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Alois Leiter, Jakob Riser und Hefriut Berger fordern BM Haller auf, sich e'di:h mit acipoatischen Zwän- gsn ausei'anderzusetzen. Fotü: Anzeiger SP-Krchbrg kntisiert offen BM Ewald Haller: Nur verwalte;-i ist zuwenig! Nein zu Verhinderungspolitik 9. Jezember 2005 Aktuell 3 Die ablehnende Haltung in der Sportparkfrage bringt nun scharten Protest. SP ermahnt Haller zum Handeln. KIRCHBERG. Im Gemein- derat dc: Brixentalgemeinde prodelt es. Und n:ht nur bei den Sozialdemokaten wer- den mürrische Töne gegen- über dem amtierenden Bür- germcis:er Ewald Haller und seinem .Nichtstu:" laut. Der - inste Bericht des IKitzbühe1e Anzeigers - in der Frage einer multifunkti- onalen Sportanlage ließ nun das Fass ü)erlaufen: In einer eiligst einberufenen Presse- conferenz verschafften sici die SP-Mandatare Luft und verwiesen auf gültige Grund- satzbeschlü;se im Gemeinde- rat. „M:: jeweils nean zu acht Stimm C --i hat sich der Rat für das P roj ekt grundsätzlich ausges:ochen und auch die BudgeLertmg von 1,5 Mio. Euro :;t abgesegnet wo:- den," ärgert sich C-R Helmut Berger über die Aussagen des Bürgenneisters: „'Nie kann er sich im Zeitungsinterview herausnehmen und behaup- ten aach für ihn sei ein Sport- park prinzipiell wünschens- wert. In der Abstimmung des Gemeinderates spricht er sich edoch klar gegen die Reali- .;ierUng aus." Bürgermeister ohne Weitblick Auch GV Jakob Riser zeigt sich ob der bürgermeister- lichen Absage em?ört: „Zum Einen haben wir gültige Be- schlüsse und die sind auch vom Bürgermeis:er zu akzep- tieren und zu executieren. Un- abhängig, ob er für oder gegen die Sache ist!" Und GR Alois Leiter prä- zisiert: „Unser Bürgermeister ist ein braver und anständiger Verwalter, aber ihm fehlt jeg- licher Weitblick! Ausserdem muss auch er zur Kenntnis nehmen, dass der Souvereign der Gemeinderat ist und der Bürgermeister alifällige Be- schlüsse umzusetzen hat." Unisono fordern die Ge- meindevertreter daher BM Haller auf, eine Lösung herbei- zuführen. Erstens sei nun der Gemeinderatsbcs:hluss um- zusetzen und das Projekt bis zur Erhebung der Echtkosten durchzuführer. Zweitens ist nun endlich abziklären, wie sich die Ratengestaltung aller drei Großpro ekte (Schulsa- nierung, Altenwchnheim und Sportpark) tatsachuich auf das Gemeindebudget auswirken. in diesem Zusammenhang verweist Riser auf bereits de- taiierte Ausarbeitung des ak- tuellen Zah_enmatera1s: „Wir haben liingst penibel genau festgehalten, welche Darlehen wann ajsla afen und welche Kapazitäten dann frei wür- den," eriä:tert Riser weiter: BH bestätigt flealisier - barkeit ‚Mit Ende 2006 laufen Zah- iungen für die Tiefgarage und die Bergbahn aas. Allein diese beiden 1'itel brächten schon einen freiwerdenden Betrag \'Ofl 49.230.- Euro im Mo- nat. Au:h die Aufsichtsbe- hörde der IE.ez:rkshauptmann- schaft hat langst die Seriosität des erhobenen Zahlenmateri- als bestätigt und ebenso be- scheinigt, dass •- wenn auch mit Ans:rengungen - alle drei Großprc'jekte prinzipiell reali- sierbar sind!" Die Sczialdernokraten for- dern daher die sorgfiltige Prü- fung a]er reLevanten Daten, denn nir einfach NEIN zu sa- gen, sei für einen Mandatar nd Bürgermeister schlicht- weg zu wenig: „Wir sind ver- rflichtet L4isungen zu finden end nicit alles im Keim zu er- sticken!" hch BEZIRK. Im Oktober dieses Jahres brachte SP-Landtags- vizepräsident Franz Rei- ter im Tiroler Landtag einen Antrag ein und forderte eine Erhöhung des Heizkosten- zuschusses. Die Tiroler Lan- desregierung ist nun dem An- trag nachgekommen und hat diese Woche eine Erhöhung des Heizkostenzuschusses um 40 Euro beschlossen. „Die jetzt gewährte Er- höhung des Heizkostenzu- schusses durch das Land Ti- rol ist dringend notwendig. Denn durch die starken Preis- steigerungen sämtlicher Heiz- stoffe werden in der Heiz- saison 2005/2006 für die Haushalte im Bezirk Kitzbü- hel enorm hohe Heizkosten anfallen," so Landtagsvize- präsident Franz Reiter in ei- ner Presseaussendung. 10.000 Arme im Bezirk Im Durchschnitt muss ein Haushalt in unserem Bezirk um mindestens € 730 mehr bezahlen als vor einem Jahr. Die Erhöhung des Heiz- kostenzuschusses um 40 Euro sei daher ein richtiger Schritt, decke jedoch nicht die Mehr- kosten ab, die einem durch- schnittlichen Familien-Haus- halt im Bezirk Kitzbühel wegen der stark gestiegenen Preise entstehen. Besonders einkommens- schwache Haushalte sind von den Preissteigerungen be- troffen. „Wir wissen auch, dass in unserem Bezirk rund io.000 Menschen unter oder an der Armutsgrenze leben. Viele dieser Menschen kom- men nicht in den Genuss eines Heizkostenzuschusses, weil die Einkommensgrenze, die zum Bezug des Heiz- kostenzuschusses führen, viel zu niedrig angesetzt ist. Eine Erhöhnung dieser Einkom- mensgrenze ist ein notwen- diger zweiter Schritt, den das Land setzen sollte!" Krz notiert Heizkosten- zuschuss
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