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Kirchberg einziger Ort mit Juni-Plus - Vor allem Deutsche blieben aus Juni brachte sattes Minus In vielen Beherbergungsbetrieberi sdHderl irn Juni die ini leer tvu /;uf/ iii i; iiti tanurlauber, um dem schlechtesten Sommerergebnis seit langem ri entgehen. Fotc: Anzeiger 21. Juli 05 Lokal! 5 BEZIRK. Den Tiroler Som- mertourismus plagen gewaltige Sorgen. In den meisten Regionen ver- zeichnete man im Juni ein sattes Minus von bis zu zehn Prozent. War im Mai noch ein leichter Zuwachs in den Gästenächti- gungcn in der Tourismusregion Kitzbühel gegenüber dem Vor - jahr zu verzeichnen, so gab es im Monat Juni ein sattes Minus von 9,8 Prozent mit 54.720 Ge- samtnächtigungcn .„Der Rück- gang erklärt sich vor allem durch das Zusperren vn Be- trieben der höherwertigen Kate- gorien, zum einen durch Um- bau und Managementwechsel, zum anderen durch spätere Be- triebsöffnungen", so Kitzbühcls TVB Direktorin Renate Danler. Die durchschnittliche Betriebs- auslastung sei aber in etwa gleich wie im Vorjahr. Während die Marktanteile in den drei wichtigsten Herkunfts- märkten Deutschland (33,2 %)‚ Großbritannien (26,6 %) und Osterreich (16,7 %) relativ kon- stant geblieben sind, musste Kitzbühel Tourismus bei den deutschen Urlaubsgästen einen Nächtigungseinbruch von gut zwei Prozent hinnehmen. Am stärksten vertreten war im Juni übrigens die Altersgruppe der 51- bis 70-Jährigen (gut 45 Pro- zent der Gäste), gefolgt von der. 3 1 - bis 50-Jährigen (32 %). Kirchberg von Ergebnis überrascht Ähnlich fällt die Bilanz in der Tourismusgemeinde Westen- dorf aus. Auch hier verzeichne- te man im Juni einen Buchung- rückgang von neun Prozent. „Heuer waren alle Feiertage be- reits im Mai, letztes Jahr gab es auch im Juni noch freie Tage. Außerdem haben vergangenes Jahr in Westendorf mehrere Häuser mit Gmppenreisen ge- punktet, die heuer ausgeblieben sind', erklärt sich TVB-Dire- tor Max Salcher den Wester- dorfer Rückgang, betont aber gleichzeigtig, dass aufgrund der Feiertagskonstellation nur das Gesamtergebnis der Monate Mai und Juni aussagekräftig ist. An den bisherigen Marketing- Aktivitäten will Salcher aber dennoch nichts ändern: „Wir fahren unsere bewährte Schiene weiter." Einzig in Kirchberg verLef der Juni viel besser als erwartet. Dort konnte man sich über en Plus von über 11 Prozent freu- en. „Ehrlich gesagt haben ir auch nicht mit einem so tollen Ergebnis gerechnet. Warum alIle anderen Orte ein Minus aufwc-i- sen und nur wir ein Plus kann ich mir auch nicht wirklich er- klären", so Gabi Eberl vom Kirchberger Tourismusverband. Ein Grund könnt allerdings dar- in legen, dass Kirchberg heuer von besonders vielen Busrei- senden aufgesucht wurde. Von einer Krise des Deutschen Tou- rismus will man in Kirchberg auch nichts wissen. „\Vir haben sowohl bei den deutschen, den österreichischen und den fran- zösischen Urlaubsgästen eine Steigerung. Eine weitere Stei- gerung in den konimenden Mo- naten können wir uns aber nicht meir erwarten", gibt sich Eberl realistisch. Bettenauslastung zunehmend in Gefahr Gleichzeitig warnt die Öster- reichische Hote iervereinigung davor, dass vor allem die Ausla- stung der Vier- und Fünfstern- Betriebe sinken werde. „Zwar sind in Tirol die Ankünfte in den vergangenen zean Jahren um 8,f Prozent gestiegen, mittelfri- stig droht aber aufgrund gerin- gerer Aufenthaltsdauer der Gä- ste und höherer Bettenanzahl der gehobenen Katagorie im Land Tirol die Auslastung - und damit auch die Wertschöpfung zu sinken", so CIHV Generalse- kretär Thomas Reisenzahn. sag Van Staa setzt sich für Tennisturnier ein KITZBÜHELI1NNSBRUCK. Für Landeshauptmann Herwig van Staa ist das Kitzbüheler Tennistur- nier die wichtigste Tiro- ler Sommersportveran- staltung. „Wir bemühen uns inten- siv um eine Attraktivierung des Sommertourismus in Ti- rol. Das internationale Tenni- sturnier in Kitzbühel gehört dabei zur wichtigsten Som- mersport-Veranstaltung un- seres Landes", erklärte LH Herwig van Staa anlässlich der Präsentation des „60. Ge- nerali open presented by be- tandwin.com 2005" im Landhaus in Innsbruck. „Für die Marke Tirol ist Kitzbühel ein entscheidender Teil. Wir wollen Hauptspon- sor Generali daher auch in den Neubau einer multifunk- tionalen Sportstätte in Kitz- bühel miteinbeziehen, um auch die Wünsche eines Sponsors zu berücksichti- gen", meinte der Landes- hauptmann weiter. „Wir wol- len in Tirol ja auch den Gesundheits- Tourismus 'er- stärken, das würde in Kitz- bühel sehr gut passen." LH van Staa liegt Kitz am Herzen. Foto: Anzeiger Beeindruckt zeigte sich der Landeshauptmann auch von dem heuer erstmals stattfin- denden „Mercedes-Benz Kids Day", wo die jüngsten Ten- nisfans Topstars des Turniers treffen und nebenbei noch „spielend" Tennis lernen können. Insgesamt sollen so mehr als tausend Gäste rund um das Turnier nach Kitz- bühel gelockt werden. sag
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