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17. November 2005 A Ölpreis im letzten Jahr um 40 Prozent gestiegen Heizkostenzuschuss Franz Reiter fordert im Zuge der gestiegenen Heizkosten eine Entla- stung der einkommens- schwachen Haushalte. BEZIRK. Der teuerste Wohn- bezirke in Tirol in allen Woh- nungskategorien ist der Bezirk Kitzbühel. Wohnen ist mit rund 750 Euro pro Monat inklusive Betriebskosten der größte Aus- gabenposten der Haushalte in unserem Bezirk' kritisiert Landtagsvizepräsident Franz Reiter. Hinzu komme noch die enorme Preissteigerung sämt- licher Heizstoffe. „Besonders dramatisch ist dieser Anstieg in diesem Jahr zu spüren gewesen. Innerhalb von einem Jahr hat etwa der Preis für Heizöl extra leicht um 40 Prozent zugelegt. Im Durch- schnitt gibt ein Haushalt in der heurigen Heizsaison so minde- stens um 600 Euro mehr aus als noch im Vorjahr' so der SP-Politiker weiter. Bei der Beschließung des Landesbudgets hat Reiter daher einen Antrag eingebracht, um einkommensschwache Haus- halte bei den Heizkosten zu entlasten. Die Landtagskollegen schlossen sich dem Vorschlag einstimmig an. Dieser Heiz- kostenzuschuss wird derzeit al- lerdings nur Ausgleichszulagen- beziehern oder Menschen mit einer Einkommensgrenze von unter 662 Euro netto zugebilligt. Für Reiter ist das zu wenig: 10.000 im Bezirk unter der Armutsgrenze „Um die enorme Belastung für einkommensschwache Haus- halte lindern zu können, ist es unumgänglich, dass für die Ge- währung der Brennmittelaktion die Armutsgefährdungsgrenze herangezogen wird' fordert er. Diese liegt derzeit bei 780 Euro netto. Rund io.000 Menschen im Bezirk Kitzbühel leben un- ter dieser Grenze und würden dann in den Genuss dieser För- derung kommen. Darüber hinaus sei auch der Bund in di Pflicht zu nehmen, so Franz ReiterS. „Ein Cent Benzinpreiserhöhung bringt dem Finanzminister 12,5 Milli- onen Euro an Mehrwertsteuer Mehreinnahmen. Es braucht eine österreichweit einheitliche Regelung zur Gewährung des Heizkostenzuschusses für so- zial Bedürftige. Es darf keinen Unterschied geben, in welchem Bundesland man wohnt." sag L Viele Haushalte haben vor dem Winter Probleme mit der Füllung ihres Heiztanks und sitzen in kalten Wohnungen. Foto: Anzeiger
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