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Golfplatzerrichtung als Privatinitiative: Am hochplateau zwischen Granbac.'i, Schw3felbad und Lacken pfanen derzeit mehrere Grundstückseigentümer eine 18-Loch-Anlage. Foto: Anzeiger Lokal! 5 Grüne und FP beurteilen Golfplatz-Pläne skeptisch Heim verlässt Fieberbrunn im Golffieber? Genossenschaft FIEBERBRUNN. Die medi- al verkündeten Golf platz- Pläne in der Pillerseetal- gemeinde rufen nun auch Grüne und Freiheitliche auf den Plan, die zwar nicht ablehnend aber kritisch Stsllung beziehen. Wie in cer jüngsten Gemem- deratssitzung bestätigt, verfolgt eine private Gruppe heimischer Landwirte die Realisierung ei- nes Oolfplatzes im Ortsteil Ro- senegg. Plan der privaten Initia- tive ist die Errichtung eines 18- Loch-Platzes am Hochplatcau zwischen Granbach, Schwefel- bad und lac;ken. Grüne starten Umfrage Die ernzut erwachten Golf- platzpläne nehmen die Grünen nun zum Anlaß, eine Meinungs- umfrage zu starten. Auf ihrer Homepago bietet die Fraktion eine Abst mmung über das vor- liegende ?rojekt an, um sol- cherarts eine erste Trendanalvse festmachen zu können. "Wir möchten jeloch betonen, dass wir dem Projekt vollkommen neutral gegenüberstehen. Uns ist wichtig, dass bei so eiier Projektierung die Bevölkerung von Anfang an miteinbezogen wird," erläutert GR Manfred Walti. "Um ein Golfplatzpro- jekt zu realisieren, bedarf es na- türlich zuerst einer Erhebung von untersciiedlichsten Daten. Aktuell wurde bisher nur von einem Begu:aehter das Gelände als ideal befunden. Dazu muss die Frage geklärt werden, ob ein Golfplatz ta:sächlich von priva- ten Investoren oder doch unter Zuhilfenahme der Gemeinde re- alisiert wird. Sollten öffentliche Mittel fließen, so fordern wir Grünen schon im vorhinein eine öffentliche Lformationsplatt- form über dieses Projekt, damit die Bürgerinnen auch entspre- chend miteinbezogen werden können." Die Idee als solche befinden Fieberbrunns Grüne als durch- wegs diskussionswürdig. Schon aus dem Grurd, um den schlep- penden Sommertourismus an- zukurbeln. Auch aus ökologi- seher Sicht wird der Golfplatz positiv beurteilt. Verfehlte Tourismuspolitik Grundsätzlich positive Signa- le hinsichtlich einer Golfplatz- realisierung kommen auch aus dem Lager der Freiheitlichen. Die Tourismusprobieme der Re- gion werden aber auch nicht durch einen Golfplatz von heu- te auf morgen gelöst werden können, meint FP-Ortsobmann Gerald Sturm. "Es ist schon lange kein Ge- heimnis, dass die rant'rt- liehen im Pillerseetal und in Feberbrunn sich zuviel auf den Massentourismus konzentriert ind der finanzkräftigen Gäste- schicht zuwenig Aufmerksam- eit geschenkt haben," sieht sturm die Region bis heute im- :c r ihrem Wert verkauft. Region profitiert Für BM Herbert Grander sieht jedoch fest. dass im Falle e:ner Realisierung des Projek- tes d:e gesamte Region als Ge- winner zu sehen ist: "Ausser- dem ist es nur zu begrü3en, wenn solche Init:ativen aus pri- vater Hand entstehen." Das gemeindeeitige Fließen direkter Mittel in das noch un- ausgereifte Prcrekt schließt Grander aktuell aus "Wer als E.etreiber und Firancier auritt ist unklar Die Gcminde wird jedoch, um das Projekt zu be- schleunigen, be behördlichen Abläufen behilflich sein." hch Molkereigenossenschaft St. Johann bedankt sich beim scheidenden Ob- mann. Der langjährige Obmann der Molkereigenossenschaft St. Johann, Vizepräsident Jo- sef Heim, übergab bei der heu- rigen Jahreshauptversamm- lung sein Amt an Stefan Lind- ner aus Oberndorf. Heim war es, der die Genos- senschaft in sehr schwierigen Zeiten übernahm und nach er- folgter Sanierung und Fusio nierung mit der Molkerei Kitzbühel erfolgreich in die Tirol Milch integrierte. Die Molkereigenossenschaft St. Johann i.T. vertritt auch nach der Schließung des Produk- tionsstandortes St. Johann ge- schlossen ihre Mitglieder in der Generalversammlung der Tirol Milch und stellt somit ei- nen gewichtigen Faktor im Entscheidungsgremium von Tirols größtem Milchverarbei- ter dar. Josef Heim möchte sich künftig mehr auf seine Aufga- ben in der Landwirtschafls- kammer konzentrieren. Er ist Obmann der Bezirkslandwirt- schaftskammer Kitzbiihel, Vi- zepräsident der Landesland- wirtschaftskammer flur Tirol und leitet mehrere Fachaus- schüsse in der Kammer. Als kleines Zeichen des Dankes lud der Vorstand der Genossenschaft zu einem ge- mütlichen Abschiedsessen. Dabei wurde das Wirken von Sepp Heim entsprechend ge- würdigt und dem scheidenden Obmann von seinem Nachfol- ger Stefan Lindner und vom Obmann des Tiroler Raiffei- senverbandes, OR Peter Hechenberger, ein kleines Präsent überreicht. Peter Hechenberger, Josef Heim und Stefan Lindner. Foto: BLK
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