Kitzbüheler Anzeiger

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Es ist seit langem gär;ige Praxis: Ramschnee wird in der KitzbünelerAche bzvi.: der Grol3ache abgelagerL Be den heimiscten Fischern stößt das auf vehementc Geganwehr. Foc: Arzeiger Die Schneeeinhringung in Fließgewässer siJrgt nach wie 1or für Uneinigkeit Wie schädlich ist Schnee? H. Oktober2005 Aktuell 5 Bevor die ersten weißen Flocken den Winter einläu- ten, muss zuerst noch die Frage geklärt werden, wo der Räumschnee ii Zukunft abgelagert werden darf. KITZBÜHEL/ST. OHANN. Seit langem klagt Jer Fische- reiverband dariber. dass die bisher gängige Praxis, den Etiumschnee in dc Kitzbü- heler Ache bzw. die Großa- ehe zu kippen, negative Aus- wirkungen auf die Gewässer habe (der Kitzltheier Anzei- ger berichtete). ‚Nicht nur, dass die Was- sertemperatur durch den ein- gebrachten Schnee erheblich absinkt und so die Fische in ihrem Laichverhalten gestört werden, auch das reibungslose abfließen des Wassers ist nicht nehr möglich" legt Hannes i&ass vom Fischereiverband seinen Standpunkt Idar. Zu- dem, so erklärt er, würden mit dem Räumschnee auch Streu- splitt, clrückstiince und Au- :cabrieb in die Ache gelangen jnd zur Verschmi:zung des '3ewässers führen. In der Bezirkshzuptmann- schaft Kitzbühd trzf man sich :ürzlich, um dieses Problem noch vor Einbruch 32s Win- :ers zu losen. Die Aus füh- ruLgen der Experten geben den Fischern dabei aber nur :eilweise Recht. Schneeeinbringung zu gewissen Bedingungen De: Amtssachverstän lige für Wasserbautechnic konnte so- wohl in St. Johann as auch in Kit bühe1 keine h o chwasserre- levanten Verschle chterungen zw. Gewässerverun:c inigung durch die chneeeinbningung r iem Maße feststeilen, das ein Einschreiten cer Behörde erfordert hätte. Bei Eissstau oder zu er- wartenden massiveL Nieder- schlägen sei Je Gemeinde efrdert, das Anilusspro- fil zu räumen. Zudem hätten sich aus wasser:autechnis:her Sicnt durch die Einbringung des Schnees keine Verände- rurgen an den Böschungen a--ic Einbringurigsstcilen ge- zeigt, welche die Sicherheit les Gerinrtens beeinirächtigt nätten. „U:iter dem Gesichts- ?lirkt der rein hydraulischen inc wassertecnnischen Be- lange ist caher eine Schnee- einbringung unter gewissen Voraussetzungen möglich", so der ac schließende Befund des Amtssachverstän±igen für Wasserbaii:echnik. Einer unbeiristeten, men- genmäßig und qualitativ un- einges chrärkten Ablagerung des Riumscianees in den Ge- wässern, wie von den Ge- meinden 1-lt2bühel .ind St. Johann Featragt, wurde aber keine Zus:immung erteil:. Alternativvorschlag e gesucht Wie ;nd Db der Schnee auch im k:mmenden Win:er wie- der in der :Kitzbüheler AcEc bzw. der Großache ahgelagert werden c.arf, ist noch offen. Beide E.iirgermeister haben sich eine creiwocaige Frist zur Abgabe einer Stellung- nahme elEgeräum:, weitere Verhandlirgen folgen. Alter- native Vor.chiäge sind alie-- dings Mane1ware, sind doch freie Flächen, welche zur Ab- lager.ng des Schnees genutzt werden klninten, eher rar. Der Obnann des Kitzbüheler Fischereiausschusses Lässt hier allerdings mit einer Idee auf- horchen: „Der Schnee könn:e doch zur Pislenipräpanierung in Cbungswiesen und für Loipen verwendeL werden." sa Kanal und Wasser wird in St. Johann im kom- menden Jahr teurer, das wurde in der letzten Gemeinderats- sitzung beschlossen. ST. JOHANN. Nachdem im Finanzausschuss keine Einigung darüber erzielt werden konnte, ob neben anderen Gemeindeabga- ben auch die Kanal- und Wassergebühren dem ge- stiegenen Index angepasst werden sollen, musste kürzlich im Gemeinderat darüber entschieden wer- den. Mit 16 zu sechs Stim- men sprachen sich St. Jo- hanns Gemeinderäte für eine Erhöhung der Was- sergebühren aus. SPÖ und Grüne stimmten dagegen. Die Anhebung der Kanal- gebühren stieß hingegen nur bei der SPÖ auf Ab- lehnung. Auch sie wurde mit 13 zu drei Stimmen beschlossen. „Wir finden, dass in der heutigen Zeit die Bevölk- erung von derartigen Er- höhungen verschont blei- ben sollte. Besser wäre es, eine Mindestgebühr einzu- führen, bei der dann auch die Zweitwohnbesitzer zur Kasse gebeten werden", so SP-GR Johann Grander. Anderer Meinung ist Bürgermeister Josef Grm- der und rechnet vor: „Eine Erhöhung der Kanalgebühr um 2,2 Prozent entspricht bei einem Haushalt mit vier bis sechs Personen einer Teuerung von neun Euro. Bei Hotels hingegen um die 600 Euro. Diese Maßnahme geht also nicht auf Kosten der Privathaushalte." Insgesamt erwartet man sich in St. Johann durch die Gebührenanhebung Mehreinnahmen in Höhe von ca. 36.000 Euro. sag Außerdem Gebühren- Erhöhung
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