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Nur ein Vogeri Eines Mc'rgens, als Otto Kutschera aus dem Fen- ster seiner Wohnung am Fischlechner Platz schaute, wurde er Zeuge einer Tragödie. Ein kleines Vogeri, ein Mauerseger, hatte sich an einem Faden, der vom Firs:baum des Per- sonalhauses des Hotel Tiefenbrunner hing, ver- fangen und zappelte um sein Leben. Otto riff zum Tele- fon, rief die Stadtwerke an und fragte, ob man nicht mit der Drehlei- 1er das Vogeri befreien könnte. Selbst aufs Dach Er holte sich einen un- freundlichen Korb: "Wegen eines Vogerl fahren wir doch nicht aus." Otto Kutschera, der Penstonist, kletterte mit Hilfe einiger Lehr- linge und des zehnjäh- rigen Maximilian Knoll auf das Dach und es gelang ihm, die kleine Schwalbe loszuschnei- den und in Freiheit zu setzen. Groß war die Freude der Retter, als der Mauersegler in sein geschenk:es Leben hochfiog. „Nur" cin kleines Le- ben, nur ein Vogerl aber eine große Tat, eine gute Geschich:e, eine wahre Geschichze der Liebe. E-mail: ebers- bergharst@kitz.net Hopfgarten und die Wildschönau waren schon immer Kooperationspartner. Die neien Planungsverbände forcieren run das gemeinde- wie bezirksübergreifende Agieren. ‚ oto. Anzeige- Konzept für neue Planungsverbände könnte bald abgesegnet werden „Langsam wachs ma zamm!" 4 Aktuell Ausgabe 34I01 Die Erstellung örtlicher Raumordnungskonzepte und die Neuerlassung der Flächenwidmungspläne zeigten den Bedarf nach verstärkter Zusammenar- beit der Gemeinden auf. BEZIRK. Bislang wurde die regionale Raumordnung über die zustandigen Organe (Be- zirkskommission, Regionalbei- räte) abgewickelt. Diese erwie- sen sich auf Regionsebene als nicht geeignet, um Planungs- und Koordinationsaktivitäten in Gang zu setzen. Die Novelle des Tiro- ler Raumordnungsgesetzes (TROG 2001) sieht daher an- stelle der bisherigen Bera- tungsorgane auf regionaler Ebene die Schaffung von Pla- nungsverbänden vor, die als Gemeindeverbände eingerich- tet werden. Raumordnungs- und regionalpolitische Ziele Die neuen Planungsverbände sollen das reginale Handeln stärken ohne jedoch Gemein- destrukturen und ihre Auto- nomie zu hinterfragen. Ein nun vorgelegter Entwurf einer Verordnung legt kon- krete Aufgaben fest und fasst Orte in bestimmte Planungs- verbände zusammen. Bezirksübergreifende Einheiten Bis Ende August wird der Ent- wurf unter den Gemeinde- chefs diskutiert. Bislang fasst die Konzeption die 20 Ge- meinden des Bezirks raum- ordnerisch künftig in fünf Planungsverbänden wie folgt zusammen: „Untere Schranne-Kaiser- winkl" mit Kössen, Schwendt und Nachbargemeinden aus dem Bezirk Kufstein. „Sölllandl" mit Going, Reith, Scheffau und Eilmau. „Brixental-Wildschönau" mit den Gemeinden Brixen, Hopfgarten, Itter, Kirch- berg, Westendorf und Wildschönau. „Kitzbühel-St. Johann und Umgebung" mit Aurach, Joch- berg, Kirchdorf, Kitzbühel, Oberndorf und St. Johann. „Pillersee" mit Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob, St. Ul- rich und Waidring. Auch wenn dieser erste Vi- orschlag noch nicht abgeseg- net ist, zeigt sich doch seitens der Gemeindechefs diesbe- züglich viel Sympa:hie und Übereinstimmung. „Natür- lich hab 2n w:r a.ich schon bislang gemeirideübergrei- fend Prc.jekte reJsiert. Die Zusammenarbeit ist jedoch ausbaufiag. In diesem Lichte verstehe ich die Pl anungsver- bände, ac.h als große Chance das Kircaturmdenken wegzu- legen und auch - wie vorgese- hen - über die Bezirksgrenzen hinaus s:nnvolle Einheiten zu bilden," macht BM Paul Sie- berer diL Notwendigkeit am Beispiel E-bpfgartens klar. Planungsverbande als Chance „Schon jetzt war dc Koopera- tion mit der Wildschönau un- abdingbar. Kunftig sind wir jedoch in der Lage diese aus- zubauen." warnt Sieberer je- doch vor allzu großer Eupho- rie. „Die Planungsverbände sind eine Chance. Gelingt es uns jedo:h nici-it, wenige zen- trale Themen anzusprechen, werden wir uns auch in grö- ßeren Einheiteii verzetteln." Neben dem raumordne- rischen Aspekt so:len die Ver- bände .ynergiecEekte und gemeindeseitigen Kostenein- sparungen bewirken und als Plattform regionaler Zusam- menarbeit dienen Chrisopli Hirnscha1
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