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4 AkueIl Ausgabe 7/05 Schulreform nach Sokrates £ Einer der bedeutendsten und berühmtesten Personen urerer Kulturgeschichte war ein Iehrer. Er bekannte sich als Freund und Sucher der Wahrheit. Er galt als der gecheiteste Mann Athens, obwohl, ceier weil er immer wieder beteuerte nur zu wis- sei, dass er nichts wisse. Er war der erste westliche Phi- loscph, der sich um das WohlIefiiden, die Moral und Ethik der Menschen kiirnmerre. Er unterrich- tet nicht irn herkömmlichen Sinn nut didaktischen Vorle- sungen umi gelehrten Vor- träcen, sondern er trachtete, seine Ge;prichspartner und Schaler durch beharrliche und gezielte Fragen zum ei- gen stinudigen Denken, Ent- decken irnd Problemlösen zu fuhren. Redlichkeit, Schlichtheit. materielle An- sptuchslosigkeit, politisches Verantwortungsgefühl gal- ten ihm und seinen Schü- 1cm als erstrebenswerte Tu- gen den. Er verachtete jene professionellen „Profes- soren', die Sophisten, die sich für ihren Unterricht be- zah'en ließen. Sokrates stellte sich, seine Zeit, sein Wissen und seine Erergie stets gra- tis zur Verfttgung. Unser zur Zeit so unter Besduuss ge- ratenes ULterrichtssystem würde wahr:ich profitieren, orientierten sich jene, die das Sagen haben, am un- sterblichen Sokrates. Zwar hat er selbsl keine geschrie- bene Zeile runterlassen, aber se:ne Schi] er und Epigonen haben ilm gründlich doku- mentiert und interpretiert. Noch nie war in den Som- mermonaten die Zahl der Arbeitsiosgemeldeten so hoch wie heuer. Dennoch kann der Bezirk Kitzbühel im Augusi österreichweit die niedrigste Quote auf- weisen. BEZIIRK. Ende Augus: wa- ren beim Arbeitsmarktser- vice Kitzbiael insgesamt 667 Personen arbeitslos gemel- det. Weitere 6c Arbehslose absolvierter eine Schulung und scheinen daher in irr of- fiziellen Arbeitsosens:aristik nicht auf", teilt Manfred Jag, der Leiter des AMS Kitzbühel, mit. Im Vergleich zum Au- gust des Vorjahres bedeutet dies eine Steigerung um 6,7 Prozent. Trctz einer sich daraus er- gebenden Arbeitslosenquote von z,6 Prozent steht Kitz- büuel österreichweit ver- gleichsweise gut da, wie der AMS-Leiter weiß: „Wir hat- ten im August die niedr:gste ArDeitslosenquote OSte rrei- chs. Unser regionaler Arbeits- markt ist deswegen aber noch lange keine Insel der Seligen. Denn noch nie war die Zahl der Arbeit 4osen in den Som- mermDnaten Juli und August so hoch wie in diesem lahr." Vr adern in der Zwis:hen- salion geh.5rt Kitzbühei zu je- min Bez:rken mit den meisten Arbeitslcsen. 2. Weiterbildungstag am 15. September An starksten gestiegen is: Cie Arbeitslosigkeit unter den äl- teren A±eitriehmern und den Ausländern (+20%). Am ;:ärksten betroffen sind die Wirtshaftzweige Tou- rismus und Handel. Mehr als die Hälfte der Arbeitdosge- meldeten s:nd Frauen (562A), allerdings ist im August die Zehl der arLeitslosen Männer we:t mehr gestiegen als je:le der Frauen (+27%. Auiliillig dabei ist, dass gut ein Drittel der vorgemerkten Arbe:ts1cser keine über die Pflichtschule hinaus gehende Ausbikung verfügt. „Wir wol- len darter den 15. Septemer im Arbeit.smarktservice K:tz- bühel ganz der beraflichen WeiterbildLng widmen so Dag. Bei dieser zweiten ALf- lage des in Zu.5ammenarbeit m:t den Wei:erbildungsin- stiluten BFE. IBIS Acam und W1FI organisierten Weiter- bildungstages erhalten alle in- teressierten Arbeitssuclien - den einen Überblick über die Möglichkei:en der beruflichen Weiterbildung. Weiterbildung erhöht J obchancen „Mit dein Weiterbildungs- tag wollen wir in erster Linie auf die Notwendigkeit der be- ruffichen Weiterbildung hin- weisen und den Betroffenen helfen, die richtigen Kurse zu finden', so Manfred Dag. „Besonders wollen wir Ar- beitsiose ohne Berufsausbil- dung, Jugendliche und ältere Arbeitslose ansprechen. Ge- rade diese Personengruppen sind von der derzeitigen an- gespannten Arbeitsmarktsi- tuation am meisten betrof- fen' erklärt der Kitzbüheler A.rbeitsmarktservice-Leiter weiter. Über den Tag ve::eilt finden daher zusätzlich Fach- referate statt. Infos dazu unter wwwams.at/tirol. „Beruffiche Weiterbildung ist zwar keine Garantie für ei- nen neuen Job, aber unsere Er- fahrungen zeigen, dass gezielte Schulungeru die Aussichten auf einen neuen Job verbesseren' so Dug abschließend, sag Ha -ide/und Tourisrius sin:f die am starkste ..o' c 1 erArbeitslosigkei betroffenen Berufe. Die meisten Arbeits- losen haben einen mangeJbaften Sc)i/aos-c/o'.ss und noch keine Weiterbildung absolrfsrt. Foto. 4MS AMS Ktzbü hei iv ii vermehrt auf Weitebildunpschancen hinweisen Trotz Saison mehr Arbeitsiose
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