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Waldverjngung sichert die Sc'?utzwfrkung und ein untaker Wald pimpt den 5oden leer. Foto: Landes forsdire*tior 2 Aktuell Ausgabe 36/05 Tiroler Schutzwald verhindert zuverlässig größere Katastrophen und steht im Dauereinsatz Unser Schutzwald zeigt Wirkung Naturkatastrophen, wie sie vergangene Woche in Tirol gewütet haben, machen schlagartig bewusst, wie exponiert und gefährlich das Leben in den Alpen sein kann. BEZIRK. Nur 13 % Tirols sind dauerhaft besiedelbar und auch dieser knappe Siedlungs- raum ist, wie sich zeigte, kei- neswegs sicher. Mehr als 2.400 Wildbäche und ca. 1.700 La- winen bedrohen Straßen und Siedlungen. Trotz unverzichtbarer tech- nischer Verbauungen, Däm- men und Sperren stellt der Tiroler Schutzwald zweifellos das Rückgrat für den Schutz vor Naturgefahren dar. Baum schützt Mensch Zwei von drei Tiroler Bäumen schützen Menschen und Sied- lungen vor Naturgefahren. Im Gebirgsland Tirol sind die Menschen zwingend auf einen funktionsfahigen Schutzwald angewiesen. Trotz der verheerenden Schäden durch das Hochwas- ser der vergangenen Wc:he darf man davoL ausgehen, dass der Tiroler Schutzwald noch S±l±mmere. verh:ndert hat. Der Wald fangt wie ein Schirm einen Teil des Regens bereits n .fen Baumkron Cii auf und der Waldbocen wirkt wie ein riesiger Schwanm, der das Wasser zurückhält und lang- sam an die Bäche und hisse weiter Dt Bis zu 50 % des Jahr csnie- derschlages werden durch d:e Pumpwirkung und den Rück- halt in der Baum kr.:ine ver- braucht. Aflerdings hat auch drr Wald seine Grenzen. Wenn der Boden mit Wasser gesättlgt ist, „läuft' selbst der beste Speicher über md gib: das Wasser an die Barhe und F1tsse im Tal weiter. Auch der Wald hat seine Grenzen Bem letzten Hochwasser fie- len wegen der hohen Schnee- fallgrenze große Regenmen- gen oberhalb der Waldgrenze. Die Stärke des Waldes wirkt aber nur bis etwa 1.900 m Seehöhe. Der Schutzwald hilft aber auch entscheidend gegen Steinschlag, Lawinen und Hangabrutschungen. Er ist sozusagen im Dauereinsatz. Funktionsfähigkeit muss erhalten bleiben Nur ein intakter Schutzwald kann diese schwierige Aufgabe erfüllen. Es dauert Jahrzehnte bis ein stabiler Schutzwald he- ranwächst. Daher ist es beson- ders wichtig, den Schutzwald rechtzeitig zu verjüngen und stabil zu pflegen. Das Land Ti- rol, der Bund und die EU un- terstützen die Waldbesitzer fi- nanziell bei den notwendigen Arbeiten, da der Holzerlös keineswegs die Kosten deckt, Schutzwald wirkt, wenn seine Funktionsfähigkeit nachhaltig sichergestellt wird. Besonders in Zeiten des Klimawandels ist die Schutzwaldverjün- gung ein aktiver Beitrag zur Naturgefahrenvorbeugung. Der Verkehrsübergabe der neuen Ortseinfahrt soll nun die neuerliche Nahversorgung folgen „Oberndorf Mitte" frei befahrbar OBERNDORF. Mit zehn zu drei Stimmen entschloss sich der Gemeinderat jüngst für die Ansiedelung eines Nahversor- gers samt Tankstellenservice. Mit gut 500.000 Euro errich- tete die Gemeinde die dafür notwendige Straßenanbin- dung. Seit vergangenen Frei- tag steht das neue Teilstück nun dem öffentlichen Verkehr zur Verfügung und schafft so auch eine deutliche innerört- liche Verkehrsberuhigung. Schließlich sind nun sämtliche Gastbetriebe und Wirtschafts- unternehmungen nebst der Seilbahn im Ortsteil Wiesen- schwang direkt an das Haupt- verkehrsnetz angebunden. Nicht ofre St3/z nahmen Streßenreferer! K!US Ritter und2M Johann Schwaigkofler die Verkehrsübergabe in Angntf. Nun soll sirh e'ne M-PreisfiJale u,id eine Tankstelle ansiedeln. Foto: Anzeiger
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