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Der Westendorfer Bote entwickelte sich im Laufe der Jahre dank viel freiwilliger Arbeit zu ei- ner professionellen, ka1im me'r weg zu denkenden Dorfzeitung. Fotos: Anzeiger Der Obmann des Tiroler Bildungs forums, Josef :che.'1bih 1er (3. v. 1.), dankte den Initiatoren der Erwachsenenschule. 6 / Lokal 20. Jänner 04 30 Jahre Erwachsenenschule - 20 Jahre Kulturkreis - 20 Jahre Westendorfer Bote Westendorf darf gleic- h dreimal joubeln WESTENDORF. Gleich drei Westendorfer Kultur- und Bildungsinstitutionen feiern heuer Jubiläum. Westendorfer Kulturkreis und Westendorfer Bote wurden bereits vor zwan- zig, die Erwachsenen- schule sogar schon vor dreißig Jahren gegründet. Dass alle drei Institutionen ihre Jubiläen im Rahmen einer gemeinsamen Feier begehen, ist kein Zufall. Sind doch die Hauptakteure von Erwachse- nenschule, Kulturkreis und Bo- te beinahe die selben. Angefangen hat in Westend- orf alles vor dreißig Jahren mit der Gründung der Erwachse- nenschule. Bis zu dieser Zeit gab es lediglich in größeren Or- ten und Städten sogenannte Volkshochschulen. Um auch die Bevölkerung des ländlichen Raumes mit Weiterbildungsan- geboten zum lebenslangen Ler- nen zu motivieren, setzte sich das Land vermehrt für die Gründung von Erwachsenen- schulen ein. So wurde auch in Westendorf in Zusammenarbeit mit der Hauptschule ein solcher Versuch gestartet. Logischer- weise wurde die Leitung dieser Einrichtung dem damaligen HS-Direktor OSR Josef Siche- rer übertragen. Auch wenn sich die Leiring der Erwachsenen- schule i -tr e hat. Der Westendorfer Bote entsteht Auch der Westendorfer Bote entwickelte sich aus der West- endorfer Erwachsenenschule heraus. Unterstützt wurden die In tiatorer diesmal von der Pfar- re und der Gemeinde. Hauptziel von Redakteur Albert Sicherer und seinem Tean war es, der Wastendorfer Bevölkerung In- fomationen über besondere Er- eignisse, der Pfarre und der Ge- meindesbe zu liefern. Doch zu Beginn gestaltete sich die Reali- sierung alles andere als einfach. Die Texe mussten mit einer nor- malen Schreibmaschine getippt, dann ausgeschnitten und aufge- klebt werden. Nachdem die Aus- gaben im Pfarrhof Brixen ge- direkt worden waren, hatten en- gagiev.e Jugendliche die Aufga- be. die einzelnen Seiten zusam- men zu klammern. Inzwischen stehen bei• Albert Sieberer. zu Hause drei Computer, die mit professiDnellen Bearbeitungs- programmen ausgestattet sind. Nicht nir die Seitenanzahi auch der Ajwand wurde im Laufe der Zeit immer mehr, wie Albert Sieberer zu berichten weiß: „Ich areite in meiner Freizeit zwi- sehen 40 und 50 Stunden pro Ausgabe an der bis zu 72 Seiten starken Zeitung. Probleme ha- ben uns in den vergangenen Jah- ren vor allem die Einfiihrung der Werbesteuer und das Ende der Postzustellung von Westendorf aus gemacht, sodass wir bis heu- te immer ganz knapp überlebt haben", resümiert er. Für die Zu- kunft wünscht sich Sieberer da- her einen etwas größeren Fi- nanzpolster, aber auch Layout und Farbe wären seiner Ansicht nach noch verbesserungswürdig. Kulturkreis macht sich für Heimat stark Ein ähnlicher Personenkreis war es auch, der 1984 über die Gründung des „Westendorfer Kulturkreises" debattierte und sich bis heute für die Förderung der geistigen und kulturellen Ak- tivitäten im Ort einsetzt. Im Lau- fe der Jahre wurden so zahlrei- che Veranstaltungen organisiert, die sich einmal mehr und einmal weniger großem Zuspruch er- freuten. Dennoch haben die Mit- glieder bereits zahlreiche Pläne für. die Zukunft geschmiedet - wie beispielsweise der Schaf- fung eines eigenen Heimatmu- seums oder der Herausgabe ei- ner Broschüre mit Westendorfer Dialekt-Wörtern. sag in den vergangenen 30 Jaren vieles geändert hat, weil e- s:immte Angebote heute ein- fach nicht mehr interessaflt. tn- dere daflir wahre Renner sind, blieb die Westendorfer Erwah- senenschulc stets ihren Zielen treu und entwickelte sich _Ti ei- nem ganz wichtigen Bildungs- faktor in der Gemeinde. „Bis heute wurden an die 10.000 Teilnehmer gezählt", freut sich Albert Sieberer, der seit 1992
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