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24/Lokal 20. Jänner 05 Solosängerin bei vielen Tourneen S KITZBÜHEL1R CHITIPP Ausweichen oder... Einheimische, die am Hahn enkammwo ehen ende zum Schifahren überhaupt Zeit haben, wissen längst, dass man dem Hahnenkamm ausweichen muss. Nun be- steht von der "hinteren Sei- te" die Möglichkeit, über an- dere Aufstiegshilfen und über die 3-S-Bahn ins Hah- nenkamm-Schigebiet zu kommen, ohne mit dem Renngeschehen zu kollidie- ren. Die in der Rennphase anzuratende Direktabfahrt nach Kitzbühel führt über die Kampen. Zuschauer bei den Rennen müssen das alpine Gelände berücksichtigen. Zum Start- gelände der Abfahrt kommt man gut über die Fleckaim- bahn und den Winterweg. Nur sehr guten Schifahrern ist das Zuschauen entlang der Strecke möglich. Bei der Seidlalm gibt es eine Video- wand für die Kampenfahrer und die dorthin pilgernden Fußgänger. Denen wird al- lerdings das Zielgelände mit der einmaligen Atmosphäre (und vier Videowänden) an- geraten. Am Kitzbüheler Horn ist Dank des außerge- wöhnlichen Aufwandes der Präpariermannschaften, de- nen kein Kunstschnee zur Verfügung steht, fast voll- ständiger Schibetrieb mit Abfahrt bis zur Mittelstation möglich. Im Stadtbereich Kitzbühel gibt es (auch am Halmen- kärnmparkplatz) ein sehr eingeschränktes Parkangebot und umfasseiide Sperren und Verordnungen. Das sollte man während der Trainings- und Renntage berücksichti- gen, um sich unnötigen Ar- ger zu ersparen. Man kommt, wie die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, zu Fuß und aus den Nachbarorten mit dem Hahnenkamm-Express der Bahn gut zurecht. Die Schneedecke ist dünn und die Pisten sind strecken- weise eisig. Der erhoffte Neuschnec - hoffentlich nicht gerade während der Rennen - kann das schlagar- tig ändern. Viel Freude mit dem Hahnenkammrennen Rosemarie Salinger geb. Hechenberger vollendete das 70. Lebensjahr und stand im Mittelpunkt um- fangreicher Würdigungen, denn sie erwarb sich in verschiedenen Bereichen Verdienste und steht noch mitten im Leben, das sie als Mutter und Großmut- ter, als "guter Geist" im Seniorenbund und auf Fernreisen gestaltet. Rosemarie Hechenberger kam als Tochter der Gastwirts- familie beim "Eggerwirt" zur Welt, nach der Pflichtschule be- suchte sie die Handelsschule in Bregenz und trat in den elterli- chen Betrieb ein. Fünf Jahre lebte sie als au-pair-girl in Lon- don, nach einiger Zeit beim "Eggerwirt" wurde sie Verkäu- ferin im Handelshaus Tscholl und leitete durch 25 Jahre die Trafik, die zuerst im alten Ge- richt und dann im Tscholl-Haus untergebracht war. 1995 trat sie in den Ruhestand, hoch bedankt von ihrer Firma und ausge- zeichnet mit der Mitarbeiterme- Am Neujahrsabend ist die gewesene Froidlbäuerin und Pensionswirtin Maria Foidl geb. Hetzenauer un- erwartet im 86. Lebensjahr verstorben. Ihr Leben war geprägt von der Arbeit für die Familie, auf dem Bauernhof und dann bis in die letzten Jahre in der auf ihre Initiative geschaffenen Frem- denpension. Die Erbtochter des Seewald- bauern Georg Hetzenauer in Brixen lernte auf dem täglichen Weg zur Nähschule im Marien- heim in Kitzbühel den Hofer- ben Sebastian Foidl zu Gundha- bing kennen und lieben. Mitten im Krieg wurde geheiratet und dann waren die acht Kinder die Hauptaufgabe der tüchtigen Hausfrai, die zusätzlich eine begeisterte und fleißige Stricke- rin und Stickerin war. Die Stickerei blieb ihr Hobby bis ins Alter. Während der häufigen Abwesenheit des Gatten, dem daille in Silber der Wirt -- k schafts- kammer Arbeiter- kammer. D e r Eintritt in die Prax- m a 1 r - Gruppe im Jahr 1957 änderte für die le- bersfrohe Frau und begabte Sä:tgerin das Leben für Jahr- zebntc. Sie war nicht nur bei der "Tiroler Abenden" im Prax- mair dabei, sie nahm mit den Ki:zbüheler Nationalsängern als Solosängerin an den zahlrei- chcn Tourneen teil, die oft nach England und Frankreich, wie- derholt auch in andere europäi- sche Länder und in die USA so- wie bis nach Hongkong, Thailand und Japan führten. Dazu kamen durch 26 Jahre auch viele Auftritte im Fernse- her, Film und Rundfunk und für Schallplatten. Oftmals war Rosemarie Salinger als Solistin öflentliche Ämter übertragen wu:den. packte sie auch in der Laidwirtschaft voll an. Sie war und blieb eine äußerst beschei- dere Frau. T.Jber das Müttereh- rer teichen in Silber des Tiroler Bauernbundes freute sie sich besonders, weil es ihre ureigen- ste Aufgabe und ihren enormen Einsatz würdigte. Aus der Vermietung "Urlaub am Bauernhof" entwickelte sica durch die fleißige Mitarbeit der Töchter ein Pensionsbetrieb, mi: dem Maria Foidl große Fre ude und freilich auch Arbeit hatte. Zur Freude von Maria und Sebastian Foidl funktionieren die bäuerlichen Betriebe See- wald und Froidl ebenso weiter wie der Pcnsionsbetrieb, dem nach der Ubergabe der Land- wirtschaftsbetriebe vorwiegend ihr Sinnen und Trachten galt. Diesen Wirkungskreis übergab Maria Foidl erst, als die fort- schreitende Krankheit dies not- weadig machte. Mit inniger im Einsatz. Die innerhalb der Nationalsänger und mit Freun- den in verschiedenen Teilen Eu- ropas bestehenden Kontakte hält sie aufrecht, mehr als 20 Jahre nach dem Ende der inter- national erfolgreichen Werbe- truppe Kitzbühels organisierte Salinger eine Wiedersehensfei- er. Seit neun Jahren gehört Rose- marie Salinger dem Tiroler Se- niorenbund an, seit sechs Jah- ren ist sie als Kassierin tätig und ist einer der "guten Gei- ster" in der Wandergruppe, die sich wöchentlich zu Erkundun- gen der engeren Heimat und in geselliger Runde trifft. Von den vielen Reisen mit dem Seni- orenbund und privaten Fahrten zeugen auszeichnungswürdige Fotos, die Zeichen des uinfas- senden musischen Talents sind. Die allerwichtigste Aufgabe war Rosemarie Salinger stets die Familie, die sie 1960 mit Pe- ter Salinger begründete. Das mit enormem Fleiß geschaffene Eigenheim ist das Zuhause für die Familien der beiden Söhne und die drei Enkelkinder. H. W . Liebe war : siedenKin- dem, den 18 Enkeln und 13 Ur- enkeln ver- bunden. Der Tod be- endete eine ! i / 62Jahrebe- st an dc ne vorbildliche Ehe, die auch eine liebevolle Betreuung in Alter und Krank- heit einschloss. Maria Foidl war eine Frau, die ihre übernommenen Aufga- ben treu und aufopfernd erfüll- te. Sie trug mit Freude das über- lieferte Röcklgwand, war eine fleißige Kirchengängerin und nutzte im rüstigen Alter die Wander- und Ausflugsmöglich- keiten mit dem Seniorenbund. Weit über ihren engeren Wir- kungskreis hinaus wird Maria Foidl in dankbarer Erinnerung bleiben. 11W Maria Foidl zum Gedenken
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