchhaltung Einzig in Brixen, wo zu Sai- sonbegin-i eines der modernsten Freischwirimbäder des Bezirks eröffnet wtrde, ist man mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden. sag
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