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"Bitte warten!' ... heißt es derzeit roch bGzüglich eines r'euen Gesamtkonzeptes für das KH Kitzbühel. Der Stanciort wird erhalten b!9iben, das derzeitige umfangreiche Leisrgsan- gebot mit Sicherheit nir't! Fio A'zeiger 28. Juli 2005 Lokal / 3 Helios kehrt Ende des Monats Kitzbühel den Rücken Wasserfreund 1 iches Spiel, Satz und Sieg? Kirchdorf KITZBÜHEL. Die jüngste Gemeinderatssitzung brachte eine einstimmige Zustimmung zum soge- nannten Abtretungsver- trag zwischen der Stadt- gemeinde Kitzbühel und der Helios Kliniken GmbH Damit dürfte die Stadt den er- sten Verhandlungspoker flur sich entschieden und ihre Ve:±and- lungsposition flur Weiteres - zu- mindest auf den ersten Blick - gestärkt haben. Schließlich hinterlässt Helios ein gut be- stelltes Haus mit getätigten in- frastrukturellen Gesamt ivesti- tionen seit 2001 von gut 5 Mio Euro. Im Detail erfolgte die Zutim- mung zum Abtretungsvertrag (sprich: Helios tritt ihre 74 % an der Betreibergeselischaft voll- ständig an die Stadtgcrreinde ab) unter folgenden Prärzissen: + Mit Stichtag 31. Juli gibt Helios ihre Anteile zur Nomina- le ab. Die Stadtgemeinde hält somit ab 1. August 100 % der Anteile an der Betreibergesell- schaft. + Die finanzielle Ges:altung sieht in etwa den selben Kapi- talsstand der Gesellschaft mit 25 % Eigenkapital wie v:'r 2001 vor. + Hclios leistet zuslitzlich Verbindlichkeitszahlunen an die Bank und seperate Zahlun- gen an die Stadt Kitzbühe.. "Hclios hat sich abselut als fairer und kooperativer Partner in allen Gesprächen gezeigt," weiß auch BM Klaus Winkler, das nun vorliegende Ergebnis als gutes Ges:häft für Kitzbühel zu deuten. 1 0 für Kitzbühel Die Betreibergesellschaft zeigt sich nun auch finanziell für eine Weiterführung des Hauses abgesichert. Die enor- men Investitionen durch Helios bescheren der Stadt ein Kran- kenhaus in Bestzustand und auch der Patientenzuspruch ii den letzten drei Jahren nit zweistelligen Wachstumsraten kann sich sehen lassen. Das vorzeitige Vcrtragsende (ursprünglich bis Ende 200) begründet Helios damit, keine eigenständig: Lösung realisie- ren zu können. Zudem sei das Kitzbüheler Krankenhaus in e- ner regionalen Lösung besser integriert. Versorgungsregion wird kommen Diese reginale Lösung sieht auch bereits der "Osterreichi- sehe Strukturplan" vor, der das Land künftig in sogenannte (medizinische) Versorgungsre- gionen einteilt. Der Bezirk Kitzbühel bildet dabei mit dcii Bezirk Kufstein die sogenannte Versorgungsre- gion Nord-Ost (bzw. Gesund- eitsregion 73). Im Klartext heißt dies, dass alle künftigen Gespräche darauf abzielen, e:nc medizinische Grucdversorgung der Bevölke- rung mit den Krankenhäusern Kufstein, St. Joiann unc. Kitz- bühel gemensani hen:ei2ufüh- ren. Welches Leis:ungsangebot das jewcilize Haus anbieten wird, ist derzeit Gegenstand ei- ner Angcbotsplanur.g, welches das Land sei:ens der .*ei Kran- kenhäuse- e:nforder.. Kitzbühel ohne Akut-Versorgung? Langfristig gesehen, kristalli- siert sich immer mehr heraus, dass eine akut mezinische Versorgung im KE KitzDühel nicht zu halten sen wird. Mög- liche Leisturigspa-ame:er könn- te die Etablierung einer Akut Geriatrie und e'ne neurologi- sehe Nachverso-gung für Lang- zeitpatienten dars:ellez. Der Erhalt d:s Stanortes Kitzbühel (mit seinen zahlrei- chen Arbeitsplätzen) zeig: sich jedoch als politischer Wille und wird von EM Klaus Wnkler und StR Gertraul Rief as ver- bindlichc Zusage des Landes- hauptmannes bestätig: Wie schnell die regionale Lö- sung (ein bis zwei Jah -e sind ein realistischer Zeithorizcnt) zu realisieren ist, blei Dt abzuwar- ten. Als Zwiscienstufe könnte auch ein andere- Beireiber für das Kitzbilhcicr Krankenhaus ins Spiel korrrnen, wi.: BM Klaus Winkler gegc -'über dem Kitzbüheler Anzeiger bestätigt. "Diesbezügliche C-espräche laufen auf Hochtouren Lnd zei- gen sich sehr konst -utiv." Chri'top Hirnschall KIRCHDORF. Im Rahmen des WWF-Schulprojektes „Befreie deinen Fluss" untersuchte die vierte Klasse der Volksschule Kirchdorf den Umgang ihrer Gemeinde mit der Ressource Wasser. Die jungen Forscher be- schäftigten sich dazu unter an- derem mit Fragestellungen zum Wasserverbrauch und dem Abwasser. Die Ergeb- nisse ihrer Untersuchung übergaben die Kirchdorfer „Fluss-Spürnasen" an Bürger- meister Ernst Schwaiger. Ziel des WWF-Schulprojektes war es, Kindern und Jugendlichen den Wert des Wassers und na- türlichen Gewässern näher zu bringen. In Kirchdorf beschäftigen sich die Kinder besonders mit dem Wasserverbrauch im täg- lichen Leben. Der Besuch der Kläranlage zeigte ihnen was mit dem Wasser weiter ge- schehen muss, damit es wie- der sauber wird. Auch die re- naturierte Großache wurde im Rahmen des Projektes besucht und die Kinder sahen wie wichtig ein lebender Fluss als Lebensraum für Tiere, Pflan- zen und auch den Menschen ist. „Bei dem Projekt beka- men die Kinder einen anderen Zugang zum Wasser und lern- ten auch wie sie welches ein- sparen können", sagt Volks- schuldirektor Alois Melmer. „Sie waren alle mit Begeiste- rung dabei". Die Zusammen- arbeit mit der Gemeinde war für die Kinder eine interessan- te Erfahrung. Die Kinder stellten der Ge- meinde Kirchdorf ein gutes Zeugnis aus, was den Umgang mit Wasser und den Gewäs- sern betriffl. „Uns vom WWF geht es darum, dass ein Dialog zwischen Schule und Gemein- de entsteht. Durch die aktive Auseinandersetzung mit den Fragestellungen im Projekt bekommen die Schülerinnen einen besseren Bezug zu ih- rem eigenen Lebensraum", er- klärt Projektleiterin Christine Radler. Sie hofft, dass die jun- gen Forscher sich auch weiter- hin für das wertvolle Gut Was- ser engagieren.
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