Kitzbüheler Anzeiger

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Verbindungsbahn "Ki-West" soll Schigäste länger im Ort halten Westendorfs kalkuliertes Risiko Der Kirchoerger Blurnenkorso lot jüngst der Westendorfer Bergbahn die erste Gelegenheit, die neuen Kabinen der Ki- West-Anlage zu präsentieren. Fotos: Anzei.ger 2 / Lokal 18. August 2005 Mehr Nächtigungen KITZBÜHEL. Leichtes Juli-Plus in der Touris- musregion Kitzbühel. Internationaler Natio- nenmix, gutes Generali Open. Ein kleines Plus von 1,4 Prozent und damit 91.115 Nächtigungen verzeichnet Kitzbühel Tourismus im Juli 2005 mit Kitzbühel und sei- nen Fenendörfern Reith, Au- rach und Jochberg im Vorjah- resvergleich. Die durchschnittliche Auf- enthaltsdauer betrug 6,9 Ta- ge. Erfreulich dabei ist aller- dings, dass die drei Haupt- herkunftsmärkte Kitzbühels Deutschland, Osterreich und Großbritannien bis zu zwei- stellige Zuwächse im Vorjah- resvergleich aufweisen. Guter Nationenmix Ein guter Nationenmix mit Deutschland (28 Prozent Marktanteil), Osterreich (24 Prozent), Grossbritannien (17 Prozent), Schweiz und Liechtenstein (5 Prozent), Italien (knapp 5 Prozent) zeigt sich auch im Juli. Die weiteren Top-lO Nationen sind, Frankreich, die Nieder- lande, USA, Irland und Bel- gien. Die beste Auslastung hat- ten wiederum die Vier-Ster- ne-Betriebe mit gut 50 Pro- zent, gefolgt von den 3-Ster- ne-Häusern mit 44 Prozent. Den Hauptanteil der Fe- riengäste stellten mit gut je 20 Prozent die 41- bis 50-jäh- rigen sowie 51- bis 60-jähri- gen. Generali Open bringt Gästezuwachs Die Generall Open-Woche 2005 brachte Kitzbühel einen Zuwachs von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das relativ moderate Juli-Ergeb- nis erklärt sich auch durch Fehlen bzw. Um- und Neu- bau von drei Hotels in der ge- hobenen Kategorie (über 200 Betten weniger), aber auch die nicht gerade sommerliche erste Juli-Hälfte, so Touris- musdirektorin Renate Danler in einer Presseaussendung. WESTENDORF. Mit einer Investition von rund 12,5 Mio. Euro setzt die West- endorfer Bergbahn einen mutigen Schritt. Bleiben die Gäste einen Tag länger im Schigebiet, geht die Rechnung auf. Jedoch sehen die Westendor- fer Bergbahner prinzipiell ihr wirtschaftliches Heil im Ver- bund. Der Westendorfr Unter- nehmer und Aufsichtsratsvorsit- zender, Herbert Pircher, erkennt durchwegs Analogien zu den allgemeinen touristischen Be- strebungen: "Wie die einzelnen Tourismusverbände auch, kön- nen die Bergbahnunternehmen nur in großen Verbunlgemein- schaften langfristig profitieren. Müssen uns gegen Groß- destinationen behaupten Denn unsere Mitbewerber sit- zen ja nicht im Bezirk. sondern wir müssen Schidestinationen in der Schweiz und Frankreich erfolgreich Paroli bieten kön- nen," weiss Pircher, dass für den Gast die Summe der Auswahl von entscheidender Bedeutung ist. "Wie allgemein in der Marktwirtschaft zeigt sich auch ein Schigebietsverbund mit gro- ßer Auswahl für den Gast als interessante Option," verwrist Pircher nun auf das 3. größte zusammenhängende Schigebiet der Welt mit gut 150 Seilbahnen und Liftanlagen. Einen Tag länger bringt bares Geld Die neue Anlage (von Aschau ins Westendorfer SchigeEet) soll jedoch eine klare Kapaziä- (.1-West ist :ichtnurene erbindungs- • .. niage," ze?gt ich Herbe '1 L Pircher zeugtmiter -neuen Bch, vermehrt Gä- 4 stezu binden v.ie anzulocker1. Lensteigerung erwirken. West ist nicht nur eine Verbin- Iungsbahn, sondern mit eIter vier Kilometer langen Eiste samt Vollbeschneiung eine herrliche Abfahrt, die zu Wiederholungen einläd," zuigt sich Pircher überzeugt, dn Westendorfer Gast länger im Gebiet binden zu können. B:s- lang - so die Statistik - war ein Wochengast zwei Tage in West- endorf, um anschließend die Brixener Schigebietsseite zu er- kurden. "Die neue Anlage hat das Potential unsere Gäste einen Tag länger im Gebiet zu hal- ten." rechnet Pircher eine 17 %- ige Steigerung vor. Alle profitieren vom Gästestrom Prinzipiell sind es drei Über- legungen, die für die Anlagen- realisierung sprachen. Einmal, wie bereits ausgeführt, um den Gast länger zu halten. Zum An- deren will man von den ver- schiedenen Gästeströmungen profitieren. "Wir erwarten uns eine Austausch von Brixen via Westendorf ins Kitzbüheler Schigebiet und natürlich auch in der umgekehrten Richtung. Dabei kommen alle Gebiete im Verband auf ihre Rechnung," zeigt sich der Geschäftsmann zudem überzeugt, dass das Grcßschigebiet zusätzlich neue Gäste anzusprechen vermag. Die konsequente Umsetzung eines zusammenhängenden Schigebietes von Hopfgarten/ Itte: bis in den Pinzgau könnte eine neue Bahn von Brixen auf die Choralpe finalisieren. Bis 2008 könnte der letzte Brücken- schluss erfolgen. christoph Hirnschall
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