Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Dieses Symbolfotc zeigt das ger»ante HeizKraftwerk, das ab dem Jair 200 7 die Bevölkerung von St. Johann nd KircIdorf mit umweItscionender Wärme verscrgefl solI. Foto: HEVv Im Frühjahr soll mif Bau im aften Kirchdorfer Steinbruch begonnen werden Großes Interesse an Biowärme 28. Oktober 2005 Aktuell 3 In den Gemeinden St. Johann und Kirchdorl wird eifrig an den Plänen eines neuen Biomasse-Heizkraft- werks gearbeitet. Bereits 2007 soll es in Betrieb gehen. ST. JOHANN/KIRCHD 0 RF. In Zeiten, in denen regelmä- ßig neue Ölpreis-Rekorde ver- ucht werden, steigt vers:änd- icherweise auch das In:cresse an alternativen Energien. Holz gilt dabei als der ideale Brenn- stoff de Zukunft, wie Al- fred Neuner von der Fimia HEW (Holz-Energie-Wärme GmbH) anschaulich criclärn ‚Vor unserer Haustüre g:h: es genug Holz, es wächst bu- fend nach und kann zudem zu einer umweitschon enden Energieerzeugun g verwende: werden. Schon vor Jahrtau- senden hat man sich diesem Rohstoff bedient." Der Bezirk Kitzbühel be- steht zu 40 Prozent aus Wald. Lediglich zwei Drittel dessen, was jährlich an Holz nazh- wächst, wird derzeit auch ge- nutzt. Unser Wald wird als von Jahr zu Jahr größer, w:ih- rend die Öl- und Gasreserven :mmer weniger werden. Zu- :1cm entstehen bei 1er Verar- Deitung von Helz allein dur:h Rinden uni'Äste große Men- en an nuinbarem Abfall. So viele Nutzer als möglich gewünscht En 5:. Fohann wurde die Bevölker.ing kürzlich im Rahmen eine: Inkrmations- verarstal:ung über die laut EEW in ers:er Linie pnsi- :iven Nebenw:rkungen eines Riomasse-Hcizkraftwerks m- formiert. Neben IZostenvor- :eilen verprechen die Be- :reiber auch :hne wesentli:h essere Luftqualität, hohen Eeizkomfo:t und geringen Platzbedarf. Wievie.e St. johanner s:rh Ictztendli± dafür entscheiden, ihre eigenen vier Wände mit Biowarme na heizen, ist nc offen. „Derzeit IiuiE noch die Erhebungspiiase, dcch die Re- ;onanz ir, der E. e'.rölkerung ist sehr groß". erklärt Alfred Neu- ner. Von der Anzahl der Teil- nehmer hängt es auch ab, wie groß das Heigraftwerk letzt- endli.:h ausfallen wird. „Gep- lant ist ei:ie i.eis:ung von zehn Megawatt. Auch kommunale Einri:hturigen und Firmen iabei bere:ts ihr Interesse an der alternativen Wi.rmeener - gie bekundet' so Neuner. Neue Arbeitsplätze & regionale Wertschöpfung Im Frffjahr 2006 soll je- denfall.s mit den Bauarbeiten im ehemaligen Kirchdorfer Steinbruch begonnen werden. Noch vor dem Winter 2007 werdej die ersten Verbrau- cher ans Netz anges:hlossen. Innerhalb von drei Jahren, so das Ziel der HEW, soll eine Voliversorgung der beiden Gemeinden möglich sein. Um die angebotene Fern- wärme lann auch tatsächlich nützen zu können, müssen die Haushalte über eine Zentral- heizung verfügen. [m Heiz- kraftwerk wird das Wasser er- wärmt und über Rohre zur sogenannten Übergabestation des Kunden geleitet. Mit Hilfe eines Wärmetauschers wird dem Wasser die beniftigte En- ergie entzogen. Auch für genügend Holzre- serveii wurde bereits gesorgt. „Es gibt eine Art Vorverträge, die s:cherstellen, dass für die Heizperioden 2oo6 und 2007 genügend Rohstoffe lagernd sind", s': Alfred Neuner von der Errichterfirma HEW sag rz notiert Wichtige Sprengel BEZIRK. Im Rahmen der letzten Regierungssitzung wurden auf Antrag von Soziallandesrätin Christa Gangl im Zuge der drit- ten Teilzahlung für das Jahr 2005 Fördermittel von insgesamt ca. 2 Mio. Euro für die Gesund- heits- und Sozialsprengel gewährt. „Die Aufgabenbereiche der Sprengel umfas- sen Hauskrankenpflege, Heimhilfe, Famiienhilfe, Essen auf Rädern, Betreu- ung pflegender Angehöri- ger sowie der Verleih von Heilbehelfen. Die Dien- ste der Gesundheits- und Sozialsprengel sind daher ein nicht mehr wegzu- denkendes Element, das den hohen Pflegestandard in Tirol und in unserem Bezirk gewährleistet' er- läutert LTVP Franz Reiter und bedankt sich bei LR Gangl für die Förderung der 64 Gesundheits- und Sozialsprengel. Im Bezirk Kitzbühel gibt es sieben Sprengel, die insgesamt 221.556 Euro erhalten. Einzigartig in Osterreich „In Österreich einzigartig ist das koordinierte Ange- bot der Tiroler Gesund- heits- und Sozialsprengel, das den gesamten Bedarf an Pflegediensten inklu- sive entsprechender Be- ratung abdeckt und den Großteil aller Leistungen selbst erbringt. Mit ins- gesamt 1178 Mitarbeite- rInnen und 623.792 Be- treuungsstunden (Stand 2004) werden die gesam- ten ambulanten Dienste in Tirol von den Gesund- heits- und Sozialspren- geln und acht Vereinen abgewickelt' so Franz Reiter weiter.
< Page 2 | Page 4 >
< Page 2 | Page 4 >