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Ausgabe 36/05 Die eigens installierten Sicherheitsnetzte sollen die Paß Thurn Bu'idesstraße künftig srhützen. Foto: Anzeiger Unwetter zeigten Handungsbedarf auf - Strassenmeisterei reagierte Keine Angst vor neuen Muren 4 Aktuell 2 1 Ebersberg oubene Gesunder Geist,... in einem gesunden Dorf. A..3 ich letzte Woche den Berizht über die Dorfer- neuerungspläne von Un- sere: Nachbargemeinde Brixen las, da freute ich micL Wenn ein Bürger- meister, wie in diesem Falle Ernst Huber, erkhirt, dass eiLe Dorferneuerung zu c:ner Plattform, einem Forum des Gespräches mit dell Bürgern werden sol und wenn als Priori- täten der dörflichen Er- neuerung nicht etwa die üblichen Parkplätze, Fuß- gagerzonen, Sportzentren oder Stadtsaal, sondern das Whlbefinden der Bewoh- net-, deren Selbstwertgefühl als Brixener, soziales Ge- fluge, intakte Umwelt, Ar- beit und Sicherheit gesetzt werden, dann darf man den Brixenern gratulieren, denn sie haben das seltene Glück, einen weisen, einen humanistischen Bürger- meister gewählt zu haben. Nur vom Geist kommt die Begeisterung. Ohne Begeis- terung sind Projekte zum Scneiteui verurteilt. Es ist zu aoffen, dass sich die Bürgerschaft von Brixen, besonders die Jugend, mit Begeisterung und Idealis- mus mit diesem großen, die Zukunft stark beinflus- sendeni Projekt beschäf- tigen wird. Schon alleine die Gespräche und Dis- kusuonen, die im Vorfeld der Jorferneuerung statt- finden werden, bieten eine großartige demokratische Chance. Wir wünschen den Brixenern eine geist- reiche Dorferneuerung. In den vergangenen Wo- chen und Monaten war auch der Bezirk Kitzbühel, insbesondere die Paß Thurn Bundesstraße, von mehreren Murenabgängen betroffen. Die Landesstra- ßenverwaltung hat hier rasch Abhilfe geschaffen. BEZIRK. Gerade beendet wurden Arbeiten der Straßen- meisterei Kitzbühel, welche in den vergangenen eineinhalb Monaten unter anderem da- mit beschäftigt war, die Gefahr von weiteren Schlamm- und Gesteinsiawinen zu bannen. Die Paß Thurn Bundesstraße war ja wegen Murenabgängen dreimal unpassierbar gewe- sen und bei jedem stärkeren Gewitter drohte eine neuer- liche Sperre dieser wichtigen Durchzugsstraße in Richtung Süden. Konzept erstellt für Si- cherungsmaßnahmen "Wir arbeiten ja an einer Ver- kehrsberuhigung in Joch- berg, aber diese Sperren wa- ren sogar uns zu ruhig. Es war ja ständig mit neuen Ge- fährdungen zu rechnen und so sind wir froh, dass hier so rasch reagiert wurce", zeigt sich Jochbergs Bürgermetster Heinz Leitner sehr dankbar. Gleich nach der ersten Schlammlawine im Juli wurde von der Bundesstraßenver- waltung und Wildbachver- bauung ein Konzept erstellt und mit Hilfe der Straßenmei- sterei Kitzbühel unte: Leitung von Josef Aufschnaiter mit Si- cherungsarbeiten begorrien. "Besonders wichtig war da- bei die Hangsicherung neben der Paß Thurn Bundesstraße", erklärte Josef Aufs chnaiter, "weil immer wieder neue Ab- gänge drohten. Nun sollte das Gebiet aber weitgehend gesi- chert sein' Spezialfirma installiert Fangnetze Es wurden zunächst nt- wässerungs- und Drainagie- rungsarbeiten durchgeführt und darüberhinaus Fangnetze gespannt. Diese Netze muss- ten von einer Speziahirma aus Stams installiert werden und sollen Sand und Schlamm künftig aufhalten. Wichtig ist dabei natürlich auch, d ss die Sandfhnger regelmäßig ent- leert werden. "Es gab Jahre, wo diese Entleerung niemals nötig war, doch allein heuer musste das schon fünfmal ge- macht werden, betroffen war besonders die Gemeinde Au- rach", so Aufs :hnaiter. 100.000 Euro für neue Sicherheit Aber auch in Hopfgar- ter und der Windau (West- endorf) musste die Straßen- meisterei Kitzbühel (die ja von Hopfgarten bis zum Paß Thurn inklusive aller Seiten- täler zuständig ist) in der ver- gangenen Woche tätig werden. "Iii der Macht von Samstag auf Sonntag ging ein Sandfän- ger über und die Mure reichte bis über die Landstraße. Wir sind mit Baggern und Last- wazen angerückt und haben bis Sonntag in die Nacht hi- nen gea:be:tet", berichtete der Straßenmeister. Rund ioo.000 Euro wurden in die neuen Sicherheitsmaß- nahmen imrtiert, die Kosten tragt die Landesstraßenver- waitung TiroL Die Paß Thurn Bundesstraße sollte nun bei kleineren Vermurungen ge- schützt sein und bei größeren Unwettern kann letztlich oh- nehin nur ein Gebet helfen. Susanne Radke
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