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• •:t : ~ W g ffle •• Dank entschtossener und rechtzeitig gesetzter Vorsorgemaßnahmen zählr diese Ausuferung jr Kitzbühel (i-terzgarage) zu den Austlahinen. Fotos: Anzeiger & FFW Kitzbühel Zah.rreiche M!jrenabgange bedrohten Strassen und bracNer? Totaisperren. In Kitzbühel behinderte en Erdrutsch im Be- reich Ried-Mün!au sogar die Westbahnsrrecke. 14Juli2005 Lokal/3 Der Dauerregen sorgte auch im Bezirk für eine angespannte Situation Hochwasser, Muren und doch Glück gehabt BEZIRK. Die heftigen Re- genfälle zu Wochenbeginn ließen auch die Pegelstän- de der Gewässer im ge- samten Bezirk bedrohlich ansteigen. Dauereinsätze der Feuerwehren und koor- dinierte Maßnahmen sei- tens der Gemeinden zeig- ten jedoch Wirkung. Niemand hat das Hochwasser im Jahre 2002 vergessen und vie- le Gemeinden entlang der Kitz- büheler Großache vom damali- gen Ereigniss gelernt. Vorallem in St. Johann ließ man sich auf kein Risiko ein und brachte alle relevanten Vorsorgemaßnahmen in Stellung. Aus gutem Grund, denn am Montag fehlten auf der Reither Ache und der (lroßache nur noch Zentimeter auf den Pegelstand von vor drei Jahren. Den Ernst der Lage zeigt auch die Einberu- fung eines Krisenstabes unter BM Josef Grander in der Markt- gemeinde, der jedoch der dro- henden Gefahr immer einen Schritt voraus war. "Gemeinsam mit unseren Ein- satzkräften und siebzig Mann des Bundesheeres haben wir ent- lang der Ache eine zwei Kilome- ter lange Bretterwand errichtet und 10.000 Sandsäcke aufgesta- belt und so das Ufer um zwei Meter künstlich erhöht," bestä- tigt Feuerwehrkommandant Ernst Stöckl das entschlossene Vorgehen der Gemeinde. Fast zwei Meter über Nullpegel Die Beobachtungen des hydro- graphischen Dienstes des Landes Tirol bestätigen die prekäre Situ- ation. So erreichte am Montag beispielsweise die Brixentaler Ache die Meldemarke, also das einjährliche Hochwasser und der Pegel auf der Kitzbüheler Großa- ehe kletterte gar auf den Zehn- Jahres-Höchstwert. In den Mon- tagabendstunden wurde der so- genannte Nulipegel auf der Großache um fast zwei Meter überschritten. In Kitzbühel fehl- ten lediglich 50 Zentimeter bis zur Ausuferung. Eine Marke die nicht einmal 2002 erreicht wur- de! Von einigen "harmlosen" Aus- KitzbüheLs Feuerwehrkom- mandant Alois Scimidinger empfiehlt daher all jenen Eigen- tümern, die schon öfers davon betroffen waren,Vorsorge zu tref- fen: "Einen guten Schutz gegen den Grundwassereinbruch bietet der Einbau von Pumpen mit Schwimme- n oder sogenannte Rückschlagklappen für Kanal- schächte." Ein gutgemeinter Rat, der Geld spamn helfen könnte, schließlich zaigt sich keine Versi- cherung besonders spendabel bei Grundwasse rschäden. Nur Hochwassei-schäden sind versi- cherungstechnisch gedeckt! Bezirksresümee Bezirksfeuerwehrinspektor Hubert Ritter zieht trotz hohem personellen wie technischen Ein- sitz eine positive Bilanz: "Weder Menschen noch Tiere und auch keine nennenswerten Sachwerte sind durch das jüngste Hochwas- sr in Mitleidenschaft gezogen worden. Dank dem entschlosse- nen Handeln aller Verantwort- lichen und dem nötigen Wetter- glück sind wir wahrlich mit einem bla.ien Auge davon gekommen" hch uferLngrn abgesehen avancier- ten jedoch das Grundwasser und zahlreiche Haigrutschungen zu den :elevanter Gefahrenquellen im Bezirk. So donnerten die Erdmassen in Form .on Murer vorallem in Kössen und Tohberg zu Tal. Srasser sperrei auf der Walch- see Bundesstraße. der Kössene: Bundesstraße und der Pass Thurn Bundesstraße waren die Folge. Gilt 30 Einsätze hatten die Mannen der Kitzbiiheler Feuer- wehr zu absolvieren. Die Stark- wssserffinmg der Großache Ii& den Pegel :es Grundwassers der- art ste:grL, dass zahlreiche Kel- le: - nicht nur in der Bezi±s.. hauptstaJt - unter Wasser san- den. Schutz vor Grundwasser Dabei ist dieses Pro 1em al:be. kannt. D:nnoch se:zen viel; Hausbesitzer keine adäquate Gegenmafhahmen.
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