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Ein Kombination aus Holz und Glas wird das Aussehen des Gebäudekomplexes mit seinen stolzen Ausma- Ben von 70.000 m 3 umbauten Raumes prägen. Bild: BOE 20. Oktober2005 Aktuell 5 Land fördert Sportstättenbau mit einem Drittel - Errichtung muss im Eilzugstempo erfolgen Die. Sportstadt und ihr Sportpark Mit dem Spatenstich zur 12,5 Mio. Euro teuren Sportstätte am Tennisareal erfüllt sich die Stadt einen jahrzehntelangen Wunsch. KITZBÜHEL. Im Südosten der Stadt, südlich der bestehen- den Tennishalle verwirklicht die Stadtgemeinde eine mo- derne multifunktionale Sport- und Veranstaltungshalle. Das neue Gebäude schließt optisch an die bestehende Halle an, das Dach nimmt die Höhe der Be- standshalle auf, schmiegt sich in die Umgebung und geht ei- nen spannungsreichen Dialog mit dem Umfeld ein. Das Erscheinungsbild wird durch Holzfassaden, groß- flächigen Verglasungen und dem signifikantem doppelt gekrümten Hallendach be- stimmt. Im Inneren der Halle dominiert das Eisfeld, welches von einer beeindruckenden Fachwerkkonstruktion über- spannt wird. So verspielt zeichnet die offi- zielle Projektbeschreibung ein Bild des entstehenden Sport- zentrums, rund um die Pläne des renommierten Kitzbü- heler Architekten Norbert Widmoser. Richtige und Ieistbare Dimensionen In der Tat waren es nicht nur die finanziellen Aspekte, wel- che den Ausschlag zugunsten des vorliegenden Projektes gaben, sondern naturgemäß auch das harmonische Ein- fügen eines Großobjektes in das Stadtbild. Und so spricht BM Klaus Winkler von einer Sportstätte, die sich von seiner Dimension und in seinem Erscheinungs- bild auf diesem Areal muster - gültig einfügen wird. „ Aus- serdem sehe ich den neuen Sportpark schon jetzt als Zen- trum des sportlichen wie ge- sellschaftlichen Lebens der Stadt. Daher freut es mich umso mehr, dass es uns trotz einiger Schwierigkeiten be- züglich des Bundesvergabe- gesetzes möglich war, die Pro- jektabwicklung bis dato in Rekordzeit zu bewältigen." Ähnlich auch die Aussa- gen von Sportreferent und Vizebürgermeister Gerhard Eilenberger: „Vom ersten Ge- meinderatsbeschluss bis zum Spatenstich sind knapp zehn Monate verstrichen. Ein be- merkenswert flottes Tempo für ein öffentliches Projekt. Am meisten freut mich je- doch die dahinterliegende Ge- schlossenheit des Gemeinde- rates. Schließlich konnten wir vom Grundsatzbeschluss bis zur Finanzierungsfrage alles einstimmig abhandeln." Überdimensionale Landesförderung Auch LHStV. Hannes Gschwendtner sieht in sei- ner Funktion als oberste Sport- instanz des Landes Gutes be- ginnen: „Ich bin froh, dass die Kitzbüheler Sportpark- Odysee nun endlich ein Ende hat, denn die Sportstadt des Landes zeigte diesbezüg- lich längst Handlungsbedarf. Mit dem entstehenden Cur- lingzentrum ist dem Projekt auch eine bundesweite Be- deutung zuzuschreiben und das Land wird aus diesem Ti- tel die Anlage über das übliche Ausmaß finanziell unterstüt- zen," verweist Gschwendtner auf Landesmittel im Ausmaß eines Drittels der anstehenden Gesamtinvestitionen. Regionale Wertschöpfung Eine mögliche Wertschöpf- ung von 50 bis 70 Prozent des Bauvolumens für die Region hält Vizebürgermeister und Bauunternehmer Otto Dan- der durchaus als realistische Größe. Dander konnte ge- meinsam mit der bayrischen Grossmann Bau Ges m. b. H. (als Generalübernehmer) die Ausschreibung gewinnen. „Wir vermochten mit den Plä- nen von Architekt Widmoser und eines deutlichen Kosten- vorsprungs zu überzeugen," weiß Dander vier Mio. Euro zum Wohle der Stadt einge- spart: „Vorallem aber konn- ten wir uns mit dem Gene- ralübernehmer Grossmann darauf verständigen, dass bei Kostengleichheit vornehmlich heimische Betriebe Aufträge erhalten und bislang blieben samtliche in Kitzbühel," ver- rät Dander die Vergabebewer- tung mit Kitzbühel-Bezirk- Land und Bayern. „Die Bauzeit bleibt jedoch eine enorme Herausforde- rung. Sieben Wochen haben wir mit dem Einspruch ver- loren und mit dem Tennis- turnier ist der Zeitrahmen fix vorgegeben," weiß Dander um einen arbeitsreichen Winter. „Bis zu 8o Fachkräfte werden in Spitzenzeiten zeitgleich auf der Baustelle arbeiten." Geschäftsführung bereits bestimmt Mit dem Kitzbüheler Mandi Goller ist auch schon der neue Geschäftsführer, der noch zu- gründenden Betreibergesell- schaft (Bleibt zu ioo % im Ei- gentum der Stadt) fixiert. „Alle Begehrlichkeiten der untergebrachten Vereine zu koordinieren und die wirt- schaftliche Führung des Sport- parkes werden eine große He- rausforderung sein," verrät Goller schon jetzt: „Die Halle ist von seiner Höhe so dimen- sioniert, dass auch Veranstalt- ungen abseits des Sportes in ihr stattfinden können." Mit dem Abdecken der Eis- fläche und den bereits vor- handenen 1.400 Zuschauer- plätzen könnten sich schon in Kürze mehr als 2.000 Besu- cher beispielsweise während eines Konzertes im Sportpark tummeln. hch
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