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TILAK-Manager Thomas Sieberer und Thomas Pollak bestätigen nie Sicherung der medizinischen Grund- Versorgung, eine Verstärkung im Fachärztetearr und eine deutliche Kostensenkung für 2006. Fob: Anzeige 100 Tage TILAK - positives Resümee mit fac.izärztlicher Verstärkung Gute Zeiten - Schlechte Zeiten 4 Aktuell Ausgabe 49 Alte Ideen auszugraben und neu auszuprobieren, kann sehr nützlich sein. Die Al- ten wußten sehr oft aus Er- fahrung, warum sie was ta- :en. Ein gutes Beispiel sind die mittelalterlichen Zünfte, nnungen und Gilden der :-Iandwerker. Mittels dieser berufichen Innungen, regel- ten die Handwerker ihre spe- zifischen Anliegen, schützten sich und einander vor Kon- kcrrenz, sorgten auch für bestmögliche Ausbildung und trachteten, ihre Hand- werke in Ehren und Anse- hen za haten. Die mittelal- terlichen Zünfte, Gilden und Innungen wurden starke und stolze Säulen des Bürgertums und traten in Konkurrenz zu Klerus, Adel und Bau- ern seibstbewußt auch poli- tisch auL Diesen Handwer - kern verdanken wir heute ein reiches Kulturgut. Mit cc: Industrialisierung und Massenprod.uktion erwuchs cern traditionellen Hand- werk eine böse Konkurrenz. Viele Handwerke lohnten &ch nicht mehr, konnten nicht mehr mithalten. Mit der wirtschaftlichen Globali- sierung der Gegenwart, wo man alles, was nicht niet- und nagelfest ist, in Billiglohnliin- der auslagein, wird unserem Handwerk der Hals zuge- würgt Wenn nun, verord- net von der EU, Handwerks- firmen aus Billiglohnlandem un ere (teuren) Handwerker preislich unterbieten dür- fen, droht unseren Hand- werkern das Aus. Deshalb ist es gut; wenn sich Kitzbühels gute Handwerksmeister zu- samrnentun, um vereint ums Überleben zu kampfen. Offen wie selten zuvor spricht die Krankenhaus- führung von Versäumnis- sen in der Vergangenheit und akutem Handlungs- bedarf. KITZBÜHEL. Die neae Krankenhausführung scheut sich offensichtlich nicht Feh- ler in der Vergangenheit ein- zugestehen und entschlos- sen dagegen vorzugehen. „Wir hatten Schwachstellen und Probleme, die dem Haus sichtlich geschadet haben," spricht GF Thomas Sieberer unverholen den erlittenen Imageschaden des Kitzbühe- 1er Krankenhauses an „Ge- rade in der unfalichirugischen Abteilung hat sich gezeigt, dass drei bis vier Fachärzte an ihre Leistungsgrenzen sto- ßen und für ein Haus dieser Größe zu wenig sind. Perso- naltechnisch haben wir aku- ten Handlungsbedarf erkannt und nun mit sechs Fachärzten in der Unfallchirugie ein deutliches Zeichen gesetzt" gesteht Sieberer auch einen Patientenrückgang ein.,, Die allgemeine Diskussion um unser Haus hat s:ch natürlich auch hier niedergeschlagen. Erfreulicherweise zeigt sich jedoch seit gut einem Monat eine Trendumkehr." Mit einem Team von nun- mehr 24 Ärzten, davon :3! Fachärzten zeigt das Haus ei- nen diesezüglichen histo- rischen Höchststand und stellt somit die mediznische Betreuung sowohl im stati- onären als auch im amb.- lanten Be:eich auf eine neue qualitative Ebene. Und so spricht der ärztliche Leiter, Primar Rudolf Sporer, gerne vor guten ersten io Tagen: „Die neue Fihrullg brachte ein offenes Gespächs- klima und eine gute Stim- mung unter den Mitarbeitern. Mit sechs Fachärzten in der Chriurgie freut es mich nun, ein deutlich besseres Angebot für die Bevölkerung bieten zu können!" Synergieeffekte bringt Kosteneinsparung Durch umfangreiche Invest- tionen in der Vergangenheit zeigt sich das Kitzbühele: Krankenhaus geräteteci -inisc h und infrastrukturell in Besi- zustand. Der Abgang aus dem Jahre 2005 mit gut 3,5 Min Euro deutet jedoch schnn auf die schwierige Kostensitua- tion des Hauses hin. „Durc die TLAK- Logistik und eine Jaraus resulticrerde schlan- kere organisatorische Stru- ur kennen wir Synergicef - fekte ins Treffen führen, die eine finanzielle StabilisierLng einleiten," sieht Sicherer eine Iteduk:ion um gut 25 Prozent für den Jahresagang 2006 als realistische Größe (e:ne liöchstnotwendige Kosten- senkung, die den Stadtsäckel dennoch m:t Mio. Euro f1r das kommende Jahr bela- sten wird). Ungewisse Zukunft Naturgemäß ke:ne Antworten kann die neue Krankenhaus- führung rund um Geschäfts- führer Thomas Siebe:er und Verwal:ungsdirektor Thomas Pollak aktuell geben: „Wr k5nnen jedoch intensive Ge- spräche zwischen den ein- zelnen Häusern bestätigen. Und klsr ist, dass die bevoi- stehende Gesundheitsreform üerregionaler Anstren- gungen bedarf und daher ganz Tirol in Bewegung ist," sieht S:eberer dennoch den zeitlichen Fahrpan fixie:t. „Em Frühjahr 2006 werden wir ein klares Konzept für die Region und Tirol wissen.' Chnstop/i. Hirns chall 0 tabene Meistergilde:
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