Kitzbüheler Anzeiger

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Sieben Parkbänke schwammen unlängst ii der Reithe - Ache. Ein Vandalenakt mit,, Gesprächsfolgen' oder doc!- nur einer kutzen E'itragung im Polizaiprotokoll wert. Foto: Anzeige, Vandalen suchten Kirchberz heim und übten sich im Bänkewerfen Die schwimmende Parkbank 4 Aktuell Ausgabe 45 IM . i.. '4 Hoist otubene Neulich erfuhr ich von einer Bürgerprotestversamrnlung. Derlei seltene Momente der sonst so schläfrigen Demo- kratie Lasse ich mir nicht ent- gehen: Fs galt, den Kitzbü- heler Bürgermeister Klaus Winkler von seinem Vor- haben. im schönen Weiler Gundhabing ein BAyern- WAre Lagerhaus anzusie- deln, tiszureden. Gundhabing, ein wunder- schöner Weiler, bietet Ein- heimischen und Gästen ein herrliches Panorama: Alte, gut erhaltene Bauernhäu- ser, der Golfplatz, der Wilde Kaiser. der Schwarzsee, das Kitzbüheler Horn. Hier hat der Anreisende wahrlich den Eindnick in einem Urlaub- sparadies angekommen zu sein. Nun möcht Bürgenneister Winkler zehntausend Qua- dratmeter Grönland in Ge- werbegebiet umwidmen, da- mit innntten dieser Idylle ein bässliches Lagerhaus angesie- delt werden kann. Eine Hirn- dertschaft besorgter und ent- setzter Anrainer und Bürger versuchten intelligent und auch vehement dem Bin - geimeister diesen Plan aus- zuredenNergeblich, wie es scheint Winkler scheint die BAYwAwichtiger zu sein, als die Sch&iheit einer Urlaubs- region und das Wohlbe- finden seiner Bürger. Er be- kannte sich zu dem Projekt Nun ist größerer Bürgerpro- test angesagt, damit sowohl der Gemeinderat als auch die Grundverkehrsbehörde von der Unsinnigkeit und dem langfristigen Schaden über- zeugt werden und eine Um- widmu-ig verhindern. Allerheiligen bot offensicht- lich nicht nur Anlass zur Umkehr und Besinn-ung, sondern unbekannten Unh3lden Zeit für einen schlechten Scherz. KIRCFIBERG. Ihren Seelen- frieden dürften bislang unbe- kannte Täter noch nicht ge- funden haben. Staunten doch die Grabgeher zu Allerheili- gen nicht schlecht, als sie die Bänke der Uferpromen ade ent- lang der Reither Ache im reis- senden Wasser zweckentfrem- det wiederfanden. Ebenso Erstaunliches brach- ten die Ergebnisse einer An- zeiger-Recherche bei der hie- sigen Polizeiinspektion zutage, denn diese wußte bislang gar nichts von dem Vorfall. In- spektionskommandant Peter Panzl korrigierte jedoch rasch die schiefe Optik: „Tatsächlich wurden insgesamt sieben Park- bänke des Tourismusverjandes entlang der Ache von Kirch- berg bis Klausen in den Fluss geworfen. Der Eigentümer, also der Tourismusverband er- stattete jedoch keine Anzeige, sondern hat die Bänke kur- zerhanJ in Eigenregie gebor- gen m:t dem Hinweis: So et- was komme öfters vor und eine Anzeige würde ohnedies un- sere Aufräumarbeiten nicht schmälern." Auf den erstefl Blick ein ein- leuc:ttendes Argument, das bei näherer Betrachtung jedoch schnell an Reiz verliert und die Frage aufwirft: Haben an- gezeigte Vandalenakte tatsäch- lich keine Aussicht auf Erfolg - spric] Aufidärung? Alles im grünen Bereich „Prinz:piell muss man festhal- ten, dass wir augenblicklich sehr ruhige Verhidtnisse dies- bezügJch in unserer Gemeinde festste[en können. Jedoch wür- den „rir uns im Falle des Falles durchwegs mehr Hinweise aus der Bevölkerung wünschen," sprich: Panzl offen oftmals ver- sagte Eilfestellungen an. Auch BM Ewal: Haller weiß von :ibleren Zeiten: „Wir hat- ten in der Vergangenheit oft- mals Probleme mit Jugend- lichen rund um den Bereich des neuen MLsikpavillions. Diese konnten wir jedoch in Gesprächen mit den Jugend- licher vor Ort lösen und seit- dem sind wir von einzel- nen Anlassfällen abgesehen von Vandalenakten verschon: geblieben." Jugendgipfel soll helfen Etwas kritischer verfolgt Ja- kob Riser (SP- Gemeindevor- stand) dc Vofalle und er- kennt Handlungsbedarf seitens der Gemeinde: „Das mutwil- lige Beschädigen von Gemein- vermögen ist kein dummer Ju- genstreich, wenngleich ich aus dieser Geschichte keine Causa Kirchberg ableiten möchte. Dennoch sollte die Gemeinde schnell darüber nachdenken, wie wir den Jugendlichen kon- struktiven Raum geben kön- nen," meint Riser diese Aus- sage wörtlich: „Unsere Jugend braucht einen Raum, wo sie sich - weg von der Straße - in geordneten Bahnen treffen kann," fordert Rieser unver- blümt einen Jugendgipfel: „Wir brauchen so rasch als möglich eine Gesprächsplatt- form zwischen allen Fraktions- und Jugendvertretern, um hier einer gedeihlichen Lösung nä- her zu kommen. Wir haben uns schon viel zu lange und zu wenig um unsere Jugend gekümme:t" Christ ph Hirnschall
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