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Sichtlich großen Spaß haben die Märiche1i und Burscf.en im St. '.iohanner Montessori-Haus. Kein Nunder gibt es dort ja auch keinen Noten- und Le.stun'sdwck wie in anderen Schulen. Foto: privat Vor zehn Jahren wurde der erfolgreiche T/erein in St. Johann gegründet Montessori hat viel zu feiern 4 Aktuell Ausgabe 42 Als vor einigen Tagen die Kindergartler ins Man- enheim kamen, da fan- cen sie, kreisförmig ange- c'rdnet, bunte Körbchen, gefillt mit Obst und Nüs- sen und für jedes Kind eine Krone aus buntem Herbstlaub. Die „Tanten" um Frau Chrtstina Kreuz hatten viele Stunden lang liebe- voll für insere Kinder ge- bastelt um mit ihnen zu feiern uid ihnen bewusst zu machen, was alles uns die Natur schenkt und für wie Vieles wir Grund ha- ben, dankbar zu sein. LTnseren Kindern und auch uns, zumindest den meisten von uns hier, gehts gut. Wir haben Be- hausung, Beldeidung, Nahrung, gutes Trink- wasser und vieles mehr. Ii1anchmal sogar im Überfluss. Unsere Kinder werden betreut, geliebt, vcrflegt, erzogen, un- terrichtet. Alles durchaus nicht selbstverständlich, w:rft man den Blick (vir- tuell) nach Afrika, Asien oder Südamerika, wo Kinder verhungern und verdursten. Ode: dreht man unsere eigene Uhr nur ein paar Ja:zehr..te zurück in die Kriegs- und Zwischen- hiegszeiten, als große Not hier herrschte, Hunger, Irajer und Elend. Als es die Frauen alleine waren, die 2U Hause das Überle- ben irgendwie meisterten, während die Männer sinn- lose Kriege kämpften. Rrnte-)Dankfeste sind da- ner angebracht. Täglich! Montessori in St. Johann feiert dieser Tage sein zehnjähriges Bestehen. Grund genug einen Blick in die Vergangenheit aber auch die Zukunft des Ver- eins zu werfen. ST. JOHANN. Viele Gerüchte und Geschichten ranken um das Wort „Montessori". Die meisten Menschen haben keine Ahnung davon, was in einer Montessori-Schule, einem Mon-essori-Kinder- garten oder einer Montessori- Kleinkindergruppe so alles vor sich geht. Claudia Eder, Leite- rin des St. Johanner Vereins, erklärt worauf es bei Mon- tessori ankommt: „Es ist das jene Pädagogik, die sich auf der ganzen Welt am meisten etabliert hat. Bei uns steht das Kind und deren Interessen im Mittelpunkt. Lernen funktio- niert bei uns spielerisch und individuell, je nach dem, wie weit das Kind in seiner Ent- wicklung fortgeschritten ist." Im Jahr 1995 wurde der Montessori-Verein als Initia- tive von drei Eltern in St. Jo- hann ins Leben gerufen. Es sollte eine Alternative zur öf- fentlichen Schule sein, in der Kinder ganzheitlich 1er- nen können. S.:hnell entwi- ckelte sich diese Idee weiter, das Haus am Ulmbichlweg wurde bald zu klein. SD kaufte man im August 2002 die ehe- malige „Pension Vigiia" an, die mit Hilfe von 1.500 ehren- amtlichen Arbe:tsstunden zu einem richtigen Moiitess ori- Haus für Kinder von i bis 15 Jahren umgebaut wurde. Montessori-Kinder schneiden besser ab Heu:e besuchen insgesamt 85 Kinder aus dem ganzen Be- zirk das St. Johanne: Mon- tessc'ri-Haus (Kindei-gar:en, Kleinkindgruppe und Schule) und das, obwohl diese alter- native Schulform vorn Land kaura subventioniert wird. „Gerade die P:sa-Studie hat geze:gt, wie schlecht es um die Bildung unserer Kinder steht. Bei uns freuen sich alle darauf in die Schule zu gehen und et- was neues zu lernen. Was gibt es für ein Kind schöneres?', so Eder. Im [ihrigen hätten Mon- tesscri-Kinder beim Pisa-Test weit besser abgeschnitten, als ihre KoLeglnnen an öffent- licheh Scmilen - „und das al- les ohne jeglichen Lern- und Notendruck' erzählt die Lei- terin zufrieden. Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach dieser alter- nativen Schulform ständig zunimmt und Eltern immer mehr selbst die Verantwor- tung für die Schulbild.mg ih- rer Kinder übernehmen und auf teure Nachhilfestunden verzichten wollen. Ehrgeizige Pläne für die Zukunft In der St. Johanner Montes- sori-Schule können derzeit jährlich lediglich acht neue SchülerInnen aufgenommen werden. „Wir sind aber keine Elite-Schule. Kinder aus allen Bevölkerungsschichten sind bei uns willkommen' so Eder. An Plänen für die Zukunft wird aber bereits eifrig ge- arbeitet. „Die Schule soll auf insgesamt 70 Plätze (derzeit 37) erweitert werden. Unser Wunsch für die nächsten zehn Jahre ist es, dass 2015 cer erste Montessori-MaturabaL statt- finden kann gibt sici Clau- dia Eder zuversichtlich. Im Rahmen der iD-Jahr- Feier bietet Montessori in St. Johann übrigens ein umfang- reiches Programm an, bei dem sich alle Interessierten umfas- send über die Arbeit des Ver- eins informieren können, sag MEEM Erntedank
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