Kitzbüheler Anzeiger

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Mit Blumen an Edith und Nina Gunell resümierten die Sicherheitsverantwortlichen der Stadt (Leo Moser- Stadtpolizei, Alois Schmidinger-FWKdt und Hermann Wallensteiner-Kdt. Polizellnspektion Kitzbühel) rund um BM Klaus Winkler ein positives Jahr 2005. Foto: Anzeiger 2 Aktuell Ausgabe 50 Sicherheitsgipfel bringt erfreuliche Zahlen und hohe Aufklärungsquote Sicherste Stadt Österreichs Vermerkt Kampf gegen Gurtenmuffel KITZBÜHEL. Wie ange- kündigt führte die Poli- zei im Rahmen eines be- zirks- und landesweiten Schwerpunktes im No- vember 2005 intensive Kontrollen zum 'Thema „Sicherheitsgurt und Kin- dersicherung" durch. Im Zusammenwir- ken mit den erhöhten Strafsätzen (€ 5.- für das Nichtangurten) und der Einführung des Vor- merksystems mit i. Juli 2005, in dem die „feh- lende Kindersicherung" als Vormerkdelikt festge- legt wurde, zeigten sich bei den Schwerpunkt- kontrollen bereits deut- liche Verbesserungen. Zwölf Lenker mit Vormerkung bestraft Dennoch gab es zahl- reiche Beanstandungen, wie Hauptmann Martin Reisenzein erklärt: „Im Zuge der Intensivkontrol- len wurden im November insgesamt 266 Lenker we- gen Missachtung der Gur- tenpflicht und insgesamt 12 Lenker wegen der feh- lenden Kindersicherung gestraft." Zwölf Lenker müssen darüber hinaus mit einer Eintragung ins „Führerschein-Vormerk- System" rechnen. Auch einige wesent- liche Erkenntnisse ha- ben die Polizisten aus den Kontrollen im Novem- ber gezogen: Vor allem auf kurzen Strecken im Ortsgebiet ist die Gurten- anlegemoral besonders schlecht, auf Rücksitzen wird der Sicherheitsgurt von Erwachsenen kaum .Krerwendet, Kinder wer- deh noch viel zu oft un- gesichert befördert und Frauen gurten sich öfter als Männer. sag J In einer gemeinsamen Pressekonferenz zeichneten Stadt, Polizeiinspektion, Stadtpolizei und Feuerwehr ein umfassendes wie solides Sicherheitsgebilde. KITZBÜHEL. Vorallem der Si- cherheitsbericht der seit Juli agie- renden Polizeiinspektion Kitz- bühel verweist mit den aktuellen Kennziffern auf einen hohen Si- cherheitsstandard in der Stadt. So vermeldet Inspektionskom- mandant Hermann Wallenstei- ner in seinem Tätigkeitsbericht aufsteigende Aufklarungsquote: „Lag diese noch 2004 bei 44,5 Prozent, dürfen wir heuer bei 66 Prozent festmachen. „Brauchen Mithilfe der Bevölkerung!" Das heisst wir konnten bei den nichtaufgeklärten Fällen eine Reduktion um gut 20 Prozent erwirken," betont Wallenstei- ner die Abhängigkeit diesbe- züglich von der Bevölkerung: „Erfolgreicher Kriminaldienst funktioniert nur gemeinsam mit der Bevölkerung. Ohne Mithilfe und Mitarbeit der Be- völkerung kann die Exekutive kein zufriedenstellendes Ergeb- nis in der Vorbeugung, aber auch in der Verbrechensaulidär- ung erbringen!" Auch Tourismus verlangt Sicherheit Zeigt sich Österreich unter den 40 führenden Industriestaaten im Sicherheitsranking auf füh- render Position, nimmt auch Kitzbühel im Bundesvergleich eine herausragende Position ein: „Unsere Stadt gehört zu den si- chersten Städten des Landes," weiss Wallensteiner von einem hohen Sicherheitsgeflhul der Be- völkerung. „Dieser Standard ist im hohen Maße aber auch wich- tig für unseren wichtigen Wirt- schaftszweig Tourismus. Denn der Gast achtet sehrwohl in sei- ner DestinationswahJ auf die örtlichen Sicherheitsverhä]t- nisse," erläutert Wallensteiner in weiterer Folge Zahlen aus dem Jahre 2004 mit aktuellen Werten: Und so zeigt sich hinsicht- lich verübter Einbruchsdieb- stähle eine sigiflkante Falirate um gut 50 Prozent. War die Exe- kutive im Vorjahr noch mit 34 Einbruchsdiebstählen konfron- tiert, machen heurige 14 De- likte eine unglaubliche Reduk- tion deutlich. Auch die Anzahl der Sachbe- schädigungen zeigt eine abfal- lende Tendenz und hinsichtlich der Vandalenakte spricht der Polizeikommandant von nicht besorgniserregender Häufigkeit. Schidiebstähle steigen weiter an Ein ganz anderes Bild zeigen die Zahlen bezüglich Schi- und Snowboarddiebsten. „Zwar konnten wir im Bereich der Be- herbergung die Zahlen deutlich reduzieren, im Schigebiet selbst fehlen jedoch adäquate Aufbe- wahrungsmöglichkeiten, sodass in diesem Bereich nach wie vor eine Steigerung festzuhalten ist. Musterbeispiel: THE LONDONER Wie sehr Eigeninitiative samt enger Kooperation mit der Exe- kutive fruchten kann beweist ein Kitzbüheler Inlokal: Muss- ten noch im Jahr 2004 im Ein- gangsbereich 25 Schidiebstähle (Apres Schi) aktenkundig ge- macht werden, konnte diese Sta- tistik auf lediglich 5 Anlassfälle im Jahre 2005 reduziert werden, lobt Stadt wie Polizei die hohe Eigenverantworffichkeit der Un- ternehmer, die auf stärker Kon- trollen und mehr Sicherheits- personal, mit Erfolg, setzten. hch
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