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Erste Bilder der Bauarbeiten am Speichersee Resterhöhe (Senke zwischen Resterkogel und Hangelhöhe) mit 180.000 m Fassungsvermögen. Bislang beinhalten die drei bestehenden Seen (Seidlaim, Pengelstein, Ehrenbachhöhe) lediglich 105.000 Kubikmeter. Fotos: Anzeiger Spatenstich, der künftig verbindet: BAG-Chef Georg Hechen- berger, TVB-Obmann Alexander Aigner, BM Ewald Haller, BM Anton Margreiter und Bergbahn GF Hansjörg Kogler. 6 / Lokal 2005 Westendorf baut Megalift, Kitzb u03 hel schafft mit Beschneiung Basisstrukturen BEZIRK. Die Bergbahnen Westendorf und Kitzbühel rüsten bereits für die kom- mende Saison hoch. Neue Gondelbahn verbindet Schigebiete; Speicherteich und Beschneiungsanlage sichern Schibetrieb. Die neue 12,5 Mio. Euro teu- re Gondelbahn mit dem Namen "Ki-West" soll künftig die Schi- gebiete Ski Welt - Westendorf und Kirchberg - Kitzbühel ver- binden. Mit dem Spatenstich vergangene Woche wurde der Grundstein für die Verbindung von zwei der größten Schige- biete Osterreichs gelegt. Eine langjährig entwickelte Vision der Touristiker wird ab der kommenden Wintersaison Wirklichkeit: Die Verbindung der beiden Schigebiete wird durch den Bau einer neuen Seil- bahn möglich. Ki-West verbindet und erfüllt Vision Die neue 8-Personen-Einseil- Umlaufbahn führt vom Kirch- berger Spertental zum Gampen- kogel direkt in das Westendor- fer Schigebiet. Zwischen der neuen Gondelbahn "Ki-West" und der Pengelsteinbahn in Kirchberg wird ab diesem Win- ter ein Shuttlebus-System ein- gerichtet. Damit ist ab dem Winter 2005/06 erstmals eine direkte Verbindung zwischen den beiden Skigebieten mög- lich. Die neue Verbindungsbahn wird 3.056 Meter lang sein und bei einer Fahrzeit von knapp un- ter zehn Minuten rund 1.600 Personen pro Stunde befördern. Im Endausbau beträgt die Be- förderungsleistung 2.000 Perso- nen pro Stunde. Die dadurch neu erschlossene Schiabfahrt ins Spertental wird über vier Kilometer die Schi- touristen begeistern und kom- plett technisch beschneit. Die neue Bahn soll mit Beginn der Wintersaison 2005/06 in Be- trieb gehen. Unterdessen investiert die Bergbahn AG in längst fällige Infrastruktur und schafft mit dem Resterhöhe Speichersee bahnchef, dass seit der neuen 3 S Bahn gerade die Gästeströme aus Kitzbühel und Kirchberg kommend die Resterhöhe als freie Fläche erkannten und die- se vermehrt im letzten Winter nutzten. "Für uns ist das vorlie- gende Projekt also durchaus konzeptionell zu bewerten, da wir mit der Beschneiung diesen Strömungsverlauf aufrecht er- halten wollen und so für die notwendige Entlastung des Hahnenkammschigebietes sor- gen können." Ökologie im Vordergrund Dabei liegt der Ehrgeiz der Verantwortlichen besonders in der naturnahen Einbindung des Speichersees in die Landschaft. Humusschonende Erdabtra- gung oder Flachwasserberciche gehören dabei genauso ins Kon- zept wie unregelmäßige Ufer- strukturen und die Nutzung ei- ner speziellen Teichfolie. Diese - vom Goinger Physi- ker Hans Ellmauer entwickelte Folie - verhindert eine Algenbil- dung, bringt dem Wasser seine "Urinformation" wieder und lässt es kälter werden: Dadurch kann auch wiederum früher mit der technischen Beschneiung begonnen werden. Zudem bewirkt diese Folie ei- ne vielfältigere und gesündere Vegetation. Christoph Hirnschall die notwendige Grundbeschnei- ung des Schigebietes. Ohne Schnee keine Gäste "Zwar gilt die Resterhöhe ge- meinhin als unser Gletscher, doch gerade der letzte Winter hat gezeigt, dass uns die schön- sten Liftanlagen nichts nützen, da bis Ende Jänner kaum Schnee lag," verdeutlicht Berg- bahnchef Georg Hechenberger die Dringlichkeit der Bauarbei- teil, die bereits voll im Gange sind und einen der größten Speicherseen entstehen lassen. Und mit 180.000 m 3 Fas- sungsvermögen gleich einen sehr imposanten, der in Verbin- dung mit 340 Lanzenschneeer- zeugern bis 2007 das gesamte Schigebiet schneesicher ma- chen wird. Beschneiungsgrad entscheidet für Zuspruch "Heute entscheiden die Gäste nach dem Beschneiungsgrad der Schidestination," verweist Hechenberger auf augenblickli- che 43 %. "Mit Verwirklichung dieses elf Millionen Euro teue- ren Projekts erreichen wir schlagartig die 60 Prozentmar - ke!" Außerdem weiß der Berg-
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