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tR Sebastia - M1rerer und VP-Bezirksparteiobmann aLISiebererpä- sertierten V:rsci/ge zum Thema ‚Schuje Neu". Foto: Ar.zeiter 6 Aktuell Ausgabe 43 5-Tage-Woche, Ganztags etreuung, 5prachförderung und Dienstrecht sind einige der Eckpunkte Die Zukunft unseres Schulsysterns LR Sebastian Mitterer prä- sentiert zehn Maßnahmen für eine österreichische Schule in Bewegung. HOPFGARTEN. Am ver- gangenen Dienstag fand in der Salvena Hopfgarten eine VP- Informationsveranstaltung zum Thema „Schule Neu" statt. Im Beisein von Bezirksparteiob- mann Paul Sieberer skizzierte Bildungslandesrat Sebastian Mitterer zehn Maßnahmen, die im Schulbereich bis 2006 um- gesetzt werden sollen. „Dazu zählt etwa, dass die 5-Tage-Woche mit dem Schul- jahr 2006/2007 zur Regel wird. Wir wollen den Fami- lien Freizeit zurückgeben und die Schulzeiten deshalb der modernen Arbeitswelt anpas- sen", so Mitterer. Auch das flä- chendeckende freiwillige Ta- gesbetreuungsangebot sei eine Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen, die zu neuen Formen des familiären Zu- sammenlebens geführt hätten. ‚-Wir mü.s sen darauf Rück- sicat nehmen, wenn beide Elternteile berufstätig sind. Wichtig ist, lass den El- tern dennoch die Wahlfrei- heit bleibt, ob iir Kind daran teiniinmt oder nicht", so der VF-Bildung;landesrat. Inhaltliche Schwerpunkte stellen unter anderem die frähe Sprachförderung sowie Maßnahmen im Bereich „Le- sen fördern!", wie etwa durch Lesetests und ein zusätzliche.s LeseförderLngspro gramm. Neues Gütesiegel „kl asse:zuku nft" „Ein aktuelles Thema :st auca die Schaffung von päca- gogischen Hochschulen. Die Idee dahinter ist, die guten Elemente der Pflichtschulleh- rerausbildung zu erhalten und die Durchlässigkeit im Hin- blick auf universitäre Ausbil- dungsangebote zu erhöhen", erklärt Mitterer. Weitere Maßnahmen seien eine berufsorientiertere Lehr- erfortbildung, ein modernes Dienstrecht für Lehrer so- wie die Schaffung eines Bun- desinstituts für Schulentwick- lung. „Auch die Zertifizierung für Schulqualität - das Güte- siegel „klasse:zukunft" - soll Standards weiter erhöhen und Vorschläge für neue Metho- den und innovatives Lehren weiterentwickeln", so Mitterer. „Die Schule legt den Grund- stein für die persönliche Ent- wicklung unserer Kinder. Des- halb ist es uns ein zentrales Anliegen, unser hochwertiges Bildungsangebot weiterzuent- wickeln und unsere Schule in Bewegung zu halten", so Mit- terer abschließend. Die Gurtenmoral im Bezirk lässt zu wünschen übrig - auch Kindersicherung meistens mangelhaft Aktion „Schart" gegen Gurtenmuffel Im November richtet die Polizei im Bezirk Kitzbühel vermehrt ihr wachsames Auge auf die richtige Si- cherung im Auto. BEZIRK. „Der Sicherheitsgurt sollte seit Jahren obligatorisch verwendet werden. Dennoch ist das Tragen des Gurtes im Auto noch lange keine Selbstver- ständlichkeit' schildert Haupt- mann Martin Reisenzein vom Bezirkspolizeikommando Kitz- bühel seine Erfahrungen. Da- bei könnten so schwere Verlet- zungen bei Unfällen vermieden werden. Zudem wüssten viele nicht, dass selbst modernste Schutzvorrichtungen, wie etwa der Airbag, ihre volle Wirkung erst entfalten, wenn die Insas- sen angegurtet sind. Ähnliche Probleme gibt es bei der richtigen Kindersicherung. „Zwar hat die Sicherungsquote in den letzten lahren deutlich zugenommen, dennoch besteht auch hier ein großes Verbesse- rungsp DtenziaL zumal für u:i- gesicherte Kinder das Risiko, tödliche oder schwere Verlet- zungen zu erleiden, erheblich höier ist al.s für Erwachsene", mahnt Reisenzein. Fehimeinung vieler Autolenker Viele nicht anegurtete AutD- ]enker sind der Auffassung, sie könnten si:h be: einem IJ-i- fall mit den :-nden abstitt- zen. Eine grobe Fehleinschat- zung, wie Hau?lmann Martin Resenzein erklart: „Bereits bei niedriger Aufprallgeschwia- digkeit treten :zäfte auf, die ein Mensch unmöglich auffangen kann. Bei eineni Aufprali von 14 km/h gegen eine Mauer bei- spielsweise entste1en Kräfte, die dem Achtfachen des Körperge- wic:ts entsprechen. Eine Ko]i- sion mit 50 km/h ist sogar rriit einem Sturz aus einer Höhe von zehn Metern zu vergleichcn. Anschnallquote im Bezirk rückläufig Im lahr 2004 lag die Anschnall- quote im Beiirk Kit2bühel noch bei 37 Prozent. Im ersten Halb- jahr 2005 ist sie auf 67 Prozent gesunken. Im Ortsgebiet garten sich lediglich 64, m Freiland 70 Prozent an. Jie Ans :hnallqucite der erwachsenen 3eförderten auf den Rücisitzen liegt gar nur bei 16 Prozent. Von den auf den Rücksitzen beförderten Kindern sind 67 Prozent angeschnallt. „Das Gesetz sieht für das Nichtverwenden des Sicher- heitsgurtes eine Organstrafe von 35 Euro vor. Bei fehlender Kindersicherung wird ne- ben einer Verwaltungsstrafe seit Juli eine Vormerkung ins zentrale Führerscheinregister vorgenommen;", klärt der Po- lizeihauptmann auf. Im Auftrag des Bezirkspo- lizeikommandos werden da- her alle neun Polizeiinspekti- onen im Bezirk Kitzbühel im November Schwerpunktak- tionen durchführen und die Einhaltung der Gurtenpflicht im Rahmen des täglichen Ver- kehrsübcrwachungsdienstes und beiverschiedenen Sonder- einsätzen überwachen, sag
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