Kitzbüheler Anzeiger

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Rising Girt geben im Riverhouse ihr gesamtes neues Pro- gramm zum Besten. 18/Kultur 18. August 05 Benjamin Schmid gab in Kitzbühel SoIo-Recital Ein Geiger und seine Geige Ausstellung und Führungen Maximilian Ausstellung "Kaiser - Bürger - Bauer - Knappe" lautet der Titel der Ausstellung, die anlässlich des Jubiläumssommers "Danke Maximilian - Kitz- bühel 500 Jahre bei Tirol" bis 25.9. im Museum der Stadt Kitzbühel läuft. Sie ist Kai- ser Maximilian, dem "letzten Ritter und ersten Kanonier" gewidmet und bietet anhand wertvoller Exponate Ein- blicke in das Leben der Zeit vor 500 Jahren. Offnungszeiten: täglich 10 - 18 Uhr (geschlossen nur am 6. August), im Juli und August am Donnerstag Abendöffnung bis 20.30 Uhr. Münzprägung und Führungen Im Juli und August findet jeden Donnerstag ab 17 Uhr die Prägung der Ju- biläumsmünze 'Kitzbühel 500 Jahre bei Tirol" statt. Anschließend wird ab 18 Uhr eine Führung durch die Ausstellung angeboten. Jeden Freitag von 18 19 Uhr entführen Sie Maximi- lian, seine beiden Frauen und der Kitzbüheler Gewer- ke Kupferschmid in histori- schen Kostümen in die Zeit um 1500 (Start beim Muse- um, Voranmeldung bis Donnerstag, 17 Uhr, im Museum Kitzbühel). KITZBÜHEL. Das zweite Konzert im Rahmen der Kitzbüheler Sommerkon- zerte bestritt Benjamin Schmid im Saal "Tirol" der Wirtchaftskammer. Er stellt sich hin, wartet kaum das Ende des Begrüßungsap- plauses ab und geigt gleich los - im gegebenen Fall die E-Dur- Solo-Partita von BACH..., mit umwerfender Unmittelbarkeit; den 1. Satz, das Preludio, unge- wohnt ‚allegro' (hier driften die Auffassungen auseinander), geigt, als wäre gar kein Publi- kum da, gleichsam für sich, in sich hinein...; spielt die gesam- te Partita und dann auch noch die A-moll-Solo-Sonate mit, wenn's nicht zu gewagt ist, so zu formulieren, wohltuender Sachlich-, ja, fast Nüchtern- heit.,. (Die jungen Geiger ha- ben eine andere BACH-Auffas- sung als die ältere Generation!) Da bleibt kein Platz für "roman- tische Versuchungen" zu unan- gebrachten Crescendi oder Deerescendi. Klare sogen. ‚Ter- FIEBERBRUNN. Der Kul- turbrunnen Fieberbrunn startet mit "Rising Qirl", vielen bekannt durch ihren aktuellen Nummer 1 Hit, am Freitag, 2. Septem- ber, um 22 Uhr im River- house sein Herbstpro- gramm. In ihrem Programm gibt es viel Reggae Sound und natür- lich ihre neuesten Lieder der aktuellen CD "0ff Beat Works" zu hören. Kartenvorverkauf: River- house, Gemeinde Fieberbrunn, Möbel Trixl, TVB Fieberbrunn. Mit Best of von Günter Mo(kesch) am Freitag, 23. Sep- tember, dem Kabarett Herr Ludwig Müller sucht das Glück am Freitag, 28. Oktober und ei- nem Klassikabend mit Bariton Martin Achrainer am Samstag, 3. Dezember jeweils im Fest- saal, findet das Herbstpro- gramm seine Fortsetzung. rassendynamik' angesagt! Gibt's auch keine Effekthaschereien... Er, Ben-jamin Schmid, ist da ganz ‚Diener'. —Die E-Dur: ein sehr ‚helles' Bach-Werk, mit wunderbaren Stellen (etwa in der ‚Loure', 2. Satz), für den Virtuosen, verglichen mit der viel bekannteren D-moll-Parti- tu, freilich weniger dankbar; da- zu sehr heikel. Yehudi Menuhin, einer der ganz großen Geiger des 20. Jahrhunderts, soll geäußert ha- ben, BACHs Sonafen und Parti- ten wären für ihn gleichsam das AT (Alte Testament), Paganinis Capriccen, die Schmid im An- schluß spielte, das NT (Neue Testament) der Violinmusik. Gewiß eine etwas fragliche Aussage; denn kann es größere Gegensätze geben - was ja be- züglich AT und NT so extrem nicht der Fall ist, als die zwi- schen den beiden Komponi- sten? Bedenkt man• dazu den relativ geringen Zeitunter- schied zwischen Bachs Tod (1750) und Paganinis Geburt (1782 die 12 Capriecen aus op. 1 v o r 1818 entstanden)? Bei der Betrachtung dieser muß freilich in erster Linie das "In- strument" mit seinen unglaubli- chen Möglichkeiten gesehen werden und nicht, wie das bei Bach (bei allem ‚Mathemati- schen') der Fall ist, primär das Musikalische. Es ist eine Mu- sik, die man nicht unbedingt lieben muß - soweit es sich um die hochvirtuosen Stücke handelt, sind auch andere da- bei; von dem her, was da tech- nisch geleistet wird und Schmid hier leistete ‚ sind sie aufjeden Fall hörens-, viel- leicht noch mehr sehenswert. Mit der abschließend gespiel- ten, berühmtesten der Capric- cen, der Nr. 24, zeigte Schmid dann gleichsam zusammenfas- send Paganinis, aber auch sein imponierendes Könncn, was ei- nen entfesselten Saal, ein außer Rand und Band geratenes Pu- blikum zur Folge hatte. Ein großer Abend mehr in und für Kitzbühel! Hugo J Bonatti Kulturbrunnen startet mit "Rising Gin"
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