Kitzbüheler Anzeiger

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plm-e ,_ ~ ' i - Die Aufnahme in das Revitaliserungsprogramm als SOG-Gemeinde unc der gegiückte Ankaur des BezirI's- geichtes stimmen BM Paul Sieberer zutersichtlich, ien Ortskern neu Leleben za können. oto: Anzeiger 15. September 2005 Aktuell 3 Hopfgarten in Revitalisierungsprogramm aufgenommen-En twicklungsprogran-zm beschlossen Wenn ein Markt in Gang k Die Belebung des Markt- kernes steht seit geraumer Zeit im Mittelpunkt aller Uberlegungen. Mit dem Ankauf des Bezirksge- richtsgebäudes läutet der Ort eine neue Ära ein. HOPFGARTEN. Die Folgen als Nachbargemeinde eines Ballungszentrums sind für den Markt längst bedrohliche Realität. Für die Gemeinde- führung war der Auftrag, den Ort in seiner Gesamtheit neu zu beleben, Gebot der Stunde. Die jüngste Gemeinderats- Sitzung brachte daher konse- quenterweise einen einstim- migen Beschluss zur Fassung eines Entwicklungsplanes. Als Basis dient die Aufnahme der Marktgemeinde in das Revi- tallsierungsprogrammes von Ortskernen des Landes. Seit Jahren verarmt der Ortskern Hopfgarten bekommt als Nach- bargemeinde zu Wörgl und ih- rer Anziehungskraft als Ein- kaufsmetropole immer mehr den Stempel eines „sterbenden Marktes" durch das Auflassen von Handelsgeschäften aufge- drückt. Die dramatischen Fol- gen zeigen sich in ganz oder teilweise leerstehenden Ge- schäfts- und Wohnhäusern. „Wörgl ist zu einer bedeu- tenden Einkaufsstadt avanciert und das Konsumverhalten der Bevölkerung, die offensichtlich den Einkauf in Großgeschäften und deren breites Angebot be- vorzugt, schwächt die innerört- liche Wirtschaftskraft," macht BM Paul Sieberer keinen Hehl daraus, dass gerade im eigenen Konsumverhalten die Tücken des Verlustes lauern. „Natürlich haben sich auch die Verlegung des Postamtes und die Auflassung des ört- lichen Gerichtsstandes sehr negativ auf ein belebtes Zen- trum ausgewirkt," schildert Sieberer die Aussichtslosig- keit aller diesbezüglichen Interventionsversuche. Bereits seit Jalren tritt die Gemeinde dieser Negativent- wicklung entschlossen entge- gen und kaufte schon im Jahre 2000 das Gasthaus Krone an, um es in weiterer Folge als Gemeindamt mit neuem Le- ben zu erfüllen. Im nächsten Schritt konnte die Musikschule :ns alte Gemeindamt trans- ferier: werden und auch di- ese Maßnahme brachte erneut Frequenz in den Ortskern. Bezirksgericht als Schubumkehr Nun wurde um gut 450.000 Euro das Bezirksgerichtsge- jäude samt 1.500 Quadratme- :er Grund durch die Gemeinde angekauft. „Das Amtsgebäude nnte in weiterer Folge als Eckpfeiler einer interessanten Neugestaltung des Ortszen- :rnms dienen," erkennt Sie- Derer eine neue Chance in :1er Ortsentwicklung. Nä- here Datails darli.ber seien je- doch aus verhandlungstech- nischen Gründen noch nicht spruchreif. Vorallem durch die Auf- nahnze in das Revitalisierungs- programm ist die Gemeinde nun in der Lage entscheidende Investitionsim?ulse zu geben. Großzügige Förderung bei Revitalisierung Diese FörderrichtlirLien sehen die Revitalisierung und Sanie- rung beceutender Bausubstan- zen im Ort vor und erniög- liclien die Infrastru.ktt.r des Kernes auszubauen und zu be- leben. „Ich bin überzeugt, dass dieses nvestitionsprogramm wiederum junge Gewerbetrei- bende in den Ort anziehen kann und zudem neue Wohn- möglichkeiten entstehen wer- den," unterstreicht Sieberet die mehr als interessanten Förder- summen für Hauseigentümer: „Grundsätzlich sieht das Mo- dell eine Förderwürdigkeit so- wohl für einen etwaigen Neu- bau, als auch fir die Sanierung bestehender Substanzen vor. Denkmalgeschützte Gebäude dürfen SD zum Beispiel mi: ei- ner Fördersumme von bis zu 50.300 Euro als Obergrenze rechnen." verweist Siebere e- doch auf die Notwendigkeit ei- ner individuellen Beratung des einzelnen Förderwerbers. Dieses Fördermocell, welches Gemeinden und den ländlichen Raum in seiner Ge- samtheit als Geenpo1 zu den städtischen Agglcmerations- zentren stärken soll, sieht eine finanzielle Decking seitens des Landes mit 65 Prozent vor. Die Restmittel sind c.urch die G e- meinde bereitzustellen. Stadt & Ortsbildschutz Daneben verbleibt Hopfgar- ten weiterhin im Kreise der SOG-Gemeinden (Stadt- und Ortsbildschutzgesetz) und darf auch aus diesem Titel be- deutende Fördermittel erwar- ten. „Daraus können die auf- erlegten Einschränkungen für den Bauwerber und deren Zu- satztskosten - wie beispiels- weise für unseren Ort typische aber teure Kasteafenster - zur Gänze ersetzt werden," er- kennt Sieberer in beiden In- strunientarien, den Schlüssel zur attraktiven Ausgestaltung des Ortskernes in Händen zu ba.lten: „Wirtschaften und Wohnen im Marktkern wird wieder möglich sein!" hch
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