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Der Kulturbrunnen eröffnet heuriges Herbstprogramm am 2. September Rising Girl live im Riverhouse Die steirische Newcomer- Band „Rising Gin" gastiert am Freitag, 2. September um 22 Uhr im Riverhouse in Fieberbrunn. FIEBERBRUNN. Alle Musik- liebhaber und Reggae Fans sollten sich diese Hitpara- denstürmer (derzeit Nummer Eins in Österreich) nicht ent- gehen lassen. In ihrem neuen Programm gibt es viel Reggae- Sound und natürlich ihre neu- esten Lieder der aktuellen CD „0ff Beat Works" zu hören. Kartenvorverkauf im Ri- verhouse, Gemeinde Fieber- brunn, Möbel Trixl, TVB Fieberbrunn. Sensationsgastspie/ 'riit „ ?ising Gin' im Riverhouse. Gedanken zum dritten Kitzbüheler Sommerkonzert von Hugo Bonatti Voces lntimae mit „Dämpfer" 14 Kultur & Szene Ausgabe 34/05 Maximilian - Ausstellung KITZBUHEL. „Kaiser - Bürger - Bauer - Knappe" lautet der Titel der Aus- stellung, die anlässlich des Jubiläumssommers „Danke Maximilian - Kitzbühel 500 Jahre bei Tirol" bis 25.9. im Mu- seum der Stadt Kitzbühel läuft. Sie ist Kaiser Maxi- milian, dem „letzten Bit- ter und ersten Kanonier" gewidmet und bietet an- hand wertvoller Exponate Einblicke in das Leben der Zeit vor 500 Jahren. Öffnungszeiten: täglich 10 - 18 Uhr (geschlossen nur am 6. August), im' Juli und August am Don- nerstag Abendöffnung bis 20:30 Uhr. Münzprägung und Führungen Im Juli und August fin- det jeden Donnerstag ab 17 Uhr die Prägung der Jubiläumsmünze „Kitz- bühel 500 Jahre bei Ti- rol" statt. Anschließend wird ab 18 Uhr eine Füh- rung durch die Ausstel- lung angeboten. Jeden Freitag von 18 - 19 Uhr entführen Sie Ma- ximilian, seine beiden Frauen und der Kitzbü- heler Gewerke Kupfer- schmid in historischen Kostümen in die Zeit um 1500 (Start beim Mu- seum, Voranmeldung bis Donnerstag, 17 Uhr, im Museum Kitzbühel). Das dritte Kitzbühele' Sommerkonzert, veran- staltet vom Verein Kitzbü- helen Musikfreunde, be- stritt das Ensemble „Voces Intimae". KITZBÜHEL. tTerschrie- ben war es mit ‚Opera itali- ana' bzw. „Voces Intimae" - dies der Name des Ensembles, und tatsächlich waren es im- gewohnt zurückgertonimene, eben intime Klänge, Stimmen, die man je nachdem wo im Saal man saß, nicht zu hören bekam. Die Situation: Am Podium kein Flügel, sondern ein so- gen. „Fortepiano wenn man will, ‚Hausklavier' - Original- instrument, wie aach Geige und Cello ‚original' waren; nicht zuletzt deshalb, weil man mit früherer, mit ‚Darmbe-sai- tung' spielte, was wesentlich weniger Lautstärke bedeutet. Man musste sich o auf den (gewollten) ‚Hausmusikkiang' erst mühsam umsidllen. An- fangs daher die Vorstellung, zwischen den drei Musikern und dem Publikum wäre so et- was wie ein dämpfender ‚Gra- ben Es wollte ja auch vorerst keine rechte Stimmung auf- kommen. Man s?ürte einfach: Publikum und Musiker tragen einander (noch) nicht; wozu freilich wesentich beitrug, dass der eingangs gespielte Mozart, das C-Dir-Klaviertrio KV 564, gar so ‚ja, man muß leider das Wort „fad" verwen- den, gespielt wurde, seltsam unengagiert, praktisch ohne dynamische Momente. Drei bescheidene Musiker? Der anscMieende Hum- mel, das Grand Trio in Es op. 93, zeigte dann ein anderes Gesicht; der Funke sprang über, und im letzten Satz ver- ließ man endgü]tig die musi- kalische Introversion. Oder hatte man sich an die „Voces Intimae" gewöhnt? Was jedoch trotz allem nachhaltig zu vermerken ist: Es sind drei ausgezeichnete Musiker, die da agierten, deren Namen aber - bewusst? - im Programmheft nicht einmal genannt sind. Bescheidenheit? Wahrscheinlich - und das spräche besonders für die drei, welche offenbar ganz ‚Diener' sein wollen und es sich zur Aufgabe gestellt haben, eine „poetische Interpretation" zu geben, die in Akustik, Klangart und Spielweise derjenigen der Komponisten und ihrer jewei- ligen Zeit so nahe wie möglich kommen möchten'. Nach der Pause dann Opern- fantasien von Briot, Donizetti und Meglio über Opernmelo- dien von Bellini, vom Publi- kum herzhaft goutiert. „Voces Intimae" scheint hier - nicht eine Markt-, sondern eine Pro- grammlücke entdeckt zu ha- ben! Bleibt die Frage, ob es da- für steht, diese Zweck-Stücke (sie galten ja der Verbreitung von Opern-Melodien), Aus- nahme: Donizettis schönes „Lamento sulla morte di Bel- 1ini' zu spielen, wo es so viele gute, viel interessantere ‚mo- derne' Stücke gäbe; abgese- hen davon, daß Bellini auf der Bühne und Bellini in Kam- mermusikbearbeitung zwei Paar Schuhe sind. Hugo J. Bonatti
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