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Christoph Steinbach, eigentlich bekannt für seine technischen Innovationen, sponsert dem leitenden Flug- retter Andreas Steger zum Einstand einen neuen Helm. Foto: Anzeiger 9. Dezember 2005 Aktuell 5 Vor 20 Jahren wurde der ÖAMTC Christophorus 4 Stützpunkt gegründet Uber 3.000 Leben gerettet Vor 20 Jahren nahm der Christophorus 4 seinen Dienst auf. Trotz anfäng- licher Schwierigkeiten ist er heute aus der Notfall- versorgung des Bezirks nicht mehr wegzudenken. Über 16.500 Einsätze wur- den seither geflogen. BEZIRK. Am io. Dezember 1985 hatten die Bürgermei- ster der Region, Bergrettung, Rotes Kreuz und die beiden Krankenhäuser St. Johann und Kitzbühel endlich ihr Ziel er- reicht: Der ÖAMTC Stütz- punkt Christophorus 4 nahm seinen Dienst im Bezirk auf. Bereits in den ersten zwei Mo- naten mussten über einhundert Einsätze geflogen werden. Der vorerst nur für den Winter ge- plante Probebetrieb wurde da- rauffiin und Dank des großen Einsatzes des damaligen lei- tenden Notarztes, Primarius Dr. Peter Psenner, auf unbe- stimmte Zeit verlängert. Heute, zwanzig Jahre spä- ter, ist der C4 aus der Notfall- versorgung des Bezirks nicht mehr wegzudenken. Insge- samt wurde das Team seither zu über 16.500 Einsätzen ge- rufen. Jeder zweite davon er- folgte nach einem Freizeitun- fall, jede fünfte Alarmierung galt einem internistischen Notfall. Andreas Steger neuer leitender Flugretter Neben den beiden Stamm- piloten Andreas Berger und Klaus Linke, sorgen 20 Not- ärzte und 15 Flugretter für die optimale Erstversorgung der Patienten. Nicht nur die um- fangreiche Ausbildung, son- dern auch der enorme Zeit- aufwand fordert vor allem den Flugrettern einiges ab. „Wir sind alle ehrenamt- lich tätig und arbeiten in un- serer Freizeit und im Urlaub für den C4. Dafür bekommen wir lediglich eine Art Auf- wandsentschädigung 7, so der leitende Flugretter Andreas Steger. Er übernimmt dieses Amt am 9. Dezember von Ro- man Lukasser, der seit Grün- dung des Stützpunktes in die- ser Funktion tätig war. Auch Steger ist seit 1985 als ÖAMTC Flugretter im Einsatz und absolviert an die 30 bis 40 Dienste pro Jahr. Der hauptbe- rufliche Polizeibergführer war so bei allen Entwicklungsstu- fen des C4 mit dabei. Tag der offenen Tür am 9. Dezember „Vor allem die Sicherheitsstan- dards beim Hubschrauber ha- ben sich im Laufe der Jahre enorm verbessert. Auch die Ausbildung ist unheimlich in- tensiv geworden. An die Flug- retter wird heute ein enormes Anforderungsprofll gestellt." So müssen diese neben einer Not- fallsanitäter- und Bergrettungs- Ausbildung unter anderem auch Kenntnisse im Bereich der Hubschrauber-Navigation und Funktechnik erwerben. Über den „Alltag" am ÖAMTC Stützpunkt C4 kann man sich übrigens am Frei- tag, 9. Dezembei; ab 12 Uhr bei einem Tag der offenen Tür genau informieren. Interes- sierte können dabei etwa einen kurzen Blick in das Cockpit des Hubschraubers \‚rerfen Abge- schlossen wird das Geburts- tagsfest mit einem Open Air Konzert am Abend in der Kitz- büheler Fußgängerzone. sag 4ußerdern Eine Stadt ohne Wasser KITZBÜHEL. Ein Rohr- bruch in der Nacht auf Dienstag nahe der Kitzbü- heler Hauptschule sorgte daflir, dass sämtliche Haus- halte im Bezirk mehrere Stunden ohne ffießendes Wasser auskommen muss- ten. „Die unterschiedlichen Frost- und Tauperioden der letzten Tage ließen in der Hauptleitung enorme Spannungen entstehen, so- dass gegen Mitternacht ein 1,50 Meter großes Loch re- gelrecht herausgesprengt wurde", erklärt Walter Hin- terholzer von den Kitzbü- heler Stadtwerken. Der Schaden ist bereits behoben Das gesamte Wasser floss daraufhin in die Kitzbühe- 1er Ache, sodass der Hoch- behälter am Sonnberg bin- nen kürzester Zeit entleert wurde. Gegen vier Uhr früh schrillten daher die Alarm- glocken. „Wir haben sofort diesen Teil herausgetrennt, durch ein Professorium er- setzt und schließlich den Schaden behoben. Gegen 7 Uhr früh hatten die mei- sten Haushalte wieder ge- nug ffießendesWasser zur Verfügung. Lediglich Kin- dergarten, Finanzamt und Polizei mussten noch bis zum Nachmittag aushar- ren so Hinterholzer. Durchschnittlich er- eignet sich ein solcher Rohrbruch übrigens ein- mal im Jahr, die Mitar- beiter der Stadtwerke sind also bestens auf sol- che Situationen vorbe- reitet. „Diesesmal ist die Leitung allerdings mitten in der Nacht beschädigt worden, sodass es einige Zeit gedauert hat, bis das Maleur bemerkt wurde", erklärt der Stadtwerke- Betriebsleiter. sa
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