Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
13. Oktober2005 Aktuell 7 Politisch motivierte Kundgebungen aus Kufstein und St. Johann stoßen auf wenig Gegenliebe Die unendliche Geschichte ... Das seltsame medial gespielte Hick-Hack un- terschiedlichster Interes- sensvertreter vor dem Hintergrund laufender Verhandlungen bezüglich einer Spitalsreform, erin- nert mehr an Wahlkampf, denn an versachlichter Problemertassung. BEZIRK. Als auslösendes Moment darf wohl der Kuf- steiner Vorstoß gewertet wer- den, wenn der dortige Kran- kenhausverbandsobmann erst über eine Reform nachdenken wffl, wenn Kitzbühel sein hoch defizitares Haus schließt. In wohl die gleiche Kerbe schlägt auch Bezirkshaupt- mann Hans-Heinz Höfle in seiner Funktion als Obmann des Gemeindeverbandes BKH St. Johann rund um die ent- flammte Diskussion, einer zu gründenden Krankenhaus- holding (Welche im vorlie- genden Fall die Kranken- häuser Kufstein, St. Johann, Kitzbühel wie auch Lienz in einer Gesellschaftsform zu- sammenfassen könnte): „Wir stehen Neuerungen grund- sätzlich positiv gegenüber. Die nun jedoch von Landesseite geplante Gründung von Hol- ding-Gesellschaften für die Tiroler Bezirkskrankenhäu- ser verwundert und wird kri- tisch betrachtet. Sowohl der Obmann als auch einzelne Bürgermeister als Ausschuss- Mitglieder des Gemeinde- verbandes können in einer zusätzlichen Hold.ing-Gesell- schaft beim jetzigen Wissens- stand keinerlei Vorteile erken- nen," heisst es wortgleich in einer Presseaussendung. Verständliche, aber sinnlose Strategie Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler weiss als ge- standener Politiker die Aus- sagen wohl zu deuten. „Mir sind die Wortmeldungen als Verteidigungsstrategie wohl begreiflich, der Sache dienen sie jedoch kaum. Die österrei- chweite Strukturreform Ge- sundheit wird alle betreffen, auch Kufstein und St. Johann. Nun sind Fachleute gefordert die objektivierbar die medizi- nische Grundversorgung si- cherstellen und den jeweiligen Häusern ihre Rolle im Ganzen zuschreiben. Zurufe seitens Viel'eicht kommt doch irgend- warn mehr Licht ins Dunkel. Foto: Mzeer der Politik sind augenblicW:h Fehl am Platz," und BM Wink- 1er unmissverständlich wei:r. „Da wir bereits in bester Zu- sammenarbeit mit der TILAK stehen, sind wir den anderen einen Schritt voraus und wer- den ganz sicher auch im kom- menden Gesamtkonzept eine gewichtige Rolle spielen. Jie Aussagen unseres Bezirks- hauptmannes stimmen mich jedoch nachdenklich!" Spitaisreferentin Gertraud Rief erteilt zudem den Zuru- fen eine Gesamtabsage: „ Wir haben großen Vertrauen in die Kusteiner Krankenhaus- verwaltung und der dortigen Ärzteschaft. Auf politisch mo- tivierte Angriffe ohne Hand und Fuß werden wir nicht ernsthaft reagieren," fordert auch Rief das Ende eines blo- ßen „von Orts- zu Ortstafel - Denkens' Massive Kritik an BH In Richtung von BH Hans- Heinz Höfle läßt Rief wissen: „Ich erwarte mir einfach, dass unser Bezirkshauptmann auf das Wohl des Bezirkes bedacht ist. Bekannterweise ignoriert Herr Höfle jedoch beharrlich die Tatsache das Kitzbühel wohl noch immer die Bezirks- hauptstadt ist!" Gegenwärtig befinden sich Teams aller drei Häuser in Verhandlungen, um auf sinn- voller, sachlicher Ebene ge- meinsame und wirtshaftlich fundierte Lösungen im Sinne eines Gesamtkonzeptes zu er- arbeiten. Gänzlich offen bleibt, welche Abteilungen wo situiert werden. hch
< Page 6 | Page 8 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen