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Kunstschnee und strategischer Liftbau ließ Umsatzzahlen kräftig steigen. Foto: Anzeiger Hannes Salcher und seine Familie haben sich in Oberndorf ihren Traum von einem original kanadischen Blockhaus verwirklicht. Foto: Anzeiger 6 / Lokal 13. Jänner 04 BAG schwimmt gegen Landestrend KITZBÜHEL. Die Bergbahn AG legt umsatzmäßig zum Vergleichszeitraum des Vorjahres kräftig zu und setzt sich von der Tiroler Konkurrenz deutlich ab. Mit gut 32 Mio. Euro konnte die Bergbahn AG Kitzbilhel be- reits im abgelaufenen Jahr ein Rekordergebnis einfahren. Der Start in die neue Saison verheißt ebenfalls eine gute Geschäftsent- wicklung. Die Statistik belegt bis einschließlich 6. Jänner eine Umsatzsteigerung von 11,28 % gegenüber dem Vergleichszeit- raum des Vorjahres und eine deutlich erhöhte Beffirderungs- kapazität von gut 19 %. Zeigt sich branchenintern lan- desweit eine rückläufige Bewe- gung, müssen auch die Oberlän- der Schiliftbetreiber diesem Trend Rechnung tragen und ein durchschnittliches Minus von 9 % hinnehmen. Eines der Pluspunkte für Osterreichs größtes Bergbahn- unternehmen ist mit Sicherheit in der künstlichen Beschneiung und dem damit verbundenen frühen Saisorstart (Mitte November) zu finder.. Mittlerweile wird die P-äparation auf jenen Pisten, die nur durch Naturschnee gespeist werden immer schwieriger, so- dass auch innerhalb der Berg- bahnfiihrung die Devise zu einer künstlichen Beschneiung aller Pistenflächen nur bestätigt wird. Die äußerst positive Zwischen- bilanz ist für Berglahnvorstand Georg Hechenberget nur ein Be- weis mehr, wie richtig die fir- meninternen Entsch:idungen der vorangegangen Jahre waren. Strategische Planungen "Schon jetzt ze:chnet sich deutlich ab, dass die strategische Investition 3-S-Bahr. eine abso- lut goldrichtige Entscheidung war. Die bereits in Hinblick auf diese Skigebietsverbindung in den vergangenen Jahren getätig- ten Investitionen in den Berei- chen Jochberg - Resterhöhe und Kirchberg - Kitzbühel ergeben nun ebenfalls ein sehr sinnvolles und entsprechend erfolgreiches Gesamtbild," erkennt Hechen- berger das künftige Hauptaugen- merk der Investitionen im Aus- bau der Beschneiunganlagen und Aufrüsten des Schikerngebietes. Das so erfreuliche Zwischen- ergebnis ist für Hechenberger ein überzeugender Beweis dafür, dass einzig die von der BAG mit allem Nachdruck verfolgte stra- tegische, überregionale Planung zum Erfolg führte. "Die Erfül- lung von Einzelwünschen und regionalen Interessen würde die- sen Erfolgsweg hingegen massiv gefiihrden. Nur eine starke Berg- bahn ist Garant für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung der ge- samten Tourismusregion Kitzbü- hel' erteilt der BAG-Vorstand allem Kirchturmdenken eine kla- re Absage. hch Wenn Wohntraoo ume in Erf u33 Ilung gehen OBERNDORF. In Obern- dorf entsteht derzeit Osterreichs erstes original kanadisches Blockhaus. Nach nur zwei Wochen Bauzeit können Hannes Salcher und seine Familie bereits mit dem Einrichten beginnen. „Wir haben immer gesagt, wenn wir einmal ein Haus bau- en, dann muss es ein kanadi- sches Blockhaus sein", erzählt Hannes Salcher stolz. Während seiner Zeit in Kanada hat er die Vorzüge dieser Häuser kennen und schätzen gelernt. „Das Wohnklima ist etwas besonde- res. Man fühlt sich, als würde man mitten im Wald leben", schwärmt er. Zudem filtert das Holz die Luft, ist wärme- und feuchtigkeitsrcgulierend als auch atmungsaktiv. Obwohl das Aufstellen des Rohbaus nur zwei Wochen in Anspruch nahm, hat das kana- dische Traumhaus bereits einen langen Weg hinter sich. Das aus Zedernholz angefertigte Bau- werk wird zuerst nämlich in Ka- nada zusammengebaut. Dazu müssen speziell ausgebildete Handwerker die rund 30 Zenti- meter dicken Balken maßgenau zuchntiden. Sogar die Löcher für Ste:kdosen und andere Art- schlüsse sind bereits fix und fertig vorgebohrt. Abschließend wird das Blockhaus wieder in seine Einzelteile zerlegt, die schließlich per Schiff und Bahn nach Osterreich transportiert und genau nach Nummerierung wieder zusammengesetzt wer - den. Hannes Salcher hofft nun, dass sein kanadisches Biok- khaus Ende Jänner fertiggestellt ist und er zusammen mit seiner Familie am Kachelofen sitzen und den Duft des frischen Hol- zes genießen kann. Sabine gratt
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