Kitzbüheler Anzeiger

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Trotz des Regens gratulierten zahlreiche Pferdefreunde Josef Sojer zur Wiedereröffnung der Haflingertränke. Foto: Anzeiger 4 / Lokal 9. Juni 2005 Geldstrafen für drei Ärzte am KH Kitzbühel Urteil: Fahrlässige Tötung Vtktors Gedenkjahr 2005 wurde von Bundeskanzler Schüssel • inklusive sein eigener Sechziger... zum nationa- len Gedenkjahr erklärt. Es gibt ja wahrlich viel zu gedenken und erinnern in diesem Jubiläumsjahr. Viel zu gedenken, we- nig zu jubeln hat auch der beliebte Kitzbüheler Alt- stadtbewchner Viktor Neubauer: Der wurde nämlich am 8. Juni 1945, vier Wo- chen vor seinem 6. Ge- burtstag von einem GMC Lastwagen, gelenkt von US Amerikanischen Be- satzungss:'ldaten, über- fahren. Der kleine Wig- gerl wurde so schwer ver- letzt, dass ihm ein Bein amputiert werden musste und es begann für den Buben eine schmerzvolle und traurige Kindheit und ein beschwerliches Le- ben. Obwohl dieser Un- fall ein Monat nach Kriegssehluss stattfand, stempelte nan den Buben als Kriegsversehrten. Viktor wurde Raupen- und Kranahrer und ge- wähnte sich an die Bein- prothese and ständige Phantomsciimerzen. Wiggerl wuchs als viertes Kind des Gerbers Viktor Neubauer und als eines von 16 (!) Kindern auf. Heute erfreut sich der große, hagere Mann mit den blitzblauen Augen ei- ner bescheidenen Rente und verkörpert die Rolle des fröhlich-freundlichen Mitbürgers, der für jeden einen Gruß und ein freundliches Wort hat und den Alle gern haben. ebersberghorst@kitz.net KITZBÜHEL Drei Verurteil- ungen nach Tod eines Patienten am Kitzbüheler Krankenhaus, so der Spruch des Bezirksgerichtes. Wegen des Verdachtes der fahr- lässigen Tötung mussten sich vier Mediziner vor Gericht verantwor- ten. Unzureichende tJntersuchun- gen und das Ubersehen eines Lun- genrisses flihrten zum Tod eines 70-jährigen Pensionisten. Auf Grund eines "manifesten HEu- tungsschocks", so der Wortlaut im Strafantrag, sei der Patient einem Herzinfarkt erlegen. Für den hauptbeschuldigten Oberarzt zieht dieses Urteil nun eine Geldstrafe von 38.400 Euro nach sich. Die beiden mitange- klagten Turnusärzte verurteilte das Gericht zu einer Zahlung von 6.750 bzw. 8.100 Euro. Ein weite- rer Assistenzarzt wurde im Zwei- fel freigesprochen. Am Hahnenkammrennwoche- nende des Vorjahres wurde der Pensionist, nachdem er von einem Barhocker gestürzt war, mit star- ELLMAU Mit einem tollen Showprogramm feierte die Haflingertränke Grubhof in ElImau am Wochende ihre Wiedereröffnung. Bereits im Jahre 1470 wurde der „Grubhof', so steht es im Söllandler Heimatbuch ge- schrieben, das erste Mal ur- kundlich erwähnt. „Mein Ur- großvater, Josef Soyer, hat das Anwesen erworben. Im Jahre 1971 hat mein Vater schließlich mir den Grubhof übergeben", so Josef Sojer zur Entstehungs- geschichte der Haflingertränke. Ein Kaminbrand zerstörte den Wohntrakt des Grubhofes im Dezember 2003 allerdings völ- lig. Bei strömendem Regen wur- den nun die drei wiedererrichte- ten Häuser - Haflingertränke, Appartementhaus und landwirt- schaftliches Gebäude - feierlich eröffnet. Neben Segnung und Festansprachen wurde den zahl- reichen Besuchern dabei Pfer- desport vom Feinsten geboten. Eine spanische Pferdeshow, Westernreiten und der Pferde- ken Bauchschmerzen in das Kitz- büheler Krankenhaus eingeliefert. Zwar wurden mehrere Untersu- chungen durchgeführt, wie die be- schuldigten Ärzte vor Gericht be- teuerten, die Behandlung bis in die Morgenstunden bestand jedoch nur aus schmerzlindemden Mit- teln. Eine klärende Ultraschall- untersuchung blieb aus, denn die- ses Gerät sei am Kitzbüheler Krankenhaus so veraltert, dass man ohnehin nichts erkennen hät- te können, so die Aussagen vor Gericht. Nach einer am Morgen durchgeführten Notoperation ver - starb der 70-jährige in der Univer- sitätsklinik Innsbruck an den Fol- gen von Blutungen im Bauch- raum. Stellungnahme des KH Kitzbühel Den Medien war im Zuge des Verfahrens zu entnehmen, im Krankenhaus stünde nachts nur ein Ultrachallgerät zur Verfil- gung und dieses wäre technisch veraltet oder gar defekt. Weiter zirkus „Spaghetti Bolero" be- eindruckten neben vielen ande- ren Höhepunkten das Publikum. „Das Interesse am Pferde- sport hat sich in den letzten Jah- ren explosionsartig entwickelt. Zahlreiche Pferdebesitzer wol- len zusammen mit ihrem Tier in war davon die Rede, es beständen organisatorische Defizite. Diese Darstellungen sind sach- lich unzutreffend. Wir sind tech- nisch, personell und organisato- risch in der Lage, jederzeit eine gute Notfalldiagnostik zu leisten. Unser Krankenhaus verfügt über drei auch nachts voll einsatzfähi- ge Ultraschallgeräte, die für die vorliegend relevanten Untersu- chungen geeignet sind. Ihre Funk- tionsfähigkeit ist vom TTJV ge- prüft und bestätigt, die letzte Ab- nahme fand drei Monate vor dem hier relevanten Zeitpunkt statt. Alle diagnostischen Geräte stan- den auch im verhandelten Fall in ordnungsgemäßem Zustand zur Verfügung. Mögliche Fehler ein- zelner Mitarbeiter, die in der Ent- scheidung des Bezirksgerichts festgestellt wurden, werden wir im Detail auch unter dem Aspekt prüfen, ob sich hieraus Rück- schlüsse für weitere Maßnahmen zur Qualitätssicherung ableiten lassen, so der Wortlaut einer offi- ziellen Pressemitteilung des • KH Kitzbühel. hch den Urlaub fahren. Doch leider sind bei uns die Reit- und Kut- schenwege rar. Damit könnte nicht nur der Tourismus belebt, sondern auch zusätzliche Ein- kommensquellen für die Land- wirtschaft geschaffen werden", ist Josef Sojer überzeugt. sag Großes Interesse am Pferdesport
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