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29. September 2005 Raffael Thaler verzierte das Itterer fVeuhaus mi> zahlreichen Fresken und geistre.: -hen Sprü rnen. Eiiige der abgebildeten Figuren solen bekannten Persörlichkeiten des Ortes nachempfur.den sein. Fob Anzeiger Gemeinde kauft das baufällige Gebäude - Archidektur- Wettbewerb geplant Neuhaus soll Neubau weichen Das sogenannte „Neu- haus" gilt beinahe als Wahrzeichen Itters. Viel wurde über dieses Bau- werk bereits gestritten. Nun soll es abgerissen werden. ITTER. Anfang der goer Jahre sorgte der geplante Abriss des Itterer Neuhauses für viel Zündstoff in der Gerne nde. In erster Linie sollte dadurch eine Verbreiterung der Straße er- möglicht werden. Eine Bürgeri- nitiative, ins Leben gerfen von Friedrich Fuths, verhinderte in letzter Minute allerdings den Abbruch des Gebäudes. Inzwischen sind Jahre ver- gangen und um das Neuhaus wurde es ziemlich still. Zim einen weil die Pläne für eine Straßenerweiterung inzwi- schen verworfen wurden, zum anderen weil für Hauseigentü- mer Klaas Kogler ein Verkauf nicht mehr in Frage kam. Inder letzten Gemeinderats- sitzung war der Weg für den Kauf des Neuhauses nun aber plötzlich wieder frei and die Gemein deräte sprachen sich einstimmig für den Erwerb des Bauwerks aus. Bereits im Spatherbst soll es abgerissen Lnd durch einen Neubau er- setzt werden, wie Bürermei- steT Johann Gratt bestätigt: „D as Haus hat einen Natur- keLer und ist sehr baufällig. Daher wird es geschliffen und wieder neu aufgbaut." Neubau soll Gehweg ermöglichen In nächster Zeit soll nun ein Architektur-Wettbewerb aus- ge.chrieben werden, um das ricatige Projekt für den Orts- kern zu finden. „Der Neubau mass weiter hinten er-ichtet werden, um fü einln drin- gend notwendigen Gehweg Platz zu schaffen. Die Ein- spurigkeit der Straße bleibt aber erhalten, damit das Ver- kehrsaufkommen nicht wei- :er erhöht wird' erldrt das G€meindeoberhaupt die wei- :e:en Pläne. Wenig erfreut über dieses Vcrhaben zeigt sich naturge- mäß Friedrich Fuchs. „Laut Gesetz steht ein Gebäude, so- bald es die öffentliche Hand erArirbt, automatisch unter Denkmalschutz, das wurce in r vor der zuständien SteLe auch bestätigt." Für Bürger- meister JohanL Gratt ist das nicht neu. Er hat bereits eine Deaktivierur..g dieser Un- terschutzstef Trig hntragt. „Gutachten aus den 90-er Jahren ha.teri das Neubaus für nicht scht.enswert. Ich nehnie an, dass sich ar diesem Urteil nichts geandert hat." Fresken müssen erhalten bleiben Anderer Mei:rang ist hier Friedrich Fu:hs. der sch auch dieses Mal n:cht so einfach ge- schlagen geben will. „Jie Ab- bildungen auf der Hausmauer stammen von dem bei.annten Maler Raffae[ Thaler. Fresken des Künstlers befinden sich auch in zaEreichen anderen Kirchen und 3auweri.en des Landes und wurden -erst kürz- lich mit Fördermitteln aufwen- dig renoviert. Inzwischen hat man nämlich auch im Denk- malamt die Be-deutnr.g der Ge- mäk.e Thalers erkann:." Friedrich Fuchs hofft nun, dass auch d e Abb ildLngen in Itter als schiitzenswe-t einge- stuft und daiar.. zumindest vor dem Abriss abgetr.gen wer- den. um sie fur die Nachwelt zu erhalten. sag Aktuell 3 ' - 7 :tie,.t Probealarm am Samstag BEZIRK. Kommenden Samstag, i. Oktober, wird wieder bundesweit ein Zivilschutz-Probealarm durchgeführt. Zwischen 12 und 13 Uhr werden nach dem Signal "Sire- nenprobe" die drei Zivil- schutzsignale "Warnung' "Alarm" und "Entwar- nung" in ganz Österreich ausgestrahlt werden. Die- ser Probealarm dient ei- nerseits zur Überprüfung der technischen Einrich- tungen, andererseits soll die Bevölkerung mit die- sen Signalen vertraut ge- macht werden. Das Amt der Tiroler Landesregierung hat dem Landesfeuerwehrverband Tirol den Auftrag zur Er- richtung des Warn- und Alarmsystems übertra- gen. 994 Sirenen wur- den so zu einem funkge- steuerten Alarmsystem zusammengeschlossen. Dieses Alarmsystem hat neben der Zivilschutz- alarmierung die Aufgabe, Feuerwehrleute zum Ein- satz zu rufen. Am i. Oktober wird das Signal "Sirenenprobe so wie jeden Samstag von den Bezirksfeuerwehr- zentralen, das Signal "Warnung" bundesweit von der Bundeswarn- zentrale im Bundesmini- sterium für Inneres und die Signale "Alarm" und "Entwarnung" von den jeweiligen Landeswarn- zentralen ausgelöst. Für die Durchführung dieses Probealarmes ist es aüch nötig, jede Sirene mit einem Feuerwehrmann zu besetzen, um die ord- nungsgemäße Auslösung aller Signale zu überprü- fen. Ca. i000 Feuerwehr- leute werden in Tirol da- für im Einsatz stehen.
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