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48 Land & Leute Ausgabe 46 ST. JOHANN. Anläßlich der Jahreshauptversammlung des i. Tiroler Zuginvereines Wil- der Kaiser Ende Oktober wur- den außerordentliche Neu- wahlen durchgeführt, welche folgendes Wahlergebnis brach- ten: Obmann Gerhard Hauser, Obmann-STV Hannes Prosch, Kassier Franz Pletzer, Kassier- STV Inge Pletzer, Schriftführer Sabine Stotter, Schriftführer Stv wird auf Beschluß der GV in der i. Ausschußsitzung aus den kooptierten Ausschußmit- gliedern gewählt. Wie manchen Schlager- sängern oder auch Politi- kern ergeht es derzeit der Fernwärme: Galt sie einst als das Wunderkind unter den Energiesystemen, wenden sich heute immer mehr Verantwortliche von ihr ab. Nur in St. Johann will man das Rad der Zeit zurückdrehen. Salzburg zeigt es vor: Schluss mit Förderungen für die Fern- wärme, denn „dieses Geld muss auch verdient werden", sagt Finanz-Landesrat Oth- mar Raus. Recht so: Denn wa- rum soll mit Steuergeldern ein Heizsystem aufgepäppelt werden, das am freien Markt keine echte Überlebenschance hat? Und warum soll man et- was fördern, das so gravie- rende Nachteile wie Fern- wärme aufweist? Stichwort Transportauf kommen: Ein Fernwärmewerk erzeugt neben Wärme viel Verkehr - und damit Lärm, Staub und Gefahren. Denn das ver- brannte Holz enthält ver - gleichsweise wenig Ener- gie, darum muss man mit schweren LKW Unmengen da- von zum Hcizwerk karren. Die Anrainer wissen es zu danken: Offene Fenster, frei spielende Kinder oder gemütliche Grill- nachmittage im Garten gehö- ren für sie der Vergangenheit an. Der zusätzlichen gesund- heitlichen Scha.kn durch die Feinstaubbelastdng kann nie- mand leziffern Stichwort Abrechnung: Das Beispiel eines Ehepaars in einer größeren heimischen Stadt zeigt, wie die Abrech- nung ‚.fuiiktionieren" könnte: Für jede Verrechnungsein- heit n:mmt der Fernwärme- liefera:it dort pro Heizperiode eine bestimmte Wärmemenge an, die den Kunden unabhän- gig vom Verbrauch in Rech- nung gestellt wird. StichwDrt Unabhängigkeit: Der Verbrauch wird durch die abgelesenen Teil- striche am Messgerät divi- diert. Sc. errechnet sich der Verbrauch pro Teilstrich. Wird weniger verbraucht, sin- ken nicitt die Gesamtkosten, sondern es steigt einfach der Preis p:o Strich... Wer ga- rantiert, dass es in St. Johann nicht z.i ähnlichen Rechen- kunststücken kommt? Wer am Fe-nwärmenetz hängt, kann nicht mehr zurück. Wie auch, wenn der nach- träglich2 Umstieg auf eine eigene Heizung schon aus technischen und finanzi- ellen Gründen nicht mög- lich ist? Dass die vertrag- lich gebundenen „Kunden" dann auch die eine oder an- dere Preiserhöhung schlucken müssen, liegt auf der Hand. ?raktisch, wenn man nicht m wirtschaftlichen Wettbe- werb stent... A propos ver- tragliche Bindung: Beim (nicht gebauten) Fernwär- mewerk Zams/Landeck heißt es in den angebotenen Ver- trägen: »( ... ) wobei der Ver- trag vom Kunden erstmals zum 31.12. 2018 schriftlich ge- kündigt werden kann." Wel- cher vernünftige Mensch will so etwas unterschreiben? Was können Sie tun? Ein „Nein" zur Fernwärme ist ein „Ja' zu Ihrer Unabhän- gigkeit, ein „Ja' zum loka- len Gewerbe unl ein „Ja" für Heizen ohne Leitungsver- lust und Feinstaub-Explosion. Wir informieren Sie gerne näher: Forum Jnabhängiges Heizen www.fc'rum-unabha- engiges-heizen.at Werbung inre iyt"", Nächsten- liebe leben BEZIRK. Die Nachbarn in Wörgl hat es schwer ge- troffen. Ich war in Wörgl bei einer bekannten Fa- milie die auch vom Hoch- wasser schwerstens be- troffen ist. Der erste Stock ist unbe- wohnbar, natürlich auch der Keller mit allen Gerä- ten und Maschinen. Als ich in die Wohnkü- che eingeladen wurde, war ein Kommen und Gehen (es war Sonntag). Der Hausherr in Maurer- Kleidung. Freunde kom- men um zu helfen. Es gibt keine Heizung (Gott sei Dank gibt es heuer einen schönen Altweibersommer). Eine liebe traurige ältere Dame Jahre) die Mut- ter der Hausfrau ist bei ihren Lieben aufgenom- men worden. Sie hat al- les verloren. Das Haus musste abgerissen wer- den. Alle persönlichen Erinnerungsstücke gibt es nicht mehr. Gott sei Dank konnten ihre Katzen ge- rettet werden. Das ist nur ein Schicksal bei unseren Nachbarn in Wörgl. Die Redaktion des Kitzbü- heler-Anzeiger's und die Stadtgemeinde mit un- serem Herrn Bürgermei- ster steht hinter dieser Ak- tion der Nächs-tenliebe. Schenken wir diesen be- troffenen Familien wieder Hoffnung. Ein Satz dieser Familie hat mich sehr be- troffen gemacht. „Heuer werden es trau- rige Weihnachten wer - den, überhaupt bei Fami- lien mit Kindern". Helfen wir zusammen, bringen wir Licht ins Dunkel nach Wörgl. Danke eure Käthe Nagiller., 6370 Kitzbü hei Gerhard Hauser zum neuen Obmann des 1. Tiroler Zuginvereines gewählt Neuwahlen des Zuginvereines :7 -: - Den neue. Obmarn Gerhard Hauser bei der Übergabe der Dankes- geschenke ar den scheidenden Obmann Thomas Trixl una die schei- dende Sc,riftführin Monika Trixl. Foto: Privat Forum Unabhängiges Heizen: Fernviärme - die Heizung von Gestern Ein Trend geht zu Ende
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