Kitzbüheler Anzeiger

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Jüngst versammelte sich gepailte Tourismuskraft in der Brxentaige- meinGe am Sa/venberg. Fcto: Privat 6 Aktuell Ausgabe 34/05 Tiroler Tousismusmanager treffen sich in Westendorf.. Würdigung von Dir. Heinrich Wagner Erfolgreiche Innovationen im Tourismus Das diesjährige Som- mertreffen der Tiroler Landesgruppe des Bun- desverbandes Osterrei- chischer Tourismusmana- ger (BOTM) fand kürzlich in der Brixentalgemeinde statt. WESTENDORF. Nebeh den zweimal monatlich stattfin- denden Fachgesprächen zu aktuellen Themen, gibt es auch einmal jährlich ein Som- mertreffen, das der Kollegen- schaft eine erfolgreiche In- novation im Tourismus vor Augen führen soll. Die Alpen- rosenbahn Westendorf mit dem Alpinolino-Konzept ließ schon mehrfach aufhorchen. Renommierter Touristiker Die Gastgeber, Bergbahnchef Hansjörg Kogler und Tou- rismusdirektor Max Salcher, führten in eindrucksvoller Weise in den Alpinolino-Ent- deckerpark für kleine und große Forschergeister inmit- ten der Choralpe. Bescherte doch die kostengünstige In- novation der Bergbahn gleich innerhalb eiues Jahres ein 20%-ges Sommerplus, so- dass sich die Investitionsko- sten innerhalb von zwei Jah- ren amortisierten. Die Zusammenkunft als solche wurde vor allem einem langjährigen renommierten Kollegen gewidmet: Fleinr:ch Wagner, St. Antons Touris- musdirektor, der sich mit Juli offiziell aus seinem Amt nach 22-jähriger Tätigkeit verab- schiedete. Heinrich Wagner war auch von 1995 b:s 2001 Obmann der Landesgruppe Tirol des BÖTM. Die jet- zige Obfrau und Kitzbüheler Tourismusdirektorin Renate Danler würdigte Heinrich Wagners Verdienste um den BÖTM und die Kollegenschaft im Besonderen. Kollege und Partner Er war ein allseits ge- schätzter Kollege, Berater und Ansprechpartner zugleich, zudem zählt er zu den pro- filiertesten Tourismusmana- gern in Tirol und Österreich. Zahlreich war dann die Kolle- genschaft, die sich in Westen- dorf versammelte. Auch viele frühere langjährige Kollegen ließen es sich nicht nehmen, ihm Referenz zu erweisen. Außerordentlich erfreulich ist auch, dass Heinrich Wagner für seine Verdienste um den Tourismus das Verdienstzei- chen des Landes Tirol aus den Händen des Landeshaupt- mannes zuteil wurde. ihre Meinung ie;r3, ge rdetrd Se e ceg e, Yu(eeeee eeer Arbeitsmarkt: Halb gut oder halb schlecht Wir leben in einer der lebens- wertesten Regionen weltweit, noch nie in der Geschichte des Landes ging es so vielen Menschen so gut wie heute. Sozialer Friede und Wohl- stand ermöglichen ein ange- nehmes Leben. Noch nie wa- ren so viele Menschen wie heute beschäftigt. 97,4 % ge- hen einer Arbeit nach, nur 2,6 % sind arbeitslos - und doch gärt es. Es geht uns gut und doch Österreich geht es im Ver- gleich zu anderen EU-Staa- ten gut, der Bezirk Kitzbühel ist mit 2,6 % Arbeitslosenrate (Ende Juli) unter den Top 10 in Österreich, das AMS Kitz- bühel arbeitet auf sehr hohem Niveau. Im Ranking der Ge- schäfisstellen 5ind wir öster- reichweit, auf den vorderen Plätzen zu finden und sind auch ekannt dafür, allerhand Neues zu erfluden und auch erfolgreich umzusetzen. Die Anzahl der von Arbeits- losigkeit BETROFFENEN im Bezirk, Ende Juli, ist von 262 im Jahr 1987 auf 337 im Jahr 2000 und weiter auf 681 im heurigen Jahr gestiegen. Kurz- fristige Steigerungsraten? Anforderungen an Berufstä- tige sleigeri ständig (und wer - den weiter steigen), aber nicht alle Erwerbsfähigen werden in der Lage sein, den gesteiger- ten Anforderangen gerecht zu werden. Betroffen macht mich per- sönlich, wenn trotz aller An- strengungen und gtltrr Zu- sammenarbeit von Sei:en der Politik, der Wirtschaft und dem AMS doppelt so viele Be- troffene vor der Tür stehen als noch vor 5 Jahren. Es ist n- sere Aufgabe, nachzuaenken, was wir besser oder andrrs machen können. Bedenklicher Ansatz Wenn etwas nicht funktio- niert hat, probiere es noch- mals, immer wieder, nur ver- bissener. Es geht nicht darum, Schuldige zu suchen, sondern Lösungen zu finden und das ist eine spannende und schöne Aufgabe. Genauso unerträg- lich wie das Gejammere auf der einen Seite ist die Schön- färberei auf der anderen Seite - für die Betroffenen. Jeder holt sich für das politische Ta- gesgeschäft die Zahlen, die er gerade braucht. Die Zeit, die vor, uns liegt, wird zualler- erst anders sein. Ob sie-besser oder schlechter sein wird, ist offen und zum Teil auch un- sere Verantwortung. Tages- politisches Kleinklein und Rezepte von gestern wird sie aber nicht aufhalten. Dem Interessierten emp- fehle ich, sich bei Wirtschafts- forschungsinstituten umzu- schauert, dort ist nachzulesen, was wir alle wissen (sollten). Franz Huber, 6370 Kitzbü hei
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