Kitzbüheler Anzeiger

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/ /?;; Bei der dritten Eintragung ins Vermerksystem innerhalb von zwei Jahren ist der Rosa-Schein weg. Foto: Arizeiger 4/Lokal 7. Juli 2005 Typisch Kitzbühel! Während des vergangenen Wochenendes zeigt sich wieder einmal ein für Kitzbiihel typi- sches Phiinomen: An fast allen Ecken und En-. den fanden mehr oder weniger große und von langer Hand ge- plante, aufwendige Veranstaltun- gen, auch Events genannt, statt: Drei Tage lang löschte die frei- willige Feuerwehr bei ihrem Fest den Dt der Massen, den das eher kühle Wetter aber wohl in Grenzen hielt. Die Hinterstadt wer erfüllt vom "Landleben in der Stadt", wa gedrechselt, ge- schnitzt, geirechelt, gestrickt und gestickt wurde. Man konnte zusehen wie köstliche Prügeltor- ten, Kasknödel oder KÜachI ge- backen und diese tirolerischen Köstlichkeiten auch verzehrt wurden. Im Adtadenhof der Be- zirkishauplmaunschafl vergnüg- ten sich eine große Schar von Kindern, beireut von Frau Evi und ihren reizenden Helferinnen und Alexandria (3ieringer-Fabi vom TVB, die diesen Event or- ganisiert hatte, beschenkte den Nachwuchs mit schönen Prei- sen. Derweilen luden die Chefs der Stadtwerke, Vizebürgermei- ster Gerhard Eilenberger und Ing. Hinterholzer ihre treuen Kunden in das Veiwaltungspa- lais dieses erflgrcichen Unter- nehmens. Abends sangen die fabelliaften Kitzbüheler Trach- tensünger vor ausverkauftem Festsaal der Wirtschaftskammer. Wochenlang wer in Kitzbühel fast nichts los, plötzlich dieser unterhaltsame "overkill". Allen Bemühungen4 mis dazu zu brin- gen, unsere Festivitüten zu koor- dinieren, schlagen wir nämlich in den Wind. Niemand soll uns sa- gen, wann und wo wir was orga- nisieren! Natürlich wäre es ein Leichtes, im Zeitalter der elektro- nischen Vernetzung, sowas wie einen Fest- und Veranstaltungs- kalender zu erstellen, aber einfach so einteilen lassen wir uns auch wieder nicht,... BEZIRK. Seit 1. Juli ist auch in Osterreich der sogenannte Punkteführer- schein in Kraft. Mit Hilfe eines Vormerksystems sollen 13 Verkehrsverge- hen künftig härter als bisher bestraft werden. 50 Prozent weniger Verkehr- stote und 20 Prozent weniger Unfülle mit Pejsonenschaden bis 2010, so das ehrgeizige Ziel des im Jahre 2002 von der Re- gierung beschlossenen Osterrei- chischen Verkehrssicherheits- programmes. Um vor allem so- genannte „Hochrisikolenker" besser erfassen beziehungs- weise bestrafen zu können, trat am 1. Juli ein neues Vormerk- System, besser bekannt unter dem Namen Punkteflihrerschein - in Kraft. Ahnlich wie in 12 an- deren europäischen Staaten ver - fügt also nun auch Österreich über eine Methode, Vermerke und Verstöße in den Führer - schein eintragen zu können. Bereits ein zweites Vergehen hat Folgen Das Vormerksystem umfasst insgesamt 13 Delikte, die bei mehrmaligem Vergehen bis zum Führerscheinentzug führen können. So bringt beispiels- weise die erste IJbertretung der 0,5 Promille-Obergrenze „le- diglich" einen Vermerk im Füh- rerschein-Register mit sich. Kommt es innerhalb von zwei Jahren allerdings zu einem wei- teren Delikt, muss die betroffe- ne Lenkerin, beziehungsweise der betroffene Lenker, je nach Vergehen an einer „besonderen Maßnahme" teilnehmen (z. B. Nachschulung, Fahrsicherheit- straining, Erste-Hilfe-Kurs usw.). Bei der dritten Ubertretung innerhalb von zwei Jahren wird dem Fahrzeuglenker für minde- stens drei Monate der Führer- schein entzogen. Nach zwei de- liktfreien Jahren, werden sämt- liche Vormerkungen wieder ge- löscht. Jene Verkehrsvergehen, die schon bisher den Entzug der Lenkerberechtigung zur Folge hatten, wie beispielsweise die Uberschreitung der 0,8 Promil- 13 Vergehen haben künftig einen Führerschein-Vermerk zur Folge Wiederholungstätern auf der Spur le-Obergrenze oder enorme Ge- schwindigkeitsübertretungen, bleiben unangetastet und sind vom Vormerksystem ausge- nommen. Dafür kann einem Lenker, der den vorgschriebe- nen Sicherheitsabstand von 0,2 Sekunden (bei 130 krnih ent- spricht das etwa einer Distanz von 7,2 Metern) nicht einhält, neuerdings ebenfalls der Füh- rerschein entzogen werden. Ei- nen Vermerk im Führerschein bringt künftig auch das Uber- fahren , einer roten Ampel oder einer Stopptafel mit sich. Eben- falls wird die nicht vorschrifts- gemäße Sicherung von Klein- kindern im Auto mit einem „Punkt" bestraft. Auch wenn im Bezirk Kitz- bühel bisher noch kein Autofah- rer einen Vermerk in ihren Füh- rerschein eingetragen bekam, ist künftig erhöhte Vorsicht ge- boten. Schnell kann der so not- wendig gebrauchte Führer- schein weg sein, sag Die 13 Vormerkdelikte • Übertretung der 0,1 Promille-Obergrenze bei C-Lenkern • Ubertretung der 0,1 Promille-Obergrenze bei D-Lenkern -. IJbertretung der 0,5 Promille-Obergrenze (alle Lenker) • Gefährdung von Fußgängern am Schutzweg • Nichtbeachtung des Zeichens „Halt" bei Behinderung anderer Fahrzeuglenker • Nichtbeachtung des Rotlichts bei Behinderung anderer Fahrzeuglenker • Befahren des Pannenstreifens und dadurch Behinderung von Einsatzfahrzeugen • Missachtung des Fahrverbots flur Kfz mit gefährlichen Gütern beim Befahren von Autobahntunneln • Nichtbeachtung des Rotlichts bei Bahnübergängen und Umfahren der bereits geschlossenen Schranken • Lenken eines Fahrzeuges, dessen technischer Zustand oder nicht gesicherte Beladung eine Gefährdung der Verkehrssicherheit darstellt • Nichtbeachtung der Vorschriften über die Kindersicherung • Halten eines unzureichenden Sicherheitsabstandes von 0,2 bis 0,4 Sekunden
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