Kitzbüheler Anzeiger

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Die Taxifahrer arbeita-i oft bis zu 72 Stunaen in der Wocl7e ohne dafür entsprecnend entlohnt zu werds'. Foto: Anzeger Auch im VV,nter lockt der Kitzbüeler Schwarzsee wieder zahlreiche Spaziergär.ger und Erhungssuchende an. Foto: privat 6 Aktuell Ausgabe48 SP-Politiker Franz Reiter setzt sich für die Rechte der Taxifahrer ein - Ziel ist Kollektivvertrag TaxIer kämpfen um gerechten Lohn Taxifahren ist für viele ein lukrativer Nebenjob, für rund hundert Männer und Frauen im Bezirk ist Taxifahren allerdings die einzige Einnahmequelle. BEZIRK. Viele Menschen nutzen regelmäßig ein Taxi. Aus den unterschiedlichsten Gründen sind sie auf dieses Abholservice angewiesen, zumal am Land nicht über- all öffentliche Verkehrsmit- tel zur Verfügung stehen. Ob Schneefall oder Regen, Tag oder Nacht, auf die rund hun- dert hauptberuflichen Taxi- fahrer im Bezirk Kitzbühel ist Verlass. Freundlich und hilfs- bereit fahren sie ihre Gäste meist direkt vor die Haustüre. Ihr Image ist durchwegs po- sitiv, der Lohn für die oft mü- hevolle Arbeit lässt allerdings zu Wünschen übrig, wie Land- tagsvizepräsident Franz Rei- ter erklärt: „Taxifahrer arbei- ten bis zu 72 Stunden in der Woche und bekommen dafür doch oft nur einer. Hunger- lohn. Bei der Tour de Kitz ha- be:i.aher einige ihr Herz aus- geschüttet." Kurz•ezhand hat sich der SP-Politiker mit eini- gen engagierten „Taxlern" zu- sammengetan und zu einem Treffen geladen. Das Ergeb- nis: „Die Taxifah:er im Be- zirk Kitzbühel sind sich einig. Es ist an der Zeit, dass mit den Taxiunternehmern Spielregeln vereinbart werden' so Rei- ter zuversichtlich. Unterstüt- zung kommt dafür von der Gewerkschaft Handel, Trans- port, Verkehr (HTV). Erstes Ziel ist es nun, einen Kollektivvertrag auszuhan- deln, der einen monatlichen Mindestlohn V011 1.000 Euro brutto bei 40 Arbeitsstun- den garantiert. „Es braucht aber auch Regeln für geleistete Überstunden. Zudem müs- sen Taxifahrer, wie alle ande- ren Beschäftigten auch, An- spruch auf Weihnachtsgeld und Urlaubszuschuss haben. Und drittens gilt es die Frage der täglichen und wöchent- lichen Arbeitszeit bis hin zum Anspruch bei Arbeitsverhin- derung im Kollektivvertrag zu verankern", so Franz Reiter über das weitere Vorgehen. sag Auch dem Tiroler Fischereiverband ist die schhlechte Wasserqualität des Schwarzsees ein Dorn im Auge Tadel für Badegäste und Hundebesitzer Nach dem erschütternden Urteil über die Wasser- qualität des Schwarzsees meldet sich nun auch der Fischereiverband zu Wort. KITZBÜHEL. Eine Unter- suchung des Schwarzsees brachte kürzlich zu Tage, dass die Wasserqualität dieses Kitz- büheler Naturjuwels nicht ge- rade die Beste ist. Riesenkarp- fen, Seegras und Kuhmist seien die Hauptverursacher dieser Misere, so das traurige Ergbnis von Biologin Ale- xandra Hoesch (der Anzeiger berichtete). Der Tiroler Fischereiver- band macht nun auf weitere Gefahrenquellen aufmerk- sam, welche die Qualität des Wasser zusätzlich beeinflus- sen. „Die Enten werden von Spaziergängern angelockt und gefüttert. Unangenommenes Futter sinkt auf den Seegrund und venrsacht gemeinsam mit en Serementen der Tiere eine enorme Betastung' warnt Bezirksobmann ?aul Weihsbroth. Auch Hundebesitzer und Badegäste könnten ilirer Teil dazu beitragen, die Quali- tät des Gewässers zu steigern: ‚Yiele Hunde hinterlassen ih- ren Kot im Somrne: am See unc im Winter auf der Eis- dece, sccass die Rückstände abe:mals den See verunreini- gen Zusa:zlich benLtzen im Sommer wahrscheinLch nich: alle Badegäste die ungünstig gelegenen Toilettanlagen." Kritik übt Weihsbroth auch an der geplanten Maßnahme, betroffene Weideflächen ein- zuzäunen, um einer Verunrei- nigung durch Kuhmist entge- genzuwirken. „Das ist sinnlos, denn die an den See angren- zenden landwirtschaftlichen Flächen werden zum Teil we- sentlich überdüngt. Nährstoffe gelangen schon allein gelän- debedingt in den See." Im übrigen habe die von der Stadtverwaltung praktizierte mechanische Entfernung des Seegrases einen weitaus grö- ßeren Einfluss auf die Ver- unreinigung des Sees, als die seit Jahrzehnten dort behei- mateten Karpfen. „Die fische- reirechtliche Bewirtschaftung erfolgt dem Tiroler Gesetz entsprechend und gab bis- her nie Anlass zur Klage' so Weihsbroth enttäuscht. sag
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